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Von Heinrich von Grünigen um 22:52 |
Schluck für Schluck geht es vorwärts: in Kalifornien wurde ein Gesetz verabschiedet, das es den Schulen und Lehranstalten vorschreibt, zum Essen in den Kantinen gratis frisches Trinkwasser anzubieten. Keine grosse Sche, mag man denken, aber noch vor wenigen Jahren hat eine Untersuchung gezeigt, dass es an 40 Prozent der Schulen gar kein Trinkwasser gab… und dass die Mehrheit dre Schüler kein Wasser trank, weil dieses nicht gekühlt war oder weil die Trinkgelegenheiten verdreckt und ungepflegt waren.
Dabei gehört das Trinken von Wasser – nicht nur zu den Mahlzeiten – zu einer der grossen goldenen Regeln für die Gewichtskontrolle, die da lautet: Vermeide flüssige Kalorien! – Es ist nicht einzusehen, weshalb sich hierzulande nicht Gesundheitsbehörden und Parteien, die vorgeben, das Wohl des Volkes im Auge zu haben, für eine solche Regelung stark machen. Dbei geht es ja nicht um eineBevormundung oder Einschränkung der individuellen Freiheit: das Trinkwasser wird ja nur „angeboten“… nehmen und trinken muss es noch immer jeder selber. – Aber eben: vielleicht könnte die Freiheit darunter leiden, dass gewisse Leute sich zulasten der Gesundheit anderer bereichern können.
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Von Heinrich von Grünigen um 21:37 |
Geteiltes Leid sei halbes Leid, sagt man. Drum ist es gut, wenn man mit jemandem darüber reden kann. Über das, was einen bewegt oder bedrückt. Zum Beispiel das Gewicht. Das ist der Sinn der sogenannten Selbsthilfegruppen, dass Leute, die mit gleichen oder ähnlichen Problemen konfrontiert sind, sich treffen können zu einem Erfahrungs- und Meinungsaustausch. Dass Fragen, mit denen sie sich herumschlagen, mit andern geteilt werden können. Und auch wenn letztlich jeder sein eigenes Problem auf seine eigene Weise selber lösen muss, so kann es ihm helfen, zu erfahren, wie andere es auf ihre Weise gemacht haben.
Bei der Adipositas ist es so, dass die meisten Selbsthilfegruppen von Patienten gegründet und betrieben wurden, die sich einer Magen-Operation unterzogen haben. Oft bildet ein regionales Spital oder der behandelnde Arzt den identifizierenden Nukleus. Wir von der Adipositas-Stiftung sind froh um diese Gruppen. Wenn sie verantwortungsvoll geführt und begleitet werden, so können sie Halt geben und sind für Patienten wichtig, denen ein Eingriff noch bevorsteht.
Aber Selbsthilfegruppen beruhen auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Sie sind stark geprägt von den Personen, die sie ins Leben gerufen haben und die sie leiten. Und es ist interessant, dass gerade das Charisma der Gründerfiguren gelegentlich zu Spannungen führen kann. Die Szene ist dauernd in Bewegung und verändert sich. Anfang September findet in Hamburg erstmals ein Erfahrungsaustausch unter solchen Gruppen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz statt.
Auf der Schweizer Landkarte gibt es noch weisse Flecken, wo sich bis jetzt keine uns bekannten Gruppen konstituiert haben. Dem will die Schweizerische Adipositas-Stiftung abhelfen. Sie hat selber ein Projekt gestartet, um solche Gruppen zu gründen. Jetzt werden InteressentInnen gesucht. Im August soll ein erstes Treffen stattfinden. Wer sich dafür interessiert, kann sich hier anmelden. Willkommen!
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Von Heinrich von Grünigen um 15:53 |
Das private Trash-TV aus deutschen Landen liefert uns unter dem Vorwand der Realität ja so manchen Schwachsinn frei Haus, dass wir zuweilen Gefahr laufen, den Sinn für die wahre Wirklichkeit zu verlieren. Und weil wir das Abstruse in geballter Form zu sehen bekommen, keimfrei hinter Mattscheiben-Glas verpackt und zwischen Werbung wohldosiert so aufbereitet, dass wir es mit einem einfachen Knopfdruck per Fernbedienung wegklicken können, nehmen wir es – wie schlimm es auch immer sein mag – gar nicht wirklich zur Kenntnis.
