16/11  Wurst gesund

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 17:17

Die Wurst schlägt zurück. Kaum haben sich die Wogen etwas geglättet nach dem Sturm im Wurstkessel, schon kommen Vorschläge aus der Forschung, wie dem ungesunden Übel der Charcuterie abzuhelfen sei. Ein Wissenschaftler-Team in Schweden hat herausgefunden, dass die Krebsgefahr, die laut WHO in Würsten schlummert, dadurch entschärft werden könnte, dass man dem Wurstbrät zusätzlich Antioxidantien beifügt. Diese wären zu gewinnen aus Beeren, Früchten und Gemüse. Durch diese Zugabe würde der Geschmack der Wurst nicht oder höchstens unmerklich verändert, aber sie liesse sich dann mit dem Label „unbedenklich für Ihren Darm“ vermarkten.

Noch ist das Projekt nicht ausgereift. Man denkt daran, in einem Mäuse-Versuch zunächst zu testen, ob eine Gruppe, die sich von „angereichertem“ Wurstfleisch ernährt, tatsächlich weniger häufig von Darmkrebs befallen wird als eine Kontrollgruppe, welche die „normale“ Wurst verspeist hat. Das Experiment bleibt abzuwarten.

Es spricht allerdings für den gesunden Menschenverstand der Forschergruppe, dass sie von sich aus auch die Möglichkeit erörtert haben, man könnte ja, statt an der Wurst-Rezeptur zu schrauben, den Konsumenten empfehlen, gleichzeitig mit der Wurst auch passende Früchte und Gemüse zu verzehren, um so die erwünschten Antioxidantien einzunehmen… Wie praktisch! Das hiesse ja gewissermassen, sich „ausgewogen“ zu ernähren.


Ein Kommentar zu “Wurst gesund”

  1. Bettina sagt:

    Durch die Zugabe der Antioxidantien wird aber die Wurst auch nicht leichter verdaulich. Die Gefahren insbesondere für den Darm liegen ja auch darin, dass das Fleisch zu lang verweilt und Verwesungsgifte entstehen. Und noch einiges mehr…

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