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Von Heinrich von Grünigen um 22:49 |
Nun hat man es auch in der Schweiz schwarz auf weiss: die Lebenserwartung der Kinder von heute wird geringer sein als die ihrer Eltern es ist. Aus Amerika wusste man das schon länger, aber dass der Befund nun auch bei uns angelangt ist und dass dies durch eine wissenschaftliche Studie seriös belegt ist, also keine Angst- und Panikmache eines Medikamentenverkäufers, sondern eine sachliche Fakten-Erhebung, das sollte doch zu denken geben.
Der Blick zitiert aus einem entsprechenden Bericht an den Bundesrat und nennt in der Schlagzeile die Gründe: Zu viel Stress, zu viel Zucker, zu viel Fett. – Falsche Ernährung und Übergewicht sind also zum entscheidenden Killerfaktor geworden, auch bei uns, die wir doch im europäischen Quervergleich (noch) gar nicht so schlecht abschneiden. Der Bericht befasst sich mit der Zukunft von Prävention und Gesundheitsförderung in der Schweiz und fusst auf einer breiten Vernehmlassung, in die auch wir von der SAPS einbezogen waren.
Eines der Hauptprobleme in dieser Sache ist der Umstand, dass bei uns immer noch nur ein verschwindend kleiner Teil der Gesundheitskosten für präventive, vorbeugende Massnahmen ausgegeben werden, während der Löwenanteil in die Therapie, die Behandlung, die Heilung der Krankheiten investiert wird, nachdem diese schon eingetreten sind.
Hier ist ein radikales Umdenken erforderlich und vielleicht braucht es noch einige Studien mehr. Die Fakten dazu sind vorhanden.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:31 |
Es ist heute wichtig, dass man im Fernsehen kommt. Was nicht im TV zu sehen war, hat gar nicht stattgefunden, meinen die Leute. Aber: wie kommt man dort hinein, um zu sagen, was man für wichtig hält?
Mein früherer Kollege Peter Schellenberg, damals noch nicht Herrscher über SF DRS am Leutschenbach, antwortete jeweils bei Publikumsdiskussionen auf die Frage, welche Themen denn vorzugsweise in den aktuellen Rubriken wie „Antenne“ und so berücksichtigt würden: „Grundsätzlich kommt überhaupt nichts im TV vor… und alles, was vorkommt, das sind die Ausnahmen, welche diese Regel bestätigen.“
Nun hat man aber heute Abend in der Arena ein wunderschönes Beispiel dieser Regel erlebt: Vor einer Woche hatte sich FDP-Präsident Fulvio Pelli künstlich erregt darüber, dass es das Schweizer Fernsehen gewagt hatte, den „Fall Ankara“ unseres Bundesrats-Pausenclowns zu thematisieren… und was passiert? Flugs hat er selber in der gleichen Sendung eine Plattform.
Was ist daraus zu lernen? Wer im richtigen Moment laut genug über unser Fernsehen lästert und es schafft, damit in die Medien zu kommen, dem ist ein Sonneplatz unter den Studioscheinwerfern sicher, ganz egal, was er zu sagen hat.
Ganz egal? Könnte das Thema, das uns hier sonst beschäftigt, brisant genug sein, dass sich der nationale Sender in einigen Sonderbeiträgen seiner annehmen würde? Und wie müsste man ihn vorher beschimpfen? In welchem Umfeld? – Vielleicht sollte man sich etwas einfallen lassen.
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Von Heinrich von Grünigen um 21:44 |
Wer das Übergewichtsproblem in den Griff bekommen will, muss bei den Kindern anfangen. Nicht jedes rundliche Kind ist adipös. Aber wenn die familiären und sozialen Voraussetzungen gegeben sind, ist ein erhöhtes Risiko vorhanden. Drum konzentriert sich die Prävention im Moment auf Kinder und Jugendliche.
