25/12  Frostig entfetten

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 21:41

Schon ist also die erste Festtagstranche vorbei und mit den guten Vorsätzen bzw. deren Einhaltung war es nicht eben weit her. Den Auftakt machte am Freitag ein Geburtstagsfest mit reichlich lokalen Spezialitäten, wie man sie einerseits nur selten bekommt und die anderseits für originäre Herkunft und damit auch für Qualität und Bekömmlichkeit bürgen.

So habe ich mir denn kurzerhand vorgenommen, „Sünden“ heuer gar nicht mehr als solche zu bezeichnen bzw. sie von vorneherein nicht wahrzunehmen, was das Leben reichlich vereinfacht. Mit Anteilnahme und Mitleid habe ich sodann im „Beobachter“ über eine Methode gelesen, dem Fett in der Bauch- und anderen Regionen zu Leib zu rücken: durch gezielte und dosierte Kühlung würden die Fettzellen dazu angeregt, sich zuammenzuziehen und gewissermassen den Fettgeist aufzugeben, so dass sie von den körpereigenen Fresszellen innerlich entsorgt werden könnten. Diese Methode sei sehr schonend, da sie keinen operativen Eingriff erfordere wie etwa das Fettabsaugen… aber – und das sei doch lebend erwähnt! – im Falle von Adipositas tauge sie nicht als Therapie-Ersatz, dazu sei die Wirkung zu gering und überdies strikt örtlich beschränkt. Allenfalls für eine kosmetische Korrekur von Konturen und Pölsterchen.

Was vor allem gegen eine Anwendung bei Adipositas sprechen dürfte, das sind die Kosten: eine einzelne Session, von denen es mehrere braucht, kostet stolze 1’250 Franken. Die alte Binsenwahrheit bestätigt sich auch hier: je dümmer ein Angebot, desto selbstbewusster die Preisgestaltung.


Ein Kommentar zu “Frostig entfetten”

  1. Laura sagt:

    Schon sehr interessant zu lesen, mit welchen Methoden heutzutage versucht wird Geld zu machen. Es würde mich interessieren wieviele Leute mit gesunden Menschenverstand auf so ein Angebot eingehen tun.

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