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Von Heinrich von Grünigen um 14:58 |
„Richtig essen“ wird immer komplizierter. Diesen Eindruck erhält man, wenn man eine neue Wegleitung studiert, die von der englischen Gesundheitsbehörde publiziert wurde. Sie nennt sich zwar eine „einfache Anleitung, seine richtige Balance zu finden“, indem man die passende Portionengrösse bestimmt, um nicht zu viel zu essen…
Die 14 Seiten der Broschüre sind allerdings alles andere als leicht verständlich. Zuerst werden die fünf verschiedenen Portionen definiert: eine Handvoll, zwei Handvoll, eine Faust, Finger & Daumen, zwei Daumen… was immer das in der Praxis bedeuten mag. Dann werden die verschiedenen Nährstoffe beschrieben und quantifiziert und Vorgaben für den täglichen Konsum gemacht.
Sorry, aber wer mit dieser „Methode“ abnehmen will, muss schon fast über hellseherische Fähigkeiten verfügen, um zu verstehen, was die Expertn damit gemeint haben.
Da lob‘ ich mir die klaren Regeln für meine aktuelle kohlenhydratfreie, ketogene Ernährung: da gibt es erlaubte und unerlaubte Dinge. Vergreift man sich an den Unerlaubten, folgt die Strafe auf dem Fuss bzw. am nächsten Morgen auf dem Display der Waage: man nimmt wieder zu!
Einige Zeit hatte ich die Zügel schleifen lassen und mir zu häufige und zu viele kulinarische „Freiheiten“ herausgenommen. Jetzt ist es bald Frühling und der Entschluss ist gefasst: ab morgen wird das Regime wieder verschärft und werden die Regeln strikt eingehalten. Es ist einfach genug.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:04 |
Tue Gutes und rede darüber. Eine simple Empfehlung für alle Marketing-Leute. Hauptsache, es bringt etwas. Mit einem interessanten Projekt sorgt dieser Tage die deutsche Grosshandelskette REWE für Schlagzeilen. Sie hat eine Strategie der Zucker-Vermeidung in den Rezepturen ihrer Eigenprodukte beschlossen und begleitet diese mit einer öffentlichkeits-wirksamen Road-Show, dem Sugar Cube.
Entwickelt wurde diese begehbare Installation für einen Auftritt Ende Januar an der internationalen Süsswarenmesse. Der Erfolg war so gross, dass man beschloss, mit dem kommunikativen Angebot in verschiedenen Grossstädten zu gastieren. Der „Würfel“ ist so angelegt, dass die BesucherInnen animiert werden, sich in seinem Innern selbst als Influencer zu betätigen und über die von ihnen genutzten Social Media die Botschaft der Zucker-Reduktion zu verbreiten.
Es wäre schön, wenn sich auch in der Schweiz ein Konzern finden liesse, der eine vergleichbare Aktion lancieren würde: sowohl Coop als auch Migros verfügen über Marketing-Etats, die einen solchen Auftritt gestatten sollten.
Aber vielleicht müssen sich die behäbigen Giganten einmal mehr von den wendigen Newcomern Lidl und Aldi vorführen lassen…
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Von Heinrich von Grünigen um 16:51 |
Es war eine eindeutige Aussage. Michael Beer, zuständiger Chefbeamter für Lebensmittelsicherheit im entsprechenden Bundesamt, sagte es unüberhörbar: er findet das System für die Deklaration der Gesundheitsverträglichkeit einzelner Produkte NutriScore „gut“. Und er begründete dies auch: die ampel-farbige Bezeichnung ist einfach verständlich, klar, sie bewertet nicht einzelne Inhaltsstoffe sondern das Lebensmittel insgesamt, sie basiert auf unabhängigen Einschätzungen und geht von einer Standard-Menge (100 Gramm) aus, so dass die Aussagen vergleichbar sind.
Das alles haben wir an dieser Stelle schon mehrmals gesagt. Aber eben nicht aus amtlich-offiziellem Mund. Einziger Haken an der Geschichte: trotz dieser positiven Einschätzung ist das Bundesamt BLV nicht willens (oder nicht in der Lage), die Einführung dieses NutriScore-Systems per Dekret zu verfügen. Man vertraut auf die Einsicht der Lebensmittelindustrie, dass diese sich auf eine vernünftige Lösung einigen möge, nachdem nun der Hersteller Danone vorgeprescht ist und im März seine Produkte auch in der Schweiz mit diesem Etikett auszeichnen wird.
Der Kassensturz hat das System anschaulich dokumentiert und Michael Beer intensiv befragt. Für eine grosse Zahl von Patienten-Organisationen und von medizinischen Fachgremien wäre NuriScore eine gute Lösung. Im April soll eine Aussprache am Runden Tisch stattfinden mit den wichtigsten Stakeholdern an diesem „Geschäft“. Die Erwartungen sind hoch. Die Konsumentinnen und Konsumenten würden ein solches Label begrüssen. In der Online-Abstimmung des Kassensturz haben sich 74 Prozent der Abstimmenden positiv geäussert.
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Von Heinrich von Grünigen um 17:05 |
Kein Handlungsbedarf. So lautet der Befund der nationalrätlichen Gesundheitskommission in Sachen Standesinitiative aus dem Kanton Neuenburg zur Einführung einer Zuckersteuer.
Das Entscheid (mit 16 zu 7 Stimmen deutlich ausgefallen) überrascht nicht. Letztes Jahr schon hatte die GK des Ständerates Ablehnung empfohlen und der Rat war ihr gefolgt. Die Argumentation ist in beiden Kammern die gleiche: angesichts der vielen freiwilligen Massnahmen zur Reduktion des Zuckergehalts in Lebensmitteln sei ein gesetzgeberischer Eingriff nicht (mehr) nötig. Dabei betreffen diese Reduktionen nur einen kleinen Teil des Sortiments und machen bloss minimale Mengen aus (beim Joghurt etwa 16,5 Gramm anstatt 17 Gramm pro Becher!).
Der Bericht in der BauernZeitung ist zwar sachlich gehalten, aber zwischen den Zeilen ist doch eine gewisse Erleichterung darüber spürbar, dass die Produktion der Schweizer Zuckerrüben-Bauern nicht gefährdet ist. Das wäre sie allerdings auch bei einer Annahme der Initiative nicht gewesen, denn die massive „Überzuckerung“ unserer Ernährung wird nicht durch die einheimische Produktion verursacht, sondern durch den massenweisen Import von billigem Rohr- und Mais-Zucker im Rahmen des globalen Freihandels.
Es ist wohl müssig, darauf zu hoffen, dass das Neuenburger Anliegen im Nationalrat noch auf Wohlwollen stossen und Gnade finden könnte: zu massiv sind die Interessen der parlamentarischen Wirtschafts-Lobbyisten, die den Profit der von ihnen vertretenen Klientel höher gewichten als das gesundheitliche Gemeinwohl, und die mit Nebelpetarden wie „Selbstverantwortung“ und „Marktfreiheit“ sowie der Totschlag-Keule „Bevormundung“ jede staatliche Intervention zum Schutz und zum Wohl der KonsumentInnen aushebeln.
Ich bin gespannt auf das Resultat, wenn es zur Abstimmung kommt. Das soll uns aber nicht hindern, weiter dran zu bleiben.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:43 |
Jetzt wird wieder abgespeckt. Seit Anfang Februar läuft – als Jubiläum gefeiert – die 10. Staffel des Abnehm-Wettbewerbs The Biggest Loser. Sat 1 führt Dicke vor: In einem Bootcamp hungern und turnen sie sich dünner, mit mehr oder weniger Erfolg. Gefeiert wird, wer am meisten Gewicht abwirft.
Super-Held ist im Moment Mario, der in einer einzigen Woche 17,6 Kilo abgenommen hat.
Ist er nun für die Community der Adipösen ein Vorbild, dem es nachzueifern gilt? Müssen alle Übergewichtigen es ihm jetzt gleichtun, da er es doch so erfolgreich vorgemacht hat?