In der Schweiz gibt es eine Fachorganisation, die sich akj nennt: Fachverein Adipositas im Kindes- und Jugendalter. Sie tritt dafür ein, dass Kinder ganzheitlich und interdisziplinär betreut werden. Sie begutachtet und zertifiziert entsprechende Programme, von denen es in verschiedenen Regionen bereits einige gibt – aber zu wenige.
In Deutschland hat die zuständige Bundesbehörde jetzt einen wichtigen Schritt an die Öffentlichkeit getan, indem sie Anfang Oktober einen Leitfaden publiziert und ins Internet gestellt hat, der ratsuchende Eltern darüber informiert, wie die verschiedenen Gewichtsreduktions-Programme für Kinder zu beurteilen sind.
Das ersetzt – auch bei uns – nicht den Besuch bei einem Spezialisten und dessen professionelle Beratung und Begleitung. Aber es stellt eine gute Möglichkeit dar, sich in die Thematik einzulesen und sich vertraut zu machen mit den vielschichtigen Problemen und Herausforderungen, mit denen eine Familie konfrontiert sein kann bei kindlicher Adipositas.
Wenn es gelingen würde, Menschen, die „gefährdet“ sind, schon von Klein auf so zu führen, dass ihre Adipositas gar nicht zum Tragen kommt, dann wäre ein erster Schritt getan auf dem Weg zu einer Lösung.
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Von Heinrich von Grünigen um 21:38 |
An der gestrigen Ernährungstagung wurden in der Pause auch verschiedene „gesunde“ Lebensmittel zur Degustation angeboten. Darunter eine Auswahl von kleinen, buntfarbigen Silberfolien-Päckchen, wie man sie von den Chips her kennt.
Das Besondere daran: es sind keine Kartoffel-Chips, sondern knackig gefriergetrocknete Apfel-Chips in verschiedenen Frucht-Aromen. Ich greife mir ein anmächelig glitzerndes violettes Säcklein, auf dessen Vorderseite in universellem Englisch steht:
Nicht frittiert – nicht gebacken
Weniger als 1% Fett
Ohne zusätzlichen Zucker!
Kein Salz
Keine Nüsse
Gluten-frei
Natürliches Cassis-Arome
Apfel-Schnitze (apple Snapz)
Fruchtige Apfel-Krackers
Diese Packung ist aus 2 frischen Äpfeln gemacht
Darunter des (englische) Logo der Aktion 5 am Tag, mit der Aufforderung „Just eat more“ (Iss einfach mehr).
So weit, so gut, denkt der Mensch, der seiner Ernährung sorgfältige Beachtung schenkt. Er reisst das Silbersäcklein auf und steckt sich von den dünnen Apfelrondellen einige in den Mund. Sie schmecken erfrischend, nicht zu süss, fruchtvoll und knusprig. Es gelüstet nach mehr.
Dann kommt der prüfende Blick auf die Rückseite. Dort steht auf der linken Hälfte in schlichten Buchstaben nochmals genau das Gleiche wie auf der Vorderseite, beim 5 am Tag-Logo aber noch mit dem Zusatz: Geniessen Sie eine gesunde Zwischenverpflegung – diese Tüte enthält eine der empfohlenen 5 Portionen Gemüse und Früchte pro Tag.
Auf der rechten Hälfte dann die eigentliche Nährwert-Deklaration. Der Beutel enthält 20 Gramm Apfel-Snack. Und die haben es in sich: 76 Kalorien (das sind 380 Kalorien auf 100 Gramm, eine stolze Energiedichte) und 18,4 Gramm Kohlenhydrate (das sind 92 Gramm auf 100; dies sind gleich viel wie in 23 Stück Würfelzucker). – Und plötzlich ist das als „gesund“ angepriesene Frucht-Snäckchen eine Kalorienbombe geworden.
Fatal. Mit der „Ampel“ wäre das nicht passiert.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:42 |
Heute war den ganzen Tag über Tagungs-Tag. Am Morgen hat das Bundesamt für Gesundheit zu seiner halbjährlichen Informationsveranstaltung eingeladen, an der man jeweils über den aktuellen Stand der Arbeiten im Bereich Ernährung aufdatiert wird. Wichtig war hier, zu vernehmen, wie die Planung voranschreitet für ein Nationales Massnahmenpaket Ernährung und Bewegung (NEB), das die Grundlage bildet für eine Vorlage an den Bundesrat.
Der Nachmittag gehörte dem Ernährungs-Netzwerk nutrinet. Es hatte eine Fachtagung organisiert zum Thema Ernährung und Gesundheit aus dem Supermarkt? mit Referaten von Coop, Emmi und Nestlé sowie mit kritischen Interventionen von KonsumentInnen-Organisationen. Zu hören war viel Eigenlob seitens der Grossverteiler und der Lebensmittelproduzenten über ihre innovativen und gesunden Produkte (vor allem im Bereich Functional Food), aus dem Plenum und von den KonsumentInnen-Organisationen kamen kritische Fragen und Anmerkungen, die immer wieder um das zentrale Problem der klaren und einfachen Lebensmittel-Deklaration kreisten.
Es zeigte sich, dass jeder der Food-Anbieter sein eigenes System entwickelt hatte, dass sich alle möglichst wenig staatliche Eingriffe erhofften und an die Selbstverantwortung der mündigen (und informierten) KonsumentInnen appellierten und im übrigen auf eine übergeordnete Regelung im europäischen Kontext warteten, was eindeutig einer Schweizer Sonderfall-Lösung vorzuziehen ist… aber es wurde überdeutlich klar, dass selbst ernährungsbewusste, positive Ansätze in den Konzernen kaum eine Chance haben, sich gegen die Übermacht eines Werbe- und Marketing-Apparates durchzusetzen, dessen einziges Ziel in der freien Marktwirtschaft es sein muss, den Konsum und den Umsatz anzukurbeln, um Gewinn zu erzielen, Wachstum zu generieren… im wahrsten Sinne des Wortes „zu Lasten“ der KonsumentInnen, die zufälligerweise das Pech haben, dass sie zu dem (grösseren) Teil der Menschheit gehören, der genetisch dazu verdammt ist, zu viel aufgenommene und nicht verbrauchte Kalorien (Energie) in Form von Fettpolstern als Reserve anzulegen. – Es war meine Aufgabe, als einer der Mit-Organisatoren von nutrinet, am Schluss der Tagung in einer kurzen Bilanz auf dieses Faktum hinzuweisen.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:03 |
Wenn es die ETH sagt, muss es wohl so sein. Aber ob es Sinn macht, das ist eine andere Frage.- Jetzt kommt das Handy, das sogar beim Abnehmen hilft titelt heute 20minuten. Wie soll das gehen?
Auf den Lebensmitteln soll künftig eine Etikette mit einem Strichcode angebracht sein. Mit einem Handy, das neben einer Kamera auch noch über entsprechende andere Funktionen verfügt, könnte man nun diesen Code ablichten. Dann wird er per GPRS-Verbindung zu einem zentralen Rechner geschickt, und umgehend kommen die Infos zurück, dei alles angeben, von den Inhaltsstoffen, und ob man darauf allergisch reagiert, über Preis- und andere Vergleiche, bis hin zu Empfehlungen durch den Konmsumentenschutz.
Für Leute, die abnehmen wollen, könnte eine Funktion eingebaut werden, die Alarm schlägt, wenn ein Produkt zuviel Fett enthält… Die ETH-Erfinder dieses Superhandys seien – so vermeldet das Blatt – auf der Suche nach Partnern, mit denen sie die neue Technologie auf den Markt bringen möchten.
Wohlan! Das trifft sich gut. Ich habe ja stets für eine bessere, verständlichere Kennzeichnung und Deklaration der Inhaltsstoffe plädiert. Wenn nun ein Handy die heute oft nur schwer zu kalkulierenden Teil-Informationen auswerten und umrechnen würde, verbunden mit einer individuellen, auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmten Empfehlung, so wäre das doch eine gigantische Sache…
Aber der Teufel liegt wohl auch hier im Detail: da müsste man sich ja zuerst auf einen gemeinsamen Strichcode einigen. Und wer gesehen hat, wie sich die Lebensmittelindustrie bis jetzt mit Klauen und Zähnen gegen jede weitgergehende Regulierung der Deklarationspflicht gewehrt hat, der lässt jede Hoffnung auf raschen Erfolg fahren.
Was nützt es denn, wenn die Telecom-Betriebe für eine GPRS-Verbindung zusätzlich in meinen Geldbeutel greifen und mir für jedes Produkt noch vor dessen Kauf einen Betrag abknöpfen, den ich zu den Preisen dazu rechnen muss? Viele gesunde Lebensmittel wie Früchte und Gemüse sind in der Schweiz sowieso schon künstlich verteuert. Sie zu verbilligen wäre eine wirksame Massnahme gegen Übergewicht… aber nun kommen die Handy-Tüftler von der ETH und belegen den schon zu teuren Einkauf mit einer zusätzlichen Gebühr!?
Es wäre ein Scherz sondergleichen, wenn sich die Industrie z.B. mit Erfolg gegen die Einführung einer „Ampel“ wehren würde, und wir dann auf dem Umweg über eine Handy-Zentrale die gleichen Informationen abrufen müssten, die man für wesentlich weniger Geld direkt auf das Produkt drucken könnte. – Oder sehe ich das wieder mal zu pessimistisch?
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Von Heinrich von Grünigen um 23:12 |
Einer der letzten (?) sonnigen Herbsttage. Wohlige Wärme, und doch schon etwas frisch. Gold glänzt von den Bäumen und am Boden raschelt das Laub unter den Reifen.
Letzte Gelegenheit für eine der herbstlichen Velotouren, wie sie in dieser Gegend gesundheitsförderlich sind, nicht allzu streng, und doch bleibt die Muskulatur in Bewegung, biegen und strecken die Knie sich mal mit mehr, mal mit weniger Widerstand.
Es geht den kleinen Kanälen nach, Flussläufen von Glatt oder Katzenbach, über geteerte Strecken und Kieswege, mit Schwung unter Strassen, Eisenbahnbrücken und Autobahnen durch, man zeiht unwillkürlich den Kopf ein und nimmt Anlauf, um den Anstieg wieder zu erklimmen im kleinsten Gang.
Nur wenige Leute sind zu Fuss unterwegs, schade eigentlich, bei diesem Wetter, ab und zu steht ein Angler am Wasser und glaubt vielleicht selbst nicht daran, dass da noch was beissen könnte.
Rast auf der Wanderwegebank, Blick in die Sonne, die schon tief im Nachmittag steht, und der Körper saugt die Reste der Wärme auf, denn bald kommen die Wolken… – Es ist diese angenehme Art, sich Bewegung zu verschaffen. Erlebnisreicher als auf dem Hometrainer, selbst wenn man dabei TV gucken kann, denn die richtige Welt, die mit ihren akustischen und olfaktorischen Eindrücken die Reise begleitet, ist allemal ein realeres Stück Gegenwart als eine Geschichte, die hinter Bildschirmglas gefangen bleibt. Und kommt man nach anderthalb Stunden nach Hause, bleibt ein gutes Gefühl, dass man heute aktiv etwas für sein Wohlbefinden getan hat… auch wenn man eine halbe Stunde davon unterwegs in einem Restaurant verbracht hat.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:54 |
Am 16. Oktober ist Welternährungstag. Seit 1979 wird dieser Tag alljährlich begangen. Man nennt ihn auch den Welthungertag, denn bis vor kurzem war das Phänomen Hunger die bedrohliche Seite der Ernährung.
Hilfswerke gedenken an diesem Tag derer, die nicht genügend Nahrung zum Überleben finden. Jeden Tag sterben weltweit 24’000 Menschen an Unterernährung, das sind 1’000 pro Stunde. 18’000 davon sind Kinder unter 5 Jahren. Das Kinderhilfswerk Terrre des hommes führt deshalb in der Schweiz eine Restaurant-Aktion durch. In rund 400 Gastronomie-Betrieben geht ein Teil des Tagesumsatzes an das Hilfswerk, für Kinder-Ernährungsprojekte in aller Welt.
