25/8 Geschmackssache?
| Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 23:02 |
Soll man über Dicke lachen dürfen? – Man tut es ja, ausgiebig, seit Falstaff, Laurel und Hardy und Obelix mit seinen Spiessgesellen. Aber es stellt sich dann immer wieder die Frage nach dem Niveau des sogenannten Humors: „gute“ Witze – ja, „geschmacklose“, „primitive“, „dumme“ Witze gar, das möchte man eher nicht. Aber wer entscheidet? Eine anerkannte Masseinheit für die Güte des Humors gibt es – zum Glück – nicht.
Da habe ich kürzlich eine Sendung auf ProSieben gesehen: Comedy Street. Und als Running Gag war ein überaus dicker Mann eingebaut, aufgepolstert unter seiner Jacke und in den Hosenbeinen, und jedes Mal, wenn er ins Bild kam, sah man ihn dabei, wie er mit einem grossen Löffel Mayonnaise aus einem Kübel ass oder sich am Wurststand eine Doppelportion Mayo nature bestellte, oder wie er einen Abhang hinunterrollte und einer Dampfwalze gleich grossen Landschaden anrichtete…
Was soll da dran komisch sein? Wer lacht über so was? – Oder brauchen wir diese Art von Klamauk, um zu unseren Problemen auf Distanz zu gehen? Sehe ich das zu eng? Werde ich am Ende auf die alten Tage spiessig?
menschen die sich über andere menschen lustig machen ,die körperlich,geistig oder sonst auf eirgendeine weise nicht in gesellschaftliche norm rein passen , tun mir persönlich sehr leid weil sie zeigen wie wenig respekt sie von anderen menschen haben. ,wie frustriert sie selber sind und von der sozialkompetenz ganz zu schweigen.
schönen sonntag noch
Guten Tag Herr von Grüningen,
Spiegelbilder können verletzen auch wenn sie eigentlich nur ein Zerrbild sind.
Haben Sie sich wiedererkannt? Welch eine provokannte Frage. Oder ärgert Sie nur wie Übergewichtige immernoch in der Öffentlichkeit dargestellt werden? Aber ich denke, diese Darstellung trifft genau den Nagel auf den Kopf, wenn auch überspitzt.
Ja, diese Sendung ist sehr provokannt und löst in unserer Familie heftige Diskussionen aus.
Als Autor dieser Sendung würde ich sagen: Ziel erreicht.
Mit freundlichen Grüßen
Claus Kühr