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Von Heinrich von Grünigen um 16:49 |
Ketogene Diäten sind in. Anders gesagt bedeutet das auch „Low Carb“ oder „Paleo-Diät“ oder „Ducan-Diät“ oder „Rohner-Konzept“ oder einfach: Verzicht auf Kohlenhydrate. Wie weit dieser Verzicht gehen soll/kann, hängt vom jeweiligen Ernährungs-Konzept ab. Ich habe mal eine „modifizierte ketogene Diät“ unter ärztlicher Aufsicht gemacht, bei der ich darauf achten sollte, nicht mehr als 26 Gramm Kohlenhydrate pro Tag zu mir zu nehmen… da Käse erlaubt war und dieser Null Kohlenhydrate hat, war diese Diät bei mir nicht sonderlich erfolgreich, denn ich futterte mir die überschüssigen Kalorien mit den Köstlichkeiten aus der Molkerei an…
Eine Formulierung, die ich in den meisten Beschreibungen zur ketogenen Ernährung lese, lautet sinngemäss: dabei würden die Kohlenhydrate durch (möglichst viel) Fett ersetzt. Dies geht wohl zurück auf die seinerzeitige erste Fassung der „Atkins-Diät“, wo jedes Gemüse verpönt war und wo Gebratenes und Gesottenes nicht fett genug sein konnte… – Die Keto-Version, die ich selber sein nunmehr bald vier Jahren anwende, ist einerseits sehr strikt, was die Kohlenhydrate betrifft (keinerlei zugesetzter Zucker, auch nicht in den homöopathisch-kleinen Dosen der Fleisch-Fertigprodukte), strenge Auswahl der Gemüse und Früchte (mit minimalen KH-Anteil), Verzicht auf Molkereiprodukte und – wichtig! – möglichst mageres (!) Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte…
Und ich bin damit bisher gut gefahren. Eine aktuelle Studie, die belegen soll, dass Keto-Diäten nur bei Männern wirklich wirken, kann ich spontan nicht nachvollziehen, da ich viele Frauen kennen, die nach dem gleichen Prinzip erfolgreich abgenommen haben. Ketogen ist offenbar nicht gleich ketogen… Was sind eure Erfahrungen?
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Von Heinrich von Grünigen um 17:49 |
Mir wäre es nicht aufgefallen. Aber offenbar – laut einem Bericht des FoodNavigator – ist die Farbe Violett/Lila dank der Sozialen Medien gerade dabei, zur neuen Modefarbe für gesundes „Powerfood“ zu werden. Unsereiner kennt ja diesen Farbton vor all vom Gemüsemarkt und von den rot-violetten Salaten – Ciccorino rosso – , oder von den wirklich als gesund bekannten Randen, ob roh oder gekocht. Lilafarbenes enthält Bitterstoffe, die eine heilsame Wirkung haben… Aber nun, so zeigt FoodNavigator auf, gehen immer mehr Verarbeiter dazu über, „violette“ Elemente in ihre Produkte einzubauen, ob es sich dabei um Acai-Beeren handelt oder um Pizzas mit Randen-Belag, Süsskartoffeln oder violett-blaue Rüben, Gemüse-Chips – Hauptsache farbig, und zwar „richtig“!
Aufgefallen sind mir allerdings schon, ohne dass ich mir dabei etwas Besonderes gedacht hätte, kleine Blumenkohl- und Romanesco-Köpfchen, die offenbar so ganz natürlich herangezüchtet wurden. Ich gebe zu, ich habe sie mir gekauft. Nicht der Farbe wegen, wie ich meine, aber weil sie so hübsch handlich in der Grösse waren, grad eine Portion für eine Person.