Aber neuerdings ist neben dem Hunger die Überernährung zu einer noch grösseren Bedrohung der Menschheit geworden. Mehr als eine Milliarde Menschen sind heute übergewichtig oder adipös – und „nur“ gut 800’000 sind unterernährt. Damit erhält der Welternährungstag einen Januskopf: Hunger gegen Verfettung, das sind die beiden Seiten derselben Medaille, Not und Überfluss stehen sich direkt gegenüber, und doch ist es nicht möglicjh, die beiden gegeneinander aufzurechnen, in einem direkten Ausgleich.
In Deutschland belaufen sich die Kosten für die Folgekrankheiten im Zusammenhang mit Übergewicht inzwischen auf mehr als einen Drittel des gesamten Aufwandes für das Gesundheitssystem. Der Druck auf die Gesetzgeber nimmt zu. Die Grundlagen für die Prävention massiv zu verbessern. In der Schweiz stehen wir von dem gleichen Problem. Nicht nur am Welternährungstag.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:12 |
Ernährungsfachleute warnen vor dem Irr- und Aberglauben: immer wieder sieht man Insereate, in denen von „Minuskalorien“ die Rede ist. Lebensmittel, die so zusammengesetzt sind, dass sie beim Verzehr und bei der Verdauung mehr Kalorien verbrauchen, als sie selber enthalten. Wer aich also von diesen ernährt, nimmt unweigerlich ab.
Eine schöne Mär. Und nun schickt sie sich an, wahr zu werden. Coca-Cola, so liest man, ist dabei, ein neues Getränk auf Teebasis zu entwickeln. Enviga heisst es und soll effektiv kalorienverbrauchend sein.
Enviga basiert auf Grüntee und die wissenschafltichen Grundlagen wurden von Nestlé in Lausanne erarbeitet, liest man in der Medienverlautbarung. Im November erfolgt eine erste Einführung in USA und Anfang 2007 soll das Produkt dann lanciert werden. Drei Aromen soll es geben: Grüntee, Beeren und Pfirsich. Es soll in Einzelflaschen und im Sixpack erhältlich sein; eine Preisangabe kennt man erst in US-Dollars…
Wer hat nun Recht? Die Ernährungsfachleute mit ihrer Warnung oder die Nestlé-Forscher mit ihrer Erkenntnis? – Wird der Zaubertrank als Heilmittel eingestuft oder ist er ein Lebensmittel? Muss man ihn vor der Marktzulassung testen oder kann man es der freien Wirtschaft überlassen, seinen Verkauf zu regulieren? Fragen über Fragen. Wenn das Zeug angenehm schmeckt und preislich im Rahmen liegt, kann man es ja versuchen. Auf überprüfbare Resultate darf man gespannt sein. Sollte es sich um Abzocke handeln, bleiben wir am Ball.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:17 |
Heute geht es wieder einmal um sog. Regelverstösse: ich bin am wunderschönen Vierwaldstättersee, in Weggis, um genau zu sein, bei bestem Herbstwetter, und wir befinden uns in einer intensiven Klausur.
Die Küche ist hervorragend, aber sie folgt nicht in allen Punkten den „10 Regeln“, die ich hier unlängst beschrieben habe. Aber die gemeinsamen Mahlzeiten sind ein Bestandteil der kreativen Meinungsbildung und man erlebt dabei, wie wichtig es ist, dass das ganze Ambiente stimmt, wenn man in einer Gruppe zu einem guten Resultat kommen will. Das ist den Kompromiss allemal wert. So dass man sich ohne schlechtes Gewissen ins Hotelbett legen kann, bereits im Wissen darum, dass unten, im Speisesaal, die Grundstruktur des Frühstücksbuffets den Schluss zulässt, dass es empfehlenswert sein dürfte, sich auf eine längere Verpflegungszeit morgen Morgen einzurichten.
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