Die Geschichte, auf die ich heute gestossen bin, hat eine solche Dimension. Sie trug sich Ende März zu, in Ohio, USA. Ein stark übergewichtiger Mann, 42 Jahre alt, war zwei Jahre lang nicht mehr aus seinem Stuhl hochgekommen… ein Freund und seine Freundin lebten im gleichen Haus, sie versorgten ihn notdürftig, gaben ihm zu essen, aber liesen ihn in seinem eigenen Dreck verrotten. Als sie ihn eines Tages bewusstlos vorfanden, alarmierten sie die Polizei und die Feuerwehr. Da der Mann inzwischen mit seinem Stuhl richtiggehend „verwachsen“ war, musste eine Hauswand herausgebrochen werden, damit man ihn samt seinem Sessel ins Spital transportieren konnte, wo er schliesslich verstarb.
Das ganze Haus habe vor unvorstellbarem Schmutz gestarrt, einer der herbeigerufenen Polizisten, der beim Transport geholfen habe, hätte anschliessend seine Uniform wegschmeissen müssen, so verdreckt sei sie gewesen… Die Vermieterin sagte, sie habe nichts von der Situation bemerkt, da bei ihren Besuchen jeweils ein Tuch über den besagten Stuhl gebreitet gewesen sei…
Extremes Übergewicht grenzt aus. Wie viele vergleichbare Fälle es auch hierzulande gibt, wissen wir nicht. Wenn sie bekannt werden, sorgen sie für Schlagzeilen und vorübergehende Aufregung. Bis eine andere Sensation auftaucht.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:31 |
Amerika ist immer wieder für eine Überraschung gut. Derzeit macht ein Ernährungsbuch Schlagzeilen und erzielt Verkaufsrekorde, das eine etwas exzenrische Ernährungsform propagiert: die Veganische. Verfasst hat das Buch ein Spitzen-Athlet und erfolgreicher Iron man, es heisst Thrive – The Vegan Nutrition Guide to Optimal Performance in Sports and Life (Erfolg haben – der vegane Ernährungs-Führer für optimale Leistung im Sport und im Leben).
Vegane Ernährung, das heisst Verzicht auf alle irgendwie tierischen Lebensmittel. Und in diesem Fall werden nicht einmal sämtliche Naturprodukte empfohlen: verboten sind etwa Weizen, Soya, Mais und raffinierter Zucker; erlaubt sind dagegen: Gemüse, Früchte, Samen, bestimmte Körner und Nüsse. – Die Thrive-Ernährung soll insbesondere gut sein sein für: weniger Körperfett und straffere Muskeln, Verringerung der Alterung, mehr Energie und geistige Klarheit, besserer Schlaf, bessere Stimmung, Stärkung des Immunsystems, weniger Cholesterol und weniger Verlangen nach JunkFood…
Da es mir persönlich schon nicht immer leicht fällt, von Zeit zu Zeit einen „Vegi-Tag“ einzulegen, kann ich mir nicht vorstellen, mich permanent nach solchen Vorgaben zu ernähren, auch ohne sportliche Höchstleistungen anzustreben… aber vielleicht fehlt mir und meinesgleichen eben gerade jene aktive Energie, die nötig wäre für ein solches Experiment. Wenn ich mir vorstelle, wie eingeschränkt sich gewisse Allergiker nur noch ernähren können und was sich etwa Bodybuilder antun, um ihre Muskelmasse gezielt von innen zu pushen… dann denke ich, dass ich es vielleicht doch zu wenig ernst nehme. Oder dass ich den Genuss zu hoch taxiere. Aber: kann man das?
