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Von Heinrich von Grünigen um 19:26 |
Früher war es die Familie: Im Hause muss beginnen, was leuchten soll im Vaterland! Die Weisheit, die von Jeremias Gotthelf stammt, hat heute über weite Strecken abgedankt, obwohl sie immer noch gerne zitiert wird.
Die Schule ist zum Allheilmittel geworden und der Lehrerschaft wird aufgebürdet, wofür „im Hause“ die Vorbild-Funktion gefehlt hat. Das gilt immer mehr auch für eine gesunde Ernährung und es kommt nicht von ungefähr, dass in der Adipositas-Prävention jene Aktivitäten eine zentrale Rolle spielen, die über die Schule an die Kinder gerichtet sind, beginnend schon im Kindergarten (Frau Blocher nimmt es mit Stirnrunzeln zur Kenntnis), dann stufengerecht weitergeführt werden… schliesslich hat man ja früher auch mit dem richtigen Zähneputzen in der Schule die Geissel Karies besiegt.
So weit so gut. Wenn die Schule unsere Jugend auf „das Leben“ vorbereitet, dann gehört das Wissen um eine gesunde Lebensweise dazu. – Dass dieses aber ohne die tätige Mitwirkung des Elternhauses nicht gelingen kann, das zeigt eine schmerzliche Erfahrung, die an Schulen im englischen Wales gemacht werden musste, wie die BBC berichtet:
Dort hat man im Zuge eines nationalen Präventionsprogramms auf gesunde Schulverpflegung umgestellt und unter anderem nur noch ungezuckerten Tee ausgeschenkt. Dies hat eine massive Protestbewegung bei den Schülern und ihren Eltern ausgelöst. Immer mehr Schüler wurden zuhause angewiesen, über Mittag nicht mehr in der Schule zu essen, sondern sich im Restaurant zu verpflegen. Sie nahmen eigenen Zucker mit, um ihren Tee zu süssen, was von der Schulleitung prompt verboten wurde… Nicht aus eigenem Willen, wie sie betonte, sondern auf Veranlassung der übergeordneten Behörde. Nach diesem Zuckerverbot eskalierte der Konflikt, bis die Direktion einlenkte und Hand bot zu einem Kompromiss: eingeführt wurde die Zwei-Löffel-Zucker-Regel.
Der Weg zu gesunder Ernährung ist mir guten Absichten gepflastert. Verbote nützen wenig, das weiss man, wenn es ums Verhalten des Einzelnen geht und wenn Ausweichmöglichkeiten bestehen. Motivation und Überzeugung können hier hilfreicher sein. Da hat man es offenbar in Bayern geschickter angepackt, wo das Projekt Tiger Kids für gesunde Ernährung und Bewegung im Kindergarten allenthalben eine positive Resonanz findet.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:14 |
Heute Abend ist eingetreten, womit ich eigentlich nicht gerechnet habe, obwohl unter einer vernünftigen Risikobeurteilung eigentlich hätte davon ausgegangen werden müssen, dass es möglicherweise passiert.
Ich sass beim Nachtessen, leicht und bekömmlich, und wollte mir am Schluss mit einem Zahnstocher noch die letzten Reste sicher stellen… dazu drehte ich mich in meinem Stuhl zur Seite, lehnte mich etwas zurück, um das Glas mit den Holzstäbchen zu erreichen, das hinter mir in der Glasvitrine stand. Schon hatte ich das gesuchte spitze Objekt in der Hand, da spürte ich unter mir ein sanftes Ächzen und Kracken, und ganz langsam knickte ein Stuhlbein ein und weg, der Sitz neigte sich zur Seite, ich griff mit der andern Hand ins Leere und landete unsanft auf dem Hintern am Boden neben dem Tisch.
Das wäre an sich kein berichtenswertes Ereignis. Aber seit meiner Knie-Operation habe ich Mühe, von tief gelegenen Unterlagen wieder aufzustehen… niedrige Hotelbetten etwa sind mir ein Gräuel und zwingen mich am Morgen zu schmerzhaften Schwergewichts-Stemmübungen. Direkt vom Boden bin ich seit Wochen, seit Monaten nie mehr aufgestanden.
