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Von Heinrich von Grünigen um 21:14 |
Ein Wechsel fürs Leben… das ist es, was die Regierung in England ihren Bürgern mit einer Millionenkampagne verordnet. Nachdem – wie bei uns – anfänglich die ganzen Anstrengungen der Anti-Adipositas-Motivation bei Kindern und Jugendlichen galten, werden nun die 60 Prozent der übergewichtigen und adipösen Erwachsenen ins Visier genommen. Haput-Informationsmittel ist ein kurzer animierter Cartoon, der in wenigen Bildern plakativ und mit Knetmännchen die Veränderungen im Ess- und Bewegungsverhalten seit der Frühzeit der Menschheit aufzeigt und am Schluss ganz direkt an alle appelliert, „richtig“ zu essen und sich mehr zu bewegen.
275 Millionen britische Pfund lässt sich die Regierung diese Kampagne kosten. Ein dickes Osterei, das schwer zu verstecken ist… und doch ein Klacks, wenn man an die Gelder denkt, die im Orkus des Bankenwahns geschreddert wurden. Change4eternity.
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Von Heinrich von Grünigen um 14:40 |
Das Weisse Haus hat einen neuen Bewohner. Vor dem Weissen Haus liegt ein Garten bzw. ein ausgedehntes Stück Rasenlandschaft, hermetisch abgeriegelt durch einen Eisenzaun.
Seit Familie Obama dort als Hoffnungsträger für eine umfassende Erneuerung residiert, ranken sich auch wieder neue Erwartungen an die umweltgerechte Nutzung dieser Grünfläche. Eine Bewegung mit dem Namen EatTheView Org. hat eine amerikaweite Petition lanciert und sammelt Unterschriften, um die Familie des neuen Präsidenten dazu zu bewegen, dem Vorbild seiner ersten Vorgänger zu folgen.
In einem hübschen animierten Cartoon wird die Geschichte des präsidialen Parks nachgezeichnet: anfangs nutzten die Amtsinhaber die Grünfläche als Pflanzplätz, denn die ersten Präsidenten hatten für ihren Unterhalt selber aufzukommen und waren auch ernährungsmässig Selbstversorger. In den Kriegjahren war die First Lady landesweites Vorbild, indem sie einen exemplarischen „Victory-Garden“ anlegte für den Eigenbedarf an Gemüsen und Früchten. Erst der Erlass eines neuen Autostrassen-Gesetzes in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts führte dazu, dass Lebensmittel immer rascher und immer weiter und immer günstiger transportiert werden konnten. 1’500 Meilen (das sind 2’200 Kilometer) legen verarbeitete Lebensmittel heute in den USA im Schnitt zurück!
Eine allgemeine Bewegung „zurück zum Naturgarten“ hätte eine enorme Signalwirkung, nicht nur für eine gesündere Ernährung mit frischen Früchten und Gemüse, sondern auch im Blick auf die Entlastung der Umwelt… – 100’000 Unterschriften haben die Garten-Aktivisten in einem Jahr gesammelt. Obama braucht die Gartenschaufel nicht selber zu schwingen, im Weissen Haus arbeiten 13 Gärtner an der Verschönerung der Parkanlagen…
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Von Heinrich von Grünigen um 22:49 |
Ich gebe es zu, es war ein leckeres Mahl. Nach dem Kino-Besuch (der Film „Die Standesbeamtin“ von Micha Lewinsky gefiel mir weitaus besser als offenbar den meisten Kritikern der schreibenden Zunft, die ihn in der Luft zerfetzt haben) gab es im Kino-eigenen Restaurant noch eine Portion Spare Ribs, gut durchgebraten und honigfein gewürzt, ein Wonneschmaus, wie es sich gehört.
Ist es gut oder schlecht, Fleisch zu mögen? Angesichts der markanten Umweltbelastung, die mit der Produktion von Fleisch verbunden ist, wäre es ein Gebot der Vernunft, dessen Verzehr unter Kontrolle zu halten. Medizinisch gesehen stellt „rotes“ Fleisch ein relativ hohes Gesundheitsrisiko dar für manche Krankheiten, die auch mit Übergewicht in Verbindung gebracht werden. Und es ist eine Tatsache, dass VegetarierInnen in der Regel weniger übergewichtig sind als Karnivoren.
Und dennoch kommt eine Studie aus Texas zu einem interessanten Befund: 2’500 junge Leute zwischen 15 und 23 wurden untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass jene, die sich vegetarisch ernährten, tatsächlich „gesünder“ assen, was den Konsum von Früchten und Gemüse betrifft, und dass sie im Schnitt weniger übergewichtig waren als die „normal essenden“ KollegInnen… aber gleichzeitig ergab die Studie, dass Leute, die in ihrer Jugend einmal vegetarisch gelebt hatten, später zu viel radikaleren Methoden griffen, wenn sie abnehmen wollten, zu illegalen Schlankheits-Pillen, Abführ- und Entwässerungsmitteln, zum Erbrechen nach dem Essen… auch litten sie häufiger unter unkontrollierten Ess-Attacken.
Soll man also sein Kind loben, wenn es in die vegetarische Phase kommt? Oder soll man ihm schonend beizubringen versuchen, dass ein moderater Fleischkonsum durchaus auch zu einer ausgewogenen Ernährung gehört? – Wer hat Erfahrung?
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Von Heinrich von Grünigen um 15:47 |
Zwei Tatsachen markieren das Paradox: es gibt mehr übergewichtige Männer als Frauen, und es gibt mehr Adipositas-PatientInnen als Patienten. Das heisst: Frauen nehmen Krankheiten ernster als Männer, Frauen tun mehr für ihre Gesundheit, Frauen gehen öfters zum Arzt, zur Ärztin.
In einer Studie der Amerikanischen Hausarzt-Akademie wurden 1’111 Männer befragt. 92 Prozent gaben an, dass sie, wenn sie sich krank fühlten, zunächst ein paar Tage lang warteten, ob es wieder besser werde, ehe sie medizinischen Rat oder Hilfe suchten. Nur 8 Prozent sagten, sie würden sich unverzüglich in medizinische Pflege begeben. Und 29 Prozent sagten gar, sie würden vor einer Konsultation so lange wie möglich zuwarten. Trotzdem waren die meisten von Ihnen (was in USA keine Selbstverständlichkeit ist) bei einer Krankenkasse und hatten einen Hausarzt.
Auf die Frage nach dem Warum sagten die meisten, sie würden nur zum Arzt gehen, wenn sie sehr krank seien; andere gaben an, keine Zeit zu haben und dass sie etwas gegen Medikamente hätten… – 80 Prozent der Befragten beurteilten ihren Gesundheitszustand als „gut“ oder „hervorragend“… obwohl die erhobenen Befunde eine andere Sprache sprachen. – Immerhin: ganze 78 Prozent der Befragten gaben an, dass sie wesentlich durch ihre Partnerin zum Arztbesuch motiviert worden seien…
Und wie stehen nun diese Befunde zur volkstümlichen Annahme, Männer seien wehleidiger als Frauen und würden wegen nichts und wieder nichts den eingebildeten Kranken markieren, um sich pflegen zu lassen? Fakt bleibt, dass Frauen eine um einige Jahre höhere Lebenserwartung haben als Männer – mit oder ohne medizinische Unterstützung.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:42 |
Es ist ein allgemeines Vorurteil, dass Schotten geizig seien. Darüber hinaus sind sie aber auch noch dick. Die Adipositas-Prävalenz in Schottland kommt gleich nach USA… und eine Untersuchung der Regierung hat gezeigt, dass der Konsum von – legalen – Gewichts-Reduktions-Pillen sich in den letzten Jahren verfünfundzwanzigfacht (!) hat.
Dabei geht es um die drei auch hierzulande bekannten Präparate: Xenical, Reductil und Acomplia (das bei uns inzwischen wieder vom Markt genommen wurde). Wie ist dieser massive Anstieg des Medikamenten-Verbrauchs zu erklären? Einerseits mit der intensiven Kampagne der Behörden, die auf die Adipositas-Problematik hinwiesen, anderseits mit einer allenfalls unbeschwerteren Verschreibungspraxis bei den Ärzten in Schottland…
Kritische Beobachter der Gesundheits-Szene fragen sich allerdings, ob diese Entwicklung nicht ein Signal in eine falsche Richtung bedeute: dass die Auffassung vorherrscht, das Gewichtsproblem lasse sich mit dem Einwerfen von ein paar Pillen ohne eigenes Zutun lösen… und, meinen sie, eine Umstellung des Lebensstils wäre nachhaltiger und auf Dauer wohl gesünder für den Organismus.
Nichts spricht gegen eine verantwortungsvolle Medizinal-Therapie durch den spezialisierten Arzt; sie kann einen Prozess entscheidend beeinflussen und unterstützen. Aber der Dauerkonsum von Pharmaka kann keine Lösung sein. Das wurde bei uns auch früh erkannt und die Kassen übernehmen die Kosten nur für eine begrenzte Zeit. Als wäre schottische Sparsamkeit ihre Tugend.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:40 |
Der SonntagsBlick berichtet heute über eine wirksame Anti-Raucher-Pille, die allerdings den unangenehmen Nachteil hat, dass sie unter Umständen Depressionen auslösen kann, die zum Selbstmord führen… In Grossbritannien seien nicht weniger als 54 Suizidfälle mit diesem Präparat in Verbindung gebracht worden. Nun kann man sagen, das Gleichgewicht des Schreckens sei stabil und sterben müssten wir alle, früher oder später, und wenn nicht an den Folgen des Rauchens so halt an denen der Pillen…
Solch fröhlicher Zynismus verbietet sich allerdings wenn man bedenkt, dass das jüngste Medikament gegen Übergewicht, Acomplia, aus dem gleichen Grund vom Markt genommen werden musste. – Und doppelt spannend wird die Sache, wenn man weiss – was ich auch erst kürzlich erfahren habe -, dass diese gleiche Anti-Raucher-Pille ebenfalls einen gewichtsreduzierenden Effekt haben kann. Soll man deren Einsatz also verdammen und verurteilen, wie man es zu Recht macht mit Psychopharmaka, deren seelen- und persönlichkeitszerstörerische Nebenwirkungen noch längst nicht alle bekannt und erforscht sind? Oder soll man auf die Sorgfalt des erfahrenen Mediziners vertrauen, der seine Patienten kennt, beobachtet und anleitet, um sicher zu stellen, dass der Killereffekt nicht zum Ausbruch kommen kann?
Das Risiko bleibt. Nicht jeder und jede reagiert in gleicher Weise und es gibt wohl gute Gründe, dass das Produkt zur Gewichtskontrolle nicht offiziell zugelassen ist, auch wenn es in der Schweiz seit 2006 auf dem Markt ist. Das Risiko trägt letztlich der Patient.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:40 |
Was bringen Kampagnen? Gesundheitsprobleme ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken ist das eine. Ob sich dadurch aber das Verhalten derer ändert, die gemeint waren, ist eine andere Frage. So jedenfalls argumentiert ein kritischer Kommentar in der Online-Ausgabe des Britischen Guardian.
Adipositas-Prävention – dies die Grund-These – sei nicht mit den gleichen Werbemitteln zu bewerkstelligen wie der Verkauf von Seifenpulver. Erfahrungen mit millionenteuren Kampagnen in USA hätten gezeigt, dass die Wirkung wenig nachhaltig war, sofern sich so etwas überhaupt nach relativ kurzer Zeit schon feststellen lasse, denn bei kaum einem anderen Phänomen im Gesundheitswesen sei die Erfolgskotrolle so sehr auf Dauer angewiesen wie bei der weltweiten Übergewichtsepidemie.
An einer Konferenz Ende März zogen die britischen Gesundheitsbehörden eine erste Zwischenbilanz, ein Jahr nach der Lancierung der Kampagne Tackling Obesity 09 (Die Adipositas bekämpfen). 200’000 Leute hatten sich aktiv für die Kampagne registriert, wobei ein Drittel gar nicht zum Zielpublikum gehört hätte: sollte dies nun als Erfolg gewertet werden? 0,3 Prozent der Bevölkerung hatten auf die Kampagne reagiert!? Und wie hatten sie ihr Verhalten geändert, wenn überhaupt?
Dieser Befund zeigt, dass in diesem Zusammenhang die Systeme für eine korrekte Erfassung und Auswertung der Resultate von besonderer Bedeutung sind. Auch wenn das wenig spektakulär wirken mag: Grundlagenforschung heisst richtigerweise so.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:08 |
Alle sind sich einig, dass wir mehr und bewusst Gemüse und Früchte essen sollten, um gesund zu bleiben oder zu werden. Und der Slogan 5 am Tag hat sich eigentlich schon recht gut eingebürgert. Und doch tauchen auch immer wieder Fragezeichen auf. Einmal was die Grösse der Portionen betrifft, und zum andern wegen der Kosten, angesichts der nicht unerheblichen Preise, je nach Saison.
Als Allzweckformel hat sich die Grössenordnung eingebürgert: eine halbe Handvoll. Dieses Mass nimmt auch Rücksicht auf das Lebernsalter: Kinder haben kleinere Hände, essen also kleinere Portionen, Erwachsene haben im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht unterschiedlich grosse Hände… Und doch gibt es bezüglich der Portionengrösse auch ganz klare Vorstellungen, die, wenn man sie nachschaut, gar nicht so gewaltig sind, wie meist angenommen wird.
Dafür gibt es eine besondere Website für Früchte: hier kann jede einzelne Früchteart nachgeschaut werden. Zum Beispiel die Himbeere: eine „Portion“ entspricht 30 bis 40 Beeren, und es spielt keine Rolle, ob diese frisch oder tiefgekühlt sind. Ähnlich steht es beim Gemüse: zum Beispiel beim Broccoli, hier entspricht eine „Portion“ einer viertel bis einer halben Dolde. – Es ist interessant, durch diese Welt der natürlichen Nahrungsmittel zu surfen, die in all ihren Erscheinungsformen eine kulinarische Bereicherung darstellen.
Einige Vorbehalte ibt es doch: Fruchtsäfte – egal wie viel man davon trinkt – können pro Tag nicht als mehr als eine einzige Portion angerechnet werden, denn sie enthalten zu wenig Faserstoffe. Das gleiche gilt auch für Böhnchen, die in mancher Esskultur fast zu jeder Mahlzeit gereicht werden. Und – auc h wenn das viele Leue nicht glauben mögen: die Kartoffel ist definitiv kein Gemüse, sie ist eine Stärkebeilage und zählt nicht in der 5 am Tag-Bilanz. – So, und jetzt auf zum fröhlichen Surfen und zum Portionenraten!
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Von Heinrich von Grünigen um 22:40 |
Dass ein Zusammenhang besteht zwischen Bewegungsmangel und Übergewicht, das ist hinlänglich bekannt. In welchem Masse aber stark übergewichtige Menschen ihr Bewegungsverhalten einschränken, das hat eine aktuelle Studie gezeigt, die in der Publikation Clinical Cardiology veröffentlicht wurde.
Untersucht wurden Leute mit „morbider Adipositas“, also mit einem BMI zwischen 40 und 50. Mittels eines Bewegungsmessers wurden die Aktivität und der Eneregieverbrauch der Leute rund um die Uhr erfasst und ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass die Probanden 99 Prozent (!) ihres Alltags sitzend oder liegend verbrachten… und dass sie im Schnitt nicht mehr als 2’500 Schritte pro Tag gingen, also knapp ein Viertel der empfohlenen Menge. Die Leute waren im Durchschnitt 8,4 Minuten pro Tag auf den Beinen. Dabei war die physische Belastung des Körpers bloss „mässig“.
Schon nur eine bescheidene Steigerung der körperlichen Aktivität würde die Fitness-Situation deutlich verbessern. Die Autoren der Studie sind überzeugt, dass ihre Erkenntnis dazu beitragen kann, dass schwer Adipöse sich etwas mehr um ihre Bewegung kümmern und dass die beratenden Spezialisten der körperlichen Aktivität vermehrte Bedeutung zumessen. – Ich jedenfalls habe mir vorgenommen, ein Velo zu kaufen, mit dem ich wieder mehr unterwegs sein kann.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:47 |
Wann ist man alt? Als ich vor 60 Jahren in die erste Klasse ging, kam mir Fräulein Hegwein, unsere Lehrerin, uralt vor. Mit einer sportlich braun gegerbten Lederhaut, einem stramm gezogenen Bürzi am Hinterkopf und einem strengen, aber doch freundlichen Gesicht. Dabei, denke ich, war sie damals „in den besten Jahren“ und wir als Schüler führten uns noch nicht so auf, dass sie unseretwegen hätte vorzeitig altern müssen.
Mein Vater verstarb an einer damals noch wenig bekannten Krankheit mit 50 Jahren. Da war ich neun. Meine Grosseltern hatte ich nicht persönlich gekannt, die waren schon vor meiner Geburt verstorben. Es fehlte mir ein aktiver Bezug zum „Alter“. Wenn man mich damals fragte, wie alt ich wohl werden wollte, so sagte ich programmatisch: siebenundsiebzig Jahre! Das schien mir eine schöne, irgendwie mystische Zahl zu sein, auch wenn ich das nicht hätte begründen können. Auf jeden Fall war sie – damals – weit weg im Irgendwo… jenseits der magischen Jahrtausendwende, die man sich noch überhaupt nicht so richtig vorstellen konnte…
Und nun lese ich von einer englischen Studie, in der man den BMI von Männern mit deren Lebenswerwartung in Verbindung gebracht hat und dabei herausfand, dass Männer, die in jungen Jahren schon einen BMI von über 40 hatten, bis zu 20 Jahre früher sterben als Männer mit „normalem“ Gewicht! – Das heisst, brutal gedacht, dass ich jetzt schon tot wäre. Oder sein müsste. Weggeputzt und abgeschnitten von meiner adipösen Parze… es sei denn, der liebe Gott hätte in seiner ursprünglichen Planung für mich ein würdevolles Greisendasein von 100 Lenzen vorgesehen… dann könnte ich ja sogar noch achtzig werden! – Eines aber wird bei dieser Gedankenspielerei klar: wir haben unsere hiesige Existenz nur geliehen, und der Zeitpunkt unseres Abtretens ist ungewiss. Gewichtsverlust könnte ihn ein wenig hinausschieben, aber – und das hat die englische Studie ebenfalls gezeigt – nur unwesentlich: zehn Kilo weniger machen 2,3 Jahre aus.
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