19/4  Hypnoperation

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:34

Der menschlichen Vorstellung sind keine Grenzen gesetzt. Das zeigt die Geschichte von Kay Lindley aus England. Sie war 59 Jahre alt und wog um die 150 Kilo. Wenn sie nicht abnahm, würde sie ihre Stelle als Lehrerin verlieren. Der einzige Ausweg war in dieser Situation eine Operation, ein Magenbypass.

So reiste sie nach Spanien in eine besondere Klinik in Marbella. Dort wurde sie sorgfältig vorbereitet auf die Zeit nach der Operation, lernte wie man mit dem verkleinerten Magen noch essen konnte, trainierte die reduzierte Nahrungsaufnahme. Als sie für die Operation bereit war ging es in den Operationssaal. Sie hörte die Ärzte und Schwestern, wie sie den Eingriff vorbereiteten und wartete auf die Narkose… aber da war sie schon weg – hypnotisiert von einem Spezialisten.

Als sie wieder zu sich kam und das Spital verlassen konnte, da hatte sie keine einzige Narbe. Es hatte auch keinen Eingriff gegeben. Dank der Hypnose war ihr Körper überzeugt, dass die Operation stattgefunden habe und dass sie mit den kleinen Magen keine grossen Portionen mehr essen konnte. Sie nahm in einem halben Jahr 30 Kilo ab und war überglücklich. Sie hatte wieder Vertrauen gewonnen, dass sie tatsächlich ihr Gewicht unter Kontrolle halten. Die Scheinoperation hatte sie 1’800 Franken gekostet, aber das war es ihr Wert.

In der spanischen Elite-Klinik habe man bisher 470 solcher Operations-Hypnosen durchgeführt und in 70% der Fällen seien sie „erfolgreich“ gewesen. Die neue Operations-„Technik“ ist nun unterwegs nach Amerika… von dort wird sie wohl auch zu uns kommen. Da dies alles eine sehr junge Sache ist, gibt es noch keinerlei Langzeit-Erfahrungen. Die Risiken, mit denen eine „richtige“ Operation verbunden ist, entfallen. Völlig abwegig ist die Angelegenheit nicht, hat man doch in ausgedehnten Versuchen mit Medikamenten zum Abnehmen festgestellt, dass in vielen Fällen eine Kontrollgruppe, der man anstelle des Medikamentes eine Placebo-Tablette ohne Wirkstoff gegeben hatte, nicht viel weniger erfolgreich abgenmmen hatte. Wo ein Glaube ist ist auch ein Weg…


Ein Kommentar zu “Hypnoperation”

  1. Marion sagt:

    Ich glaube zu 100% an diese Sache. Ich meinerseits werde als Unterstützung zu meinem Abnehmen (ich nenne es absichtlich nicht Diät!) einmal pro Monat hypnotisiert. Somit kriege ich die Sucht nach Schokolade in den Griff. Und zwar nicht nur anhand der Symptombekämpfung, sondern auch ging ich der Ursache auf den Grund. Es ist quasi eine Parallelsache. Geht es mir psychisch besser, brauche ich keine Schoggi mehr. Esse ich keine Schoggi mehr, bin ich motiviert, weil ich abnehme!
    Die Kosten spare ich anhand des Schoggi-Verzichts. Es ist also nicht mal teurer als die dickmachende Schoggi. Ab und zu geniesse ich einen Dessert. Aber eben, GENIESSE….
    früher habe ich Süsses in mich reingehauen und keine Sekunde davon genossen…
    Viel Erfolg jedem von Euch!

Comments are closed.