29/8  Duft-Attacke

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 21:21

Ältere Bewohner Berns haben den Duft noch in der Nase, den Bernhard Stirnemann in seiner Ballade vom Käthi, das „bim Tobler z’Bärn“ arbeitet, so unnachahmlich besungen hat. Die Wirkungen olfaktorischer Umweltreize auf unser Wohlbefinden und vor allem auf unseren Appetit sind bekannt und zur Genüge erforscht.

Nun hört bzw. liest man aber, dass der Fastfood-Fabrikant KFC (Kentucky Fried Chicken) mit einer speziellen Marketing-Offensive auf die Wirkung des Duftes gesetzt hat. Die Lancierung einer neuen Mahlzeit zum Schnäppchenpreis von 2,99 Dollar soll beim Publikum dadurch unterstützt werden, dass in den Büro-Korridoren amerikanischer Unternehmungen kurz vor Essenszeit der verführerische Duft von KFC-Speisen verbreitet wird… indem auf den Wägelchen der Post-Kuriere ein frisch zubereitetes Menü platziert wird, das bei seinem ordentlichen Gang durchs Unternehmen als KFC-Botschafter die kulinarischen Lockstoffe aussenden soll…

Wenn das Beispiel Schule macht, dann bekämen die nutzlosen Vogelgrippe-Masken aus unserem BAG plötzlich doch noch einen Sinn und könnten mit Antiwirkstoffen aus dem Hause 4711 aufgerüstet werden… wie weiland die Schnabelmasken der Pestärzte, in denen scharf riechende Essenzen vor der tödlichen Gefahr bewahren sollten.


Ein Kommentar zu “Duft-Attacke”

  1. Constant sagt:

    Hallo!

    ja, ja, der Tobler in der Länggass in Bern und die Arbeiter von Tobler im Bus und
    das Käthi vom Stirni in der Rampe.

    Liebe Grüße aus Genf

    Constant

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