Und jetzt hockte ich in ganzer Fülle da, neben dem eingekrachten Stuhl, halb unter dem Tisch, und durch mein Gehirn zuckten verschiedenste Fantasien. Was, wenn ich nicht mehr auf die Füsse käme? Wenn ich hier liegen bliebe wie einst Gregor Samsa in Kafkas Verwandlung? Wenn die Feuerwehr kommen müsste und mich mit einem Kran wieder auf die Beine stellte? Oder die Sanität – nein, die Leute, die mich damals beim Herzinfarkt abholten, waren zierlich und könnten mich kaum in die Höhe stemmen… – So blieb ich vorerst einfach sitzen, bzw. legte mich hin, um in Ruhe nachzudenken.
Dann rutschte ich, wie ich als Baby durch die Wohnung gerutscht war, ehe ich laufen konnte, auf dem Hinterteil durchs Zimmer, querte den Wohnraum, machte mich Rutsch für Rutsch auf den Weg ins Schlafgemach, zum Bett. Dort legte ich mir aus Kissen und Decken ein Polster auf den Boden, wälzte mich zur Seite, zog das intakte Knie unter die linke Körperseite, klammerte mich am Bettrand fest und hievte mich Zentimeter für Zentimeter in die Höhe, schob das eine Knie nach, ohne das andere, das operierte, zu belasten, gewann langsam an Höhe und schaffte es schliesslich, mich mit dem Oberkörper auf die Bettkante zu legen. Ein Dreh – und ich war auf dem Bett.
Aufatmen und Erleichterung: ich befand mich wieder auf Augenhöhe mit dem Leben, konnte sitzen und aufstehen. Aber es bleibt das unangenehme Gefühl, was wohl wäre, wenn ich unterwegs, irgendwo draussen auf der Strasse, ins Stolpern käme oder auf einer Bananenschale oder nassem Laub ausrutschte… Nicht auszudenken! – So wird fortan mit dem Risiko zu leben sein, und Vorsicht ist angesagt. Man wird ja nicht jünger.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:47 |
Man kann offenbar alles, wenn man nur will. Da gab es in USA wieder so eine verrückte Ess-Wette. Ein 21-jähriger Mann ass während 4 Stunden und 39 Minuten einen Riesen-Super-Burger von 10 Kilo Gewicht… allein das Fleisch darin wog 15 Pfund.
Warum um Gotteswillen er sich eine solche Gewalts-Mast antue, wurde der junge Mann gefragt. Er wollte, sgte er, einfach sehen, ob er es schaffe. Allerdings sei es nach etwa drei Stunden recht hart geworden, weiterzumachen. – Eine Wette galt es einzulösen: schaffte er es unter 5 Stunden, so gewann er 400 Dollar, drei T-Shirts, eine Urkunde und – wie er selber sagte – einen „Burger-Kater“. Zur Nachahmung vielleicht weniger empfohlen.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:57 |
Es ist eine Gedankenstütze, eine Erinnerungshilfe, eine Eselsleiter. Für die Bankmanager, auf denen nun alle herumhacken und -trampeln. Boni-Bashing ist gross in Mode, und es ist wirklich nicht nachvollziehbar, weshalb bei der UBS nun ein Zehntel des zugesagten Hilfspaketes in Form von Boni ausgeschüttet werden sollte.
Ueli Maurer hat es als erster in der Arena ausgesprochen: die Manager sollten einen Teil ihrer Millionen-Boni, die sie bezogen haben, aus freien Stücken in gemeinnützige Stiftungen fliessen lassen, so dass sie jenen zugute kommen könnte, die es nötig haben. Eine gute Adresse in diesem Zusammenhang ist natürlich die SAPS. Wir sind nach wie vor auf Gönner-Beiträge angewiesen, um unseren Aufgaben im Dienste der Adipositas-Kranken einigermassen erfüllen zu können. Die Finanzkrise und die sich abzeichnende Rezession können auch unsere Sponsoren betreffen, so dass die bescheidenen Einnahmen, aus denen sich unser Jahresbudget zusammensetzt, bei weitem noch nicht gesichert sind.
