10/1 Und nochmals: Zucker!
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 18:36 |
„Zucker ist der neue Tabak“. Mit diesem Slogan wurde gestern von Ärzten in England, USA und Kanada eine Kampagne lanciert, um den „verborgenen“ Zuckergehalt in den Lebensmitteln zu reduzieren. Dies wäre eine der wirksamsten Methoden, um innerhalb von fünf Jahren die Adipositas-Epidemie einzudämmen.
Noch vor kurzer Zeit lautete die Botschaft: „Fat is the new tobacco“ – mit andern Worten: die schädliche Wirkung auf die Gesundheit, die man dem Tabakrauchen beimisst, lässt sich sowohl auf Fett als auch auf Zucker übertragen.
Mit dem grossen Unterschied natürlich, dass beides Grundnahrungsmittel sind, die in der menschlichen Ernährung eine wesentliche Rolle spielen, die aber, im Übermass genossen, fatale und verheerende Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben können.
Dabei geht es vor allem um die raffinierten Zuckerformen, die vielen Nahrungsmitteln bei der industriellen Fertigung zugefügt werden. Durch eine gezielte Anpassung der Rezepturen könnte der Zuckergehalt kontinuierlich reduziert werden, wie dies auch mit dem Salz in gewissen Nahrungsmitteln systematisch geschehen ist.
Von dieser Massnahme würden in erster Linie die Kinder profitieren, die zu den grössten Zucker-Konsumenten gehören und deren Geschmacksempfinden dadurch nachhaltig geprägt wird. Bereits gibt es Bestrebungen, diese Rezeptur-Anpassungen auf freiwilliger Basis vorzunehmen, doch macht hier erst ein kleiner Teil der Produzenten mit. Eine Verpflichtung aller müsste durch den Staat zwingend veranlasst werden. Die Lebensmittel-Industrie – so der Vorwurf – schaue zynisch nur auf ihren Profit, nicht auf die Gesundheit ihrer Kundschaft.
Die Kalorien von Zucker sind leere Kalorien. Außer viel Kalorien und Insulin bringt uns der Zucker gar nichts. Karies, Diabetes, Adipositas usw. Und nicht nur der Zucker überhaupt mit den Kohlenhydraten muss man sehr aufpassen! Da sie im Unterschied zu den Fett auch die Hormone des Körpers (Insulin) sehr beeinflussen.
Sehr schönen Artikel hoffentlich passiert was in der Lebensmittelindustrie.