Die Fachwelt ist sich einig: solche Konkurrenz-Shows zur Gewichtsreduktion sind reiner Schwachsinn. Denn jeder Fall von Übergewicht und Adipositas ist individuell begründet und einzigartig in seinen Ursachen bzw. deren Zusammenspiel. So muss jeder Patient und jede Patientin differenziert und einzeln abgeklärt, beurteilt und therapeutisch begleitet werden. Und jede/jeder kann völlig unterschiedlich auf die eine oder die andere Methode reagieren. Dies äussert sich vor allem auch im Tempo, mit welchem Gewicht abgebaut werden kann.
Werden also Menschen mit ganz unterschiedlichen Konstallationen quasi über den gleichen Kamm geschert und der gleichen „Behandlung“ unterzogen, gibt es von Anfang an eine ungleiche Ausgangslage: der eine kann rasch und viel verlieren, bei der anderen geschieht dies nur in kleinen Schritten und zögerlich, auf lange Dauer verteilt – aber das heisst nicht, dass der „Schnelle“ irgendwie „besser“ wäre! Er hat jetzt einfach das Glück, auf die angewendete Methode gut zu anzusprechen.
Lasst euch also zu keinen Kurzschusshandlungen hinreissen und straft diesen Menschenzirkus am besten mit Nichtbeachtung. Die grössten Verlierer sind hier auf jedem Fall die Übergewichtigen.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:38 |
Wer hätte das gedacht. Die grösste Gefahr, unerwünschte Pfunde zuzulegen, lauert ausgerechnet dort, wo viele von uns fast ihren ganzen Arbeitstag verbringen: im Büro!
Zu diesem Schluss gelangt jedenfalls der patente Online-Doktor Samuel Stutz, Erfinder der „Aeschbacher-Diät“, in seinem jüngsten Newsletter, wo er aufwartet mit einer Latte von Ratschlägen, Tipps und Empfehlungen, wie sich diese Fallen für die Gewichtszunahme wirkungsvoll umgehen und vermeiden lassen.
Vieles von dem, was er empfiehlt, ist manchen von uns bestens vertraut (wenn auch nicht konsequent praktiziert), anderes ist zwar einleuchtend, wird aber vom inneren Schweinehund wirkungsvoll bekämpft, wie etwa die Aufforderung, im Büro mindestens stündlich mal „in die Hocke zu gehen“… gewöhnungsbedürftig!
Aber insgesamt macht uns diese Aufstellung, auch wenn wir keine Aeschbacher-Adepten sind, bewusst, wie viele kleine und kleinste Verhaltensweisen – beziehungsweise deren Unterlassung – sich im Alltag zu einer Gewichtszunahme summieren können. Und wenn es uns gelimngen würde, auch nur einige davon gezielt in den Griff zu bekommen, und dies konsequent und lebenslang, dann hätten wir uns ein gutes Stück weit selbst geholfen…
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Von Heinrich von Grünigen um 15:33 |
Ein kühner Blick in die Zukunft. Nestlé wirft ihn. CEO Marco Settembri, zuständig für den Sektor Europa und Nahost, hat an einem Hearing in Brüssel postuliert, die Lebensmittelindustrie müsse durch neue Technologien einen wesentlichen Beitrag leisten zur gesunden Ernährung der Bevölkerung im Rahmen einer nachhaltigen Produktion, und sich dabei gleichzeitig an die sich laufend verändernden Erwartungen der Konsumenten anpassen. Nestlé wolle diese Herausforderung annehmen und so einen Beitrag leisten „zur Begrenzung oder Beseitigung von Adipositas“. (Das haben wir gehört!)
Bereits heute habe Nestlé durch Neuformulierungen seiner Rezepturen 18’000 Tonnen Zucker aus seinen Produkten „herausgenommen“. Die Reduktion von Zucker und Salz soll dabei schrittweise erfolgen, um den Gaumen der Konsumenten „umzuschulen“. Nach positiven Erfahrungen in England soll das Angebot sukzessive auf andere EU-Länder ausgedehnt werden. Zudem werden die Rohstoff-Zulieferer angehalten, umweltverträglich zu produzieren.
Bis 2025 habe man sich das Ziel gesetzt, nur noch rezyklierbare Verpackungen zu verwenden: bei den täglich 1,2 Milliarden Produkten, die weltweit über die Ladentische gehen, bestehe ein enormes Potenziel, in der Verpackung den Kunststoff-Verbrauch zu reduzieren und die Umwelt zu entlasten.
Die grosse Innovation der Ernährungs-Zukunft bestehe allerdings in der Personalisierung und Individualisierung: dass man jedem Kunden das von ihm gewünschte Essen massgeschneidert anbieten könne. Daran werde mit Hochtouren gearbeitet. Dazu sollen allenfalls auch 3-D-Drucker verwendet werden, mit denen jeder sein persönliches Essen „ausdrucken“ kann…
Als ich beim Lesen der Zusammenfassung der Ausführungen von Settembri an diesem Punkt angelangt war, beschlich mich ein merkwürdiges Gefühl: wenn jeder sein „personalisiertes individuelles“ Essen nach seinem Gusto herstellt, wo ist denn da der Unterschied zur aktuellen Aufforderung, auf hochverarbeitete Lebensmittel zu verzichten und wieder vermehrt mit originalen Materialien „selber zu kochen“? Was soll daran besser sein, wenn mir der teure 3-D-Drucker ein täuschend echtes Spiegelei ausdruckt, als wenn ich das auf dem Markt frisch vom Bauern gekaufte Ei selber in die Pfanne schlage und es so lange brutzeln lasse, bis es so ist, wie ich es am liebsten mag?
Das hätte ich den Herrn Settembri gern gefragt…
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Von Heinrich von Grünigen um 16:38 |
Themensuche auf Umwegen. Ich hatte gelesen, dass eine neuerliche Analyse des Mageninhalts der Gletschermumie „Ötzi“ den Beweis erbracht habe, dass der „Eismann“ sich nicht, wie anfänglich vermutet, vorwiegend vegan ernährt habe, sondern dass er ausgiebig tierische Fette und und Wildbret gefuttert habe, nebst Pflanzen und Körnern. Eine insgesamt ausgewogene Nährstoff-Mischung, abestimmt auf seine Lebensbedürfnisse.
Auf der Suche nach einer deutschen Quelle zu diesem Thema bin ich unausweichlich auf eine lange Liste von Berichten gestossen, die sich nicht mit dem Mann aus dem Eis befassten sondern mit dem singenden Burschen mit der gestrickten Kappe, der den Namen des Gletschermannes annektiert hat und sich „DJ Ötzi“ nennt: dieser hat in kurzer Zeit 11 Kilo abgenommen und die Gazetten überschlagen sich vor Bewunderung.
Und gleichzeitig berichten die Glanzhefte auch über viele andere Promis, die ihr Übergewicht teilweise losgeworden sind… einer davon ist mein alter Weggefährte Ottfried Fischer. Wir hatten uns vor Jahren einmal geschworen, „nie abzunehmen“, wenn wir uns jeweils im Rahmen von Kabarett-Tagungen begegnet sind. Und nun hat uns beide das Leben eines anderen, besseren belehrt: aus Gründen der Gesundheit mussten wir uns verschlanken, wie offenbar so viele andere auch.
Spannend wird es sein, zu verfolgen, wer mit welcher Methode wie viel schafft, und vor allem: wie lange der so belobigte Erfolg dann effektiv anhält. Wir drücken uns die Daumen.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:26 |
Kürzlich nahm ich an einem Workshop teil. Wir waren als ExpertInnen eingeladen worden, um erste Resultate eines nationalen Forschungsprojektes zu diskutieren. Dabei ging es um die Frage, mit welchen Massnahmen und Anreizen sich eine „richtige“, gesunde Ernährung und gleichzeitig die nahhaltige, umwelt-bewusste Produktion von Lebensmitteln fördern liesse.