Die Liste der Aktivitäten, die wir lancieren möchten, ist lang. Aber mit den vorhandenen Mitteln können wir uns nur das Allernötigste leisten, sind auf Goodwill und auf Freiwilligen-Arbeit angewiesen, wenn wir etwas bewegen wollen. Den Traum, einmal das grosse Los zu ziehen und eine richtig fette Spende oder ein Legat verbuchen zu können, träumen wir regelmässig. Das würde uns erlauben, manches, das wir heute improvisieren müssen, auf eine professionellere Basis zu stellen…
Also, liebe Manager, solltet ihr etwas für euer Gewissen tun wollen, dann nehmen wir unter Postcheck-Nummer 87-407 427-9 jederzeit und gerne entgegen, was ihr entbehren könnt. Und es käme wirklich Leuten zugute, die es brauchen können, weil sie in unserer Gesellschaft nach wie vor die schlechteren Karten haben. – Danke im voraus.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:59 |
Dieser Beitrag mag die meisten meiner Blog-LeserInnen wohl verwirren, denn sie wissen nicht, worum es geht. Vor drei Jahren wurde ich von der eBalance-Redaktion eingeladen, diesen Blog zu Themen im Zusammenhang mit Übergewicht und Abnehmen zu schreiben. Da Bloggen eine Art persönliches Tagebuchschreiben ist, fliessen auch private Gedanken in die Beiträge ein.
Ein Blog ist eine offene Spielwiese, wo sich auch die Leserinnen und Lesen einbringen und beteiligen können. Ihre Meinung zu einzelnen Punkten wäre durchaus gefragt und es gibt Blogs, die heftige Dispute auslösen. Hier ist es ziemlich still. Manchmal weiss ich gar nicht so richtig, ob da draussen jemand mitliest. Das hat wohl auch damit zu tun, dass man bei diesem Blog seine Reaktionen nicht „direkt“ einschreiben kann, sondern dass ich die Antworten und Kommentare zuerst freischalten muss, ehe sie im Blog erscheinen.
Dies wiederum ist einem Menschen namens S.T. zu verdanken, der eine pathologische Fixierung auf den eBalance-Blog zu haben scheint. Es gibt Tage, an denen er bis zu zwanzig Einträge schreibt… keiner davon hat etwas mit dem vorgegebenen Thema rund um Adipositas zu tun. Es sind wirre Formulierungen, die ich inzwischen gar nicht mehr lese. Aber ich muss sie doch regelmässig löschen. Und das ist auch für ernsthafte Kommentar-Schreibende mühsam.
Heute hat er wieder vierzehnmal ins Keyboard gegriffen. Ich weiss nicht, ob seine Schübe etwas mit dem Wetter oder mit dem Mond zu tun haben… auch nicht, ob er dazwischen tage- und wochenlang irgendwo verwahrt ist und dann wieder ausbüxt… – Er gibt keine Absender-Adresse an, keinen vollen Namen, zuweilen die beiden Buchstaben S und T. Ich weiss nicht, was er sich von seinem Schreiben verspricht, das ja doch nicht gelesen wird. Ich bedauere bloss, dass ich wegen einer solchen Spinnerei all jene indirekt „bestrafen“ muss, die ernsthaft diskutieren und kommentieren möchten.
Vielleicht ist er krank, dann braucht er Hilfe.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:27 |
Das ist eine merkwürdige Theorie, der ich heute begegnet bin: ein Forscherteam hat Versuche gemacht mit Menschen, bei denen gewisse Geschmacksrezeptoren nicht voll funktionierten und kamen dabei zum Schluss, dass jene Leute, denen das Essen keinen Spass macht (und für die es kein Genuss ist) eher dazu neigen, übergewichtig zu werden, weil sie den fehlenden Genuss durch mehr Menge kompensieren.