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Von Heinrich von Grünigen um 14:05 |
Das ist ein etwas verwirrlicher Bericht, den ich da beim Stöbern in verschiedenen Quellen gefunden habe: die Unterscheidung zwischen „gesunden“ und „kranken“ Dicken. Bis jetzt war die Botschaft eindeutig und klar: wer adipös ist, der läuft Gefahr, an einer oder mehreren Begleit-Erkrankungen zu leiden. In erster Linie geht es dabei um Diabetes Typ 2, hohen Blutdruck, hohe Blutfett-Werte, Fettleber, Gelenk- und Rücken-Probleme, Atemnot, erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Gehirnschlag, Krebs… – Und eigentlich schien das Eintreten einer oder mehrerer dieser Krankheiten unausweichlich und nur eine Frage der Zeit bzw. des Gewichts zu sein. Und mit jedem abgenommenen Kilo würde sich das Risiko vermindern.
Wenn man allerdings Glück hatte, blieb man von der einen oder andern Begleit-Erkrankung verschont. Das war bei mir viele Jahre der Fall: meine Blutwerte waren immer normal, Diabetes kannte ich nicht, der erhöhte Blutdruck liess sich medikamentös stabilisieren… – Nun lese ich aber in dem genannten Bericht über die Auswertung zahlreicher Studien und Langzeit-Untersuchungen, dass schon seit einiger Zeit bekannt ist, dass etwa 25-30 Prozent aller Adipösen eigentlich „gesund“ sind, dass sie von den meisten der Begleiterkrankungen verschont bleiben (ausser von der mechanischen Abnützung des Gelenk-Apparates). Als Indiz dafür, ob es sich um eine „gutartige“ oder eine „bösartige“ Adipositas handle, wurde die Fettleber ausgemacht: liegt eine solche vor, dann ist die Gefahr für weitere Begleiterkrankungen vorhanden.
Aber auch die Reaktionen auf Therapien zur Gewichtsreduktion seien unterschiedlich: „kranke“ Adipöse können mit Gewichtsreduktion das Risiko für Begleit-Erkrankungen reduzieren; „gesunde“ Dicke sprechen auf Gewichtsreduktion weniger an. – Es scheint, als würde der dicke Körper seinen Fettanteil laufend überwachen und regulieren und eine Veränderung nur ungern zulassen. Dies zeigen auch aktuelle Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem Fettabsaugen, das bekanntlich nur eine kosmetische, aber keinesfalls eine Massnahme zur Gewichtsreduktion ist: es zeigt sich offenbar, dass „abgesaugte“ Fettzellen nach einer gewissen Zeit an anderen Orten im Körper wieder „ersetzt“ werden…
Wenn ich meinen persönlichen Zustand betrachte, so komme ich zum Schluss, dass ich letztlich wohl zur Gruppe der „gesunden Dicken“ gehöre. Zwar muss ich mit all den mechanischen Einschränkungen leben, die ein Übermass an Gewicht und Volumen mit sich bringt (inkl. Atemnot und Kniebeschwerden), aber von weiteren Erkrankungen bin ich (derzeit?) verschont. Und die Studie scheint mir nun auch eine Antwort auf die Frage zu geben, weshalb es mir trotz Einschränkungen der Nahrungsmenge und bewusstem Essverhalten einfach nicht gelingen will, weiter abzunehmen…
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Von Heinrich von Grünigen um 13:33 |
Mit der warmen Sommerzeit kommen wieder die frischen Beeren, Früchte und Gemüse auf den Markt. Wir haben es gelernt und wissen es: 5 am Tag, das wäre optimal, fünf Handvoll von allen Farben, wie der Merkspruch sagt… aber wer kann sich im Alltag schon daran halten? Zählen die Pfirsichstücklein, die Ananas und die Cherrykirschen im Riz Casimir auch dazu?
Um uns den Natur-Konsum zu erleichtern, werden nun die Säfte propagiert. Frisch gesaftet aus Früchten und Gemüsen lassen sich die gesunden Substanzen mühelos und schier unbegrenzt schlucken, und sie schmecken auch noch angenehm. – Dem saftigen Loblied zum Trotz: es gilt doch einige Punkte zu bedenken, die man leicht vergisst, wenn man sich einen neuen Super-Safter oder gar einen Smoothie-Maker erstanden hat.