Zunächst wurden die Resultate diverser Befragungen und Analysen präsentiert, wie sie dann im Schlussbericht aufscheinen werden. Im Experten-Gespräch über die Zusammenhänge zwischen gesunder und umweltverträglicher Ernährung wurde darüber diskutiert, welche Empfehlungen auf welcher Ebene einen positiven Einfluss auf die gewünschte Entwicklung haben könnten.
Dabei kamen zahlreiche Ideen und Anregungen auf den Tisch. Eine davon betraf die Schaffung und Einführung eines neuen „Umwelt-Labels“ für Lebensmittel, das die KonsumentInnen darüber aufklären würde, wie gross oder klein der ökologische Fussabdruck eines bestimmten Produktes ist. Dies könnte den Kauf-Entscheid beeinflussen und sich so positiv auf die Herstellung des Produktes auswirken…
Ich trat dieser Auffassung entschieden entgegen. Ich bin klar der Meinung, dass eine nachhaltige und umweltbewusste Produktion nicht auch noch an den Konsumenten delegiert, sondern nur auf dem Gesetzweg durch strikte Regulierung erzwungen werden kann. Um das zu illustrieren gebrauchte ich ein Bild aus unserer Alpenwelt. Dieser Vorschlag komme mir vor, sagte ich, wie wenn man in den Bergtälern bewusst darauf verzichten wollte, Lawinen-Verbauungen zu erstellen, und dafür der Bevölkerung in den Dörfern Schnee-Schaufeln verteilte, verbunden mit einer Instruktion, wie man diese möglichst effizient benutzt. Und wenn es hoch kommt, gibt es pro Gemeinde noch einen Bernhardiner Barry.
Das kann nicht die Lösung sein. Hier ist die Politik in der Verantwortung. Im Herbst sind Wahlen.
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Von Heinrich von Grünigen um 17:07 |
Ein Staat bekennt Farben. Es geht um die Grün-Gelb-Rot-Kennzeichnung der Lebensmittel nach dem NutriScore-System. In Spanien, Belgien und Frankreich ist diese einfach lesbare Deklaration („front of package“) bereits in Anwendung.
Nun hat die französische Gesundheitsbehörde im Rahmen ihrer revidierten Empfehlungen für eine gesunde, ausgewogene Ernährung ganz offiziell auch den Rat aufgenommen, man solle die NutriScore-Etiketten beachten, um beim Einkauf die richtige, gesunde Wahl zu treffen.
Dies ist nicht die einzige Empfehlung. Sie werden in drei griffigen Rubriken zusammengefasst:
- Nimm mehr: Früchte und Gemüse (5 am Tag); Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Kichererbsen; Nüsse
- Bevorzuge: Raps- und Olivenöl; Bio-Produkte; saisonale und lokale Gemüse und Früchte; ausreichend aber in kleiner Menge Milchprodukte; Vollkorn-Produkte (Brot, Pasta, Reis, Mehl)
- Nimm weniger: Produkte mit NutriScore-Auszeichnung „D“ und „E“; verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren; Süssspeisen und gezuckerte Drinks; Produkte mit hohem Salz-Gehalt, Fleisch (Schwein, Rind, Kalb, Lamm…)
Hier wird also quasi „von Staates wegen“ auf die Bewertung eines Produktes durch NutriScore hingewiesen. Diese berücksichtigt nicht nur die reine Kalorien-Zahl oder die Menge eines bestimmten Inhaltstoffs, sondern ebenso die Zusammensetzung insgesamt, auch die Mikronährstoffe und die Nahrungsfasern. Und vor allem: die NutriScore-Wertungen werden nicht von der Lebensmittel-Industrie selber vergeben, sondern durch eine unabhängige Kommission festgelegt. Das führt nach der Erfahrung in den Ländern, wo NutriScore bereits angewendet wird, dazu, dass die Rezepturen für einzelne Produkte entsprechend angepasst werden, um eine günstigere Bewertung zu erhalten.
PS: Wer mehr zum Thema wissen möchte: am 19. Februar bringt der Kassensturz einen Beitrag dazu, u.a. mit einem Gespräch mit Dr. Michael Beer vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV.
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