Und ich habe bis jetzt immer geglaubt, ein Teil meines Problems bestehe darin, dass ich zu viel esse, weil ich zu gerne und zu lustvoll speise, weil es mir schmeckt und Genuss bereitet. Wenn ich mich „vernünftig“ ernähre, so heisst das, dass ich meine Lust und mein Streben nach kulinarischem Genuss zügeln muss… nicht verzichten, keine Kasteiung, aber doch eine wohlüberlegte Dosierung, die mir eine sinnvolle Mischung von Nährstoffen zuführt, mich mit der Energie versorgt, die ich zum Leben brauche.
Dass ich mir von Zeit zu Zeit eine besondere Verwöhnung gönne, ja sogar gönnen darf, steht für mich ausser Zweifel. Das gehört zur allgemeinen Lebensqualität, aber ich muss doch darauf achten, dass sich diese Verwöhnungen nicht in allzu dichter Folge wiederholen und damit zu einer Kumulation des Überflusses führen.
Dass mein Gewicht damit zusammenhängen soll, dass ich dem Essen keine Lust abgewinne, das ist für mich – persönlich – überhaupt nicht nachvollziehbar. Aber vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass an dem Experiment, über das berichtet wurde, junge Frauen teilgenommen haben.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:15 |
Nein, mit den heissen Marronis hat das nichts zu tun, die sollen, habe ich kürzlich gelesen, vor allem aus China und Korea stammen, weil die einheimischen und europäischen zu teuer geworden seien. – Wir sind im Seehotel Kastaneinbaum, nahe Luzern. Hier tagt bis am Samstag die Jury des Zürcher Radio- und Fernsehpreises. Ein Job, der viel Aufmerksamkeit und Konzenration verlangt, und Respekt vor der Qualität der Beiträge, die es zu beurteilen gilt. Noch zeichnet sich kein Gewinnertitel ab, aber das wird noch.
Und neben der Arbeit gibt es eine dezente Küche, eine schöne Aussicht und gute Gespräche. Dann also bis später.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:39 |
CLUB 2 im ORF-Fernsehen: Thema Übergewicht. Eine hochkarätige Expertenrunde, unter anderem dabei ist Udo Pollmer, es wird viel geredet, aber die Ratlosigkeit ist gross. Was tun? Die Argumente, Informationen, Empfehlungen, Erkenntnisse drehen sich im Kreis. Man kennt sie auswendig aber bleibt im faustischen Sinne der arme Tor, der so klug ist als wie zuvor.
Soll man ein solches Medienerlebnis nun als tröstlich bewerten und denken, die andern kochen auch nur mit Wasser? – Der Befund ist ebenso verwirrlich wie die Ausgangslage. Die Menschen sind verunsichert und wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen, weil sie überflutet werden von Informationen, Studien, Verhaltensanweisungen und Ratschlägen. In dieser Situation neigen sie dazu, „einfache“ Lösungen zu suchen, sich verführen zu lassen von simplen Rezepten.
Dann schlägt Pollmer zu: es gibt hunderte von Gründen, sagt er, weshalb ein Mensch mehr Fett in seinem Körper hat, als genetisch für ihn vorgesehen ist. Aber die Ernährung ist einer der unwesentlichsten Gründe dabei… viele andere Gründe können weit bedeutungsvoller sein; und trotzdem verbeisst sich die Adipositas-Diskussion fast ausschliesslich in die Ernährung und ihre Rahmenbedingungen, spricht man unaufhörlich von Diäten und Kalorien… Dabei, so folgert er, ist der wesentlichste Grund fürs Dickwerden der Stress, dem sich derjenige ausgesetzt sieht, der abnehmen muss oder sollte.
Glücklich ist, wer für sich einen Weg gefunden hat, den er stressfrei beschreiten kann und dabei sein Problem in den Griff bekommt.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:20 |
Wir leben im Zeitalter des Eigennutzes. Die persönlichen Bedürfnisse kommen zuerst. Und jeder denkt vor allem an seinen Profit. An sich ist das nicht ehrenrührig, wenn man dazu steht. Nachdenklich wird man, wenn der Egoismus als Wohltat verkleidet wird.
