4/11  Zu früh gestückt?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 21:32

Ein Schweizer Adipositas-Spezialist wagte unlängst eine provokative Behauptung. So wie wir heute leben und uns bewegen, sagte er, würde es vollauf ausreichen, wenn wir bloss eine einzige Mahlzeit pro Tag zu uns nähmen. – Aber: welche wäre dann diese eine?

Zwei der Hauptmahlzeiten sind im Gespräch. Das Frühstück wird heute oft aus Zeitmangel ausgelassen, jedes dritte Kind geht ohne Zmorge zu Schule. Dabei besagt die altüberlieferte Ernährungs-Faustregel, gerade am Morgen solle die Mahlzeit am üppigsten ausfallen. Die zweite ist das Nachtessen: Dinner-Cancelling als ein mögliches Rezept zur Kalorien-Reduktion.

Was soll man nun glauben? Eine Studie am Imperial College London hat kürzlich gezeigt, dass ein gutes Frühstück dazu beitragen kann, dass man abnimmt… Wie das? Verhaltens-Vergleiche haben ergeben, dass Leute, die auf das Frühstück verzichten, am Mittag eher zu kalorienreichen Speisen neigen. Wer am Morgen auf Nahrungsaufnahme verzichtet, der nimmt im Durchschnitt am Mittag 250 Kalorien mehr zu sich als jemand, der zum Tagesanfang gut gespeist hat.

Andere Studien haben bereits nachgewiesen, dass Menschen, die regelmässig frühstücken, im Durchschnitt leichter sind als jene, die am Morgen unregelmässig oder gar nicht essen. So weit also die Wissenschaft. In der Praxis gelten dann jeweils die simplen Vorlieben und Gewohnheiten, die unser Verhalten bestimmen. Welches für ihn selber die richtige Methode ist, das muss jeder von uns selber herausfinden, auf dem Weg zum Gewicht, mit dem er sich wohl fühlt.


Ein Kommentar zu “Zu früh gestückt?”

  1. … nach dem Motto: Die Wissenschaft ernährt die Konfusion“ … und die Medien und Interessengruppen blasen sie auf!! http://www.vitasanas.ch/fileadmin/user_upload/pdf/buch-kapitel_1_Konfusion_web.pdf

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