28/11 Die Russen-Steuer
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 23:17 |
Die Besteuerung von sogenannt ungesunden Nahrungs-Elementen kommt nicht aus den Schlagzeilen. Diesmal ist es Russland, das die Einführung einer besonderen Steuer auf zu fettem Fleisch erwägt. Gleichzeitig soll auch jenes Fleisch besteuert werden, das zu viele Antibiotika enthält. Denn diese sind, sagen die Experten, das wahre Problem bei der Ernährung in Russland.
Fleisch ohne Antibiotika-Zusatz wird heute in speziellen Geschäften verkauft und ist sehr teuer. Nur Reiche können sich den Luxus von „gesundem“ bzw. unbedenklichem Fleisch leisten. Durch die Erhebung einer Steuer auf Antibiotika-Fleisch könnte dies ausgeglichen werden und gleichzeitig würde der Staat Einnahmen in Milliardenhöhe generieren.
Allerdings könnte eine solche Steuer nicht kurzfristig eingeführt werden, weil es sonst zu Versorgungs-Katastrophen und Konkursen im Metzger-Gewerbe käme. Auch würden Tor und Tür für kriminelle Umgehungsgeschäfte geöffnet. Deshalb soll die Idee einer Fleisch-Steuer auf Fett und Antibiotika gründlich geprüft und langsam, stufenweise umgesetzt werden.
Zusätzlich solle auch erwogen werden, eine analoge Steuer auf fetthaltigen Molkerei-Produkten und auf Fastfood wie Chips, Pommes und Hamburgern zu erheben. Wenn schon, denn schon!