Solch unkeusche Gedanken haben mich heute befallen beim Durchblättern der aktuellen coop-Zeitung. Auf den ersten Blick das reine Manifest der umwelt- und menschenfreundlichen Naturverbundenheit zum Wohle des physischen und psychischen Befindens der Menschheit. Und auf den zweiten Blick?
Beim erneuten Durchblättern enthüllen sich die versteckten oder diskreten Kauf- und Konsum-Appelle… aber sie gelten nicht etwa den bekömmlichen und gesundheitsförderlichen Produkten, sondern ausgerechnet Dingen, bei denen uns die Ernährungsberatung eigentlich zu Vorsicht und wohldosierter Zurückhaltung aufruft:
Extra-Supercard-Punkte gibt es für Nuss-Knabbereien und Bonbons; um ein Wellness-Weekend zu gewinnen muss ich möglichsdt viele Emmi-Schokodrinks schlürfen; erst der gesteigerte Einkauf und Verzehr von (verbilligtem) Nutella und diversen Kinder-Schokolade-Produkten berechtigt mich, möglicherweise Tickets für ein Fussballspiel zu gewinnen (aber Achtung: die Aktion dauert nur vier Tage „oder solange Vorrat“), und zu guter Letzt können sich junge trendige Leute, die in Eile sind und einen schnellen, unbeschwerten Lebensstil pflegen, jetzt fliegend nach „plan b“ ernähren: lauter wirklich gesunde und ausgewogene Angebote, von Fleischbällchen über Mini-Salamettis bis zur Curry-Wurst. Es lebe das grosse Angebot. Es neutralisiert auf kontrastreiche Weise die Tipps und Empfehlungen, wie man eine Gewichtszunahme vermeiden kann, wenn man mit dem Rauchen aufhört.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:38 |
Landläufig hat bisher gegolten, man sollte sich mindestens eine halbe Stunde täglich bewegen, um einigermassen fit zu bleiben. Das entspricht ja auch dem Rundgang, den selbst die Strafgefangenen absolvieren (müssen), damit sie in ihen Zellen nicht ganz verfaulen.
Die amerikanische Gesundheitsbehörde hat dieser Tage aktualisierte Richtlinien für die individuelle gesundheitsförderliche körperliche Aktivität erlassen – und siehe da: sie kommt auf zweieinhalb Stunden pro Woche. Das macht – wie gehabt – eine halbe Stunde pro Werktag (denn am Sonntag soll man ja ruhn), oder täglich 25 Minuten, alles inklusive.
Man könne, auch das gilt noch wie ehedem, diesen ganzen Block am Stück abarbeiten… oder aber in Stücke aufteilen von mindestens 10 Minuten Dauer. Dabei geht es nicht um bestimmte sportliche Spezialitäten, sondern um ganz alltägliches Bewegen, zügiges Gehen auf dem Weg zu Bus oder Bahn, Velofahren… nicht allzu streng soll man es nehmen, so, dass man dazu noch sprechen kann (singen können muss man nicht).
Erwachsene sollten wenn möglich zweimal pro Woche ein Krafttrainings-Programm machen (Kinder dreimal). Generell gilt: je mehr körperliche Aktivität, desto mehr gesundheitliches Wohlbefinden. – Diese staatlichen Richtlinien scheinen simpel und einfach. Es sind Empfehlungen, die man befolgen kann oder nicht. Vollzugszwang gibt es keinen, unsere Liberalisierungs-Fanatiker von der rechten Polit-Tribüne können sich das Lamentieren noch ersparen. Ob und in welchem Umfang diese Empfehlung befolgt wird, müssen spätere Untersuchungen zeigen. – Man sollte sie mit einem Bonus-System verbinden können, das wäre endlich mal ein vernünftiger Gebrauch des Bonus-Gedankens: nicht Raffgier soll er fördern, sondern die Gesundheit und das Wohlergehen. Gute Ideen sind gefragt.
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