Fruchtsäfte sind KEINE Durstlöscher, sie sind als Genuss- oder Nahrungsmittel in vernünftigen Portionen einzunehmen. Für ein Glas Orangensaft braucht es vier bis fünf Orangen… wer würde innerhalb von wenigen Minuten so viele Früchte essen? Und: beim Saften werden alle Nahrungsfasern herausgefiltert, und damit fehlt etwas vom Wertvollsten für die Verdauung und die Sättigung (insofern sind die Smoothies „vollständiger“).
Aber sonst sind die Tipps für abwechslungsreiche Mixturen insgesamt doch empfehlenswert und zur Nachahmung empfohlen: als bekömmliche Ergänzung zum Verzehr von ganzen, reifen Früchten und Gemüsen. Den ganzen frischen Sommer lang.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:42 |
Vielleicht sind die Schotten nicht repräsentativ für den Rest der Menschheit… aber am sprichwörtlichen Geiz kann es nicht liegen! Wie in den meisten westlichen Ländern sind auch in Schottland seit Jahren Bestrebungen im Gange, die Lebensmittelindustrie zu motivieren, auf freiwilliger Basis den Salzgehalt in ihren Produkten zu reduzieren. Denn ein zu hoher Salzkonsum wird in Zusammenhang gebracht mit hohem Blutdruck, einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislaufbeschwerden und Hirnschlag, aber auch Darmkrebs, Knochenschwäche und Übergewicht…
Eine Urin-Analyse über 24 Stunden bei rund 1000 repräsentativ ausgewählten erwachsenen SchottInnen hat nun aber gezeigt, dass der tägliche Salzkonsum trotz der grossen Anstrengungen der Industrie, die bei 75% ihrer Produkte den Salzgehalt reduziert hat, nach wie vor bei 9 Gramm pro Tag liegt (anstatt der empfohlenen 6 Gramm täglich). Der praktische Effekt der in den Rezepturen „eingesparten“ 190 Tonnen Salz pro Jahr ist also praktisch gleich Null…
Dieses Resultat ist ernüchternd und entmutigend zugleich. Woran kann es liegen? Hat es damit zu tun, dass die Leute zuhause einfach übermässig nachwürzen? Oder liegt der Ball bei den Gastronomen, welche in ihren Restaurants zu stark salzen (nach dem alten Vorurteil zwecks Förderung des Getränke-Umsatzes)? – Die Gesundheitsbehörden jedenfalls möchten mit ihrer nächsten Kampagne die Ausser-Haus-Verpflegung ins Visier nehmen.
Dies jedenfalls ist etwas, was man hierzulande schon längst als Problem erkannt hat: eine Studie der Berner Fachhochschule hat unlängst analysiert, wo überall bei der Gemeinschaftsgastronomie im Produktions-Ablauf die Möglichkeit besteht, auf die Rezepturen einzuwirken, um den Salzverbrauch unter Kontrolle zu halten. – Wir haben die Nase vorn.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:24 |
Alle, die dies lesen, wissen es eigentlich schon, sonst läsen sie diese Zeilen gar nicht: Programme wie eBalance sind eine gute Sache beim Abnehmen. Was wir aus eigener Erfahrung gelernt haben, das ist nun wissenschaftlich erhärtet durch eine Untersuchung in Japan, die 23 verschiedene Studien ausgewertet hat. Dabei wurden ganz unterschiedliche Online-Programme zur Gewichtskontrolle begutachtet und analysiert.
Als Haupterkenntnis kann gesagt werden, dass Leute, die sich durch ein Online-Programm unterstützen liessen, im Schnitt anderthalb Pfund mehr abgenommen haben als Leute, die einfach ein beliebiges Programm machten… Das scheint zwar kein spektakulärer Unterschied zu sein, aber offenbar ist er doch so signifikant, dass die Forscher ihn für bemerkenswert halten.
Am besten, da ist man sich einig, wäre natürlich ein persönliches Coaching, ein direkter Kontakt zwischen einem Begleiter und der Person, die abnehmen will. Wo dies nicht möglich ist, stellt jedoch ein interaktives Online-Programm einen guten Coaching-Ersatz dar, vor allem wenn es verschiedene Dienste leistet wie: Ernährungsprotokoll, Kalorienberechnung, Bewegungsprotokoll, Erfahrungsaustausch, Kommunikation mit Experten, Feedback…
All dies bietet eBalance. Und dass sich der Erfolg in mehr als anderthalb Pfunden messen lässt, davon sprechen die Erfolgsberichte, in denen Zeugnis abgelegt wird, was das Programm bewirkt hat. Wir dürfen stolz sein, es ist amtlich.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:38 |
Der TV-Sender Pro 7 bringt eine BBC-Serie mit dem Titel Jimmy’s Food Factory. Darin zeigt „Jimmy“, wie das Essen gemacht wird. Er „fabriziert“ in seinem Schuppen mit einfachen Mitteln aus dem Haushalt die verschiedensten Nahrungsmittel und zeigt, was es braucht, bis diese so sind, wie wir sie im Laden kriegen. Das ist ein sehr lehrreiches Erlebnis, das den Unterschied klar macht zwischen dem, was wir früher nach Mutters Kochbuch (meist war es Fülscher’s) lernten und wie es in der Lebensmittelfabrik bei der industriellen Fertigung geht.
Da versucht er zum Beispiel Cornflakes herzustellen, indem er zuerst die Maiskörner vom Kolben löst, sie dann mit einer selbst konstrueirten Mühle schrotet, sie kocht, dann im Tumbler trocknet und schliesslich in der Mange zu Flocken presst, die wiederum geröstet werden… oder er stellt Toastbrot her, das immer weich bleibt und nicht austrocknet… ein komplizierter Vorgang, der verschiedenste Hilfsstoffe braucht, die man im Brot gar nicht vermuten würde.
Eindrücklich ist die Fabrikation von Modelschinken aus Schweinefleisch-Abfällen… Jeder Produktions-Schritt wird korrekt vollzogen, aber am Schluss entsteht ein grün-grauer Klumpen aus fleischig gekochter Zellmasse, die keineswegs Appetit anregt… Kurz, man merkt, wie viel Technik und Chemie in den alltäglichen Esswaren stecken und wie weit weg diese von natürlichen, naturbelassenen Produkten sind. Das gilt auch für die Margarine, das Apfelsaftkonzentrat und die übrigen Speisen. Nächste Woche geht es u.a. um die Frage, was es braucht, damit die Pommes so knackig bleiben.
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Von Heinrich von Grünigen um 12:56 |
Es ist eine wahnwitzige Geschichte und sie trägt sich jeden Tag, tagtäglich, zu. Und wir sind Teil davon, mehr oder weniger. – Es geht um Lebensmittel, die weggeworfen werden: 50 Prozent der Lebensmittel landen in westlichen Ländern im Abfall, bevor sie auf den Tisch kommen. Schuld daran sind unsere mittlerweile fest verankerten Lebens- und Konsumgewohnheiten, unsere Ansprüche und Erwartungen an das, was wir für „Qualität“ halten. 40 Prozent der Kartoffeln bleiben in Deutschland auf dem Acker, weil sie ästhetisch nicht der Norm entsprechen, die beim Verkauf als Voraussetzung gilt… in vielen Bäckereien werden 20 Prozent der Tagesproduktion am Abend weggeworfen, weil der Kunde bis zum Ladenschluss volle Regale sehen und die Auswahl haben will…
Die Haltbarkeitsfristen im Supermarkt werden immer kürzer, der Ausschuss nimmt zu, Vieles wird bereits zur Vernichtung frei gegeben, ehe es überhaupt in die Regale kommt, weil es den Ansprüchen des Zwischenhandels nicht entspricht und weil es günstiger kommt, eine ganze Ladung Südfrüchte wegzuwerfen, als die wenigen, überreifen und angefaulten Exemplare auszusortieren.
Zwei eindrückliche Dokumentarfilme beleuchten diese Problematik sachlich. Es lohnt sich, sie anzusehen. Und macht nachdenklich.
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