Interessant ist bei diesem Thema ja der Fakt, dass wir bisher meist von umgekehrten Versuchen gehört haben: Spielereien mit eingefärbten Speisen, die plötzlich nicht mehr schmeckten, wenn sie „andersfarbig“ daherkamen, blaue Milch, schwarzer Kartoffelstock, grünes Fleisch…
Auf jeden Fall scheint der Spruch „Das Auge isst mit“ durch die neue modische Farbgebung eine neue Bedeutung bekommen zu haben.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:58 |
Abenteuerlicher geht es nicht. In ihrem Blog berichtet die Ernährungswissenschafterin Marion Nestle über eine Studie, die im European Journal of Clinical Nutrition erschienen ist und in der es um die Rolle geht, welche der Zucker in unserer Ernährung für die Adipositas und für die damit verbundenen nichtübertragbaren chronischen Krankheiten (NCD) spielt. Der Verfasser kommt zum überraschenden Schluss, dass sich aufgrund der ihm vorliegenden Untersuchungen keine Evidenz ergebe, dass der Zucker, den wir zu uns nehmen, als chemische Substanz einen schädigenden Einfluss auf unsere Gesundheit habe, sondern dass es vielmehr die (zu grosse) Anzahl Kalorien sei, welche sowohl Adipositas als auch alle anderen Begleit-Erkrankungen auslöse.
Nun war ich bisher immer der Meinung, eine „Kalorie“ sei die Messgrösse für jene Energie, die notwendig ist, um ein Gramm Wasser ein Grad zu erwärmen… und als Masseinheit sei sie demnach physisch nicht fassbar, sondern nur rechnerisch. Und dass hinter jeder Kalorienmenge eine bestimmte Menge Lebensmittel bzw. Nährstoff steckt.
Jetzt will uns der Autor der genannten Studie also allen Ernstes weismachen, die molekulare Zusammensetzung der verschiedenen Zuckerarten und deren Verstoffwechselung sei irrelevant und die wahren Dickmacher seien einzig und allein die Kalorien?
Zum Glück hat Marion Nestle recherchiert und herausgefunden, dass der famose Herr Professor bei der deutschen Zuckervereinigung angestellt ist. Süsse Geschichte.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:50 |
Ich durfte heute ein Referat halten. Eingeladen hatte mich eine lokale Rotary-Gruppe und es ging um die Adipositas-Epidemie im weitesten Sinn. Nach der Veranstaltung sprach mich einer der Teilnehmenden an: Sein Arzt habe ihm geraten, täglich mindestens 2 Liter zu trinken, aber nicht gesagt, was… Was ich ihm empfehlen würde?
Die Antwort liegt auf der Hand bzw. im Glas: Wasser ist der beste Durstlöscher. Allenfalls auch ungesüsster Tee. Aber auf keinen Fall sollen Fruchtsäfte, Limonaden oder Wein für die Versorgung mit der täglich benötigten Flüssigkeit herangezogen werden – das sind Genussmittel, zum sparsamen, eben geniesserischen Konsum bestimmt.
Aber auch mit dem Wasser ist es so eine Sache. Selbst wer es ausgiebig trinkt, direkt vom wunderbaren Wasserhahn oder aus der Mineralflasche, mit und ohne Sprudel, gibt sich nicht immer Rechenschaft, wie viel Wasser wir eigentlich „verbrauchen“. Das Trinkwasser macht dabei – mit den empfohlenen 2-3 Litern – den kleinsten Teil aus. Es gab einmal eine Wasser-Sparaktion in den Medien, bei der wurde ermittelt, was Herr und Frau Schweizer so pro Tag an Wasser „laufen lassen“ für ihre persönlichen, zumeist sanitarischen Bedürfnisse. Dabei kam man auf rund 140 Liter im Schnitt, fürs Kochen, Duschen, Zähneputzen, WC-Spülen, etc. Vermittelt wurden zahlreiche schlaue Tipps, wie dieser Verbrauch reduziert werden könnte, aber das sei, sagte man später, gar nicht das eigentliche Problem, denn was bei uns aus dem Hahn fliesst, kehrt ja zurück in den Kreislauf der hiesigen Natur, durchläuft die Kläranlagen und wird wieder in Flüsse und Seen zurückgeflutet, um den Meeren zuzustreben, von wo es in Form von Niederschlag wieder zu uns zurückkehrt…
Weit problematischer ist der „indirekte“ Wasserverbrauch, an den wir in der Regel gar nicht denken: es ist die Menge Wasser, die aufgewendet werden muss, um unsere Güter zu produzieren, die wir verbrauchen oder konsumieren: für die Landwirtschaft, zur Herstellung bestimmter Industrieprodukte, für die Produktion von Kaffee, Bananen und anderen Lebensmitteln, die meist fernab im Ausland stattfindet und zulasten von Populationen geht, die eh schon zuwenig Wasser für ihren eigenen Bedarf haben. Da verbrauchen die Schweizer im Schnitt jeden Tag sage und schreibe 4’600 Liter!!!
Ein entsprechender Bericht hat mich schockiert. Er zeigt auch, dass die Schweiz klar über dem Durchschnitt der Nationen liegt und dass auch wir in dieser Hinsicht zu den Ausbeutern gehören. Da ist es mit ein paar cleveren Empfehlungen zum „sparen“ nicht mehr getan.
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Von Heinrich von Grünigen um 12:53 |
Alles, was Rang und Namen hat, war dabei. Am 10. Zürcher Adipositas-Symposium. Es war eine beeindruckende Auslegeordnung zum aktuellen Stand des Wissens rund um die wichtigsten Aspekte der Adipositas-Therapie. Im Vordergrund stand die bariatrische Chirurgie und der Umgang mit dem Eingriff vor und nach der Operation.
Drei weitere Aspekte wurden zudem beleuchtet: die achtsame Körperwahrnehmung, wie sie geschult und verbessert werden kann, wenn das zuviele Körpergewicht die Selbstachtung beschädigt hat, die Risiken und gesundheitlichen Gefährdungen durch den viel zu hohen Zuckerkonsum, sowie die in industriell gefertigten Lebensmitteln vorhandenen Umwelt-Gifte, die einen wesentlichen Anteil haben daran, dass wir nach wie vor die weltweite Adipositas-Epidemie nicht in den Griff kriegen.
Es war Prof. Dr. med. Paolo Suter, der in seinem vielbeachteten Referat provokative Akzente setzte und darauf hinwies, dass wir im Alltag – und nicht nur über die Nahrung – ständig schädlichen Umweltgiften ausgesetzt sind, die in unseren Körper eindringen und dort gewisse Stoffwechsel-Funktionen beeinflussen oder blockieren können. Gemeint ist z.B. Bisphenol A, ein Wirkstoff, der in Thermodruckern für Verkaufsquittungen verwendet wird und der sich auf die Haut überträgt und von dort auf die FastFood-Speisen gelangt, die in die Hand genommen werden: jedes Pommes-Frittes-Stäbchen wird so zur kleinen Giftschleuder, die zusätzlich dick macht.
Es gibt heute unzählige solcher „chemischer“ Wirkstoffe, deren summierte Auswirkungen noch nicht vertieft erforscht sind. Dazu kommen Mikroplastik-Teilchen, die ebenfalls chemische Botenstoffe enthalten und die wir uns mit Kosmetika ins Gesicht schmieren oder die aus den Weltmeeren über die Nahrungskette auf unseren Teller gelangen… Am Beispiel einer als „gesund“ etikettierten Lachs-Tranche wies Suter auf die Gefahr hin, dass durch ein „positives“ Labelling (wie etwa durch das NutriScore-Label) die Gefahr bestehen könnte, dass mit Chemie verseuchte Lebensmittel als unbedenklich in zu grosser Menge konsumiert würden.
Die Warnung von einer solchen Gefährdung ist durchaus wichtig und ernst zu nehmen, aber Suters Kritik am NutriScore-System ist unfair und greift zu kurz: für die Bewertung der einzelnen Produkte wird ein Gesamtbild der Nährwerte erstellt. Wie weit dabei Verunreinigungen durch Umweltgifte bei der Analyse erfasst werden, ist eine Frage, die von der Instanz, welche die „Noten“ verteilt, beantwortet und berücksichtigt werden muss. Das „Label“ an sich ist auch kein Freipass für hemmungslosen Konsum, sondern lediglich eine vergleichende Empfehlung innerhalb einer ähnlichen Produkte-Palette.
Aber wahr ist effektiv: im Vergleich zu anderen Ländern, wo z.B. das Bisphenol A verboten ist, fehlen in der Schweiz entsprechende Gesetze. Vorläufig noch. Man müsste auf die Barrikaden!
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Von Heinrich von Grünigen um 15:42 |
Malaysia führt die Zuckersteuer ein. Allerdings nicht schon auf den 1. April, wie ursprünglich geplant, sondern erst drei Monate später, am 1. Juli, nachdem noch einige Modifikationen am entsprechenden Gesetz vorgenommen wurden.
Die Vorgaben sind einfach: besteuert werden Süssgetränke (Limos), die mehr als 5 Gramm Zucker pro Deziliter enthalten, Frucht- und Gemüsesäfte mit mehr als 12 Gramm pro Dezi und Milchmisch-Getränke, wenn sie mit mehr als 7 Gramm pro Dezi gesüsst sind (anfänglich wollte man auch hier die Grenze bei 5 Gramm ziehen, doch dann liess sich der Gesetzgeber lobbymässig erweichen und erhöhte das Limit).
Die Umwelt reagierte (wie nicht anders zu erwarten) gespalten auf den Entscheid der Finanzbehörde. Während aus Gesundheitskreisen Applaus und Zustimmung zu vernehmen war („wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Adipositas-Epidemie“) fährt die Lebensmittel- und Getränke-Industrie die auch hierzulande vertrauten Argumente auf: die Süssgetränke machten nur einen kleinen Teil der Ernährung aus, die KonsumentInnen würden auf ausländische Produkte ausweichen, die Preiserhöhungen würden den Markt verzerren, etc.
Es wird interessant sein, zu beobachten, was die neue Steuer in der Praxis auslöst.
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Von Heinrich von Grünigen um 13:54 |
Ich packe mir mein Essen ein. Seit ich meinen neuen Anlauf genommen habe, mein Zielgewicht doch noch zu erreichen, halte ich mich konsequent an die Vorgaben. Ich kaufe die Nahrungsmittel frisch auf dem Markt, bereite sie selber zu und packe davon Portionen in geeigneter Grösse ab, die ich in Plastikbeuteln vakuumiere. Jeden Morgen wähle ich dann mein Mittagsmenü aus, das zuerst auf den Teller, dann in die Mikrowelle und schliesslich in meinen Magen geht. Und mehr gibt es nicht. Basta.
Das ist meine Rettung. Sitze ich nämlich an einer Tafel, die mir reichlich Speisen anbietet (und das gleiche Risiko lauert auch bei jedem Buffet), so laufe ich Gefahr, mir noch und noch ein weiteres Supplement auf den Teller zu schöpfen, auch wenn es nur kleine Mengen sind, solange es hat… Und am Schluss stellt sich heraus, dass der Rest jetzt zu klein ist, um noch aufbewahrt zu werden – also weg damit! Leergegessen!
Dieser Selbstbedienungs-Effekt ist tatsächlich eine mögliche Ursache für Übergewicht, das hat eine aktuelle Studie in England nachgewiesen: da wurden einer Gruppe von Frauen verschieden grosse Schüsseln mit Teigwaren vorgesetzt. Obwohl die Probandinnen sich eigentlich vorgenommen hatten, nur eine bestimmte Menge zu schöpfen, nahmen jene, die sich aus den grossen Schüsseln bedienten, mehr als sie beabsichtigt hatten… Dass sie „zuviel“ geschöpft hatten, war ihnen zwar bewusst, aber sie unterschätzten die Menge des Zuvielen um bis zu 25 Prozent.
Dieses „unbewusst/bewusste“ Überessen, so die Schlussfolgerung der Studie, könne auf lange Sicht zu Übergewicht führen, wenn das „Zuviel“ an Kalorien nicht im Lauf des Tages wieder anderweitig eingespart oder kompensiert werde… – Wundert uns das?
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Von Heinrich von Grünigen um 17:00 |
Es ist nicht die Feuerwehr. Es geht ums Trