16/7 Metabolische Snacks
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 22:57 |
Der Fussball-Wahn ist fürs erste abgeklungen. In vielen Wohnzimmern kommen keine gesalzenen Snacks mehr auf das TV-Tischlein. Der Chips-Umsatz habe während der WM-Zeit um 10 Prozent zugenommen, meldet die Firma Zweifel. Das ist gut fürs Geschäft. Und schlecht für die Gesundheit.
Eine unverdächtige Studie aus dem Iran belegt, dass Menschen, die viel salzige Chips und ähnliches essen, ein mehr als 50 Prozent höheres Risiko haben, am metabolischen Syndrom zu erkranken. Dieses besteht bekanntlich aus den Komponenten Übergewicht, Insulin-Resistenz, gestörter Fettstoffwechsel und erhöhter Blutdruck. Das metabolische Syndrom kann zu Diabetes und zu Herzkreislauf-Versagen führen.
15’000 Probanden wurden während dreier Jahre in Teheran auf ihre Essgewohnheiten hin untersucht. Bei jenen, die am meisten salzige Snacks konsumierten, war das Risiko am höchsten. Andere Snacks wie Schokolade, Kuchen, Zuckerwaren und Süssgetränke erhöhten das Risiko für das metabolische Syndrom zwar ebenfalls, aber deutlich weniger als die gesalzenen Knabbereien.
Nicht ausdrücklich erwähnt wurde dabei, ob die ausschlaggebende Komponente das Salz allein oder die Kombination mit dem Fett war. Je nachdem würde dies eine Rückwirkung haben auf die Rezepturen. Vielleicht sehen wir bald im Fernsehen die entsprechenden Werbespots, bei denen es nicht mehr um die „knackigsten“ Spezialisten geht, sondern um die gesündesten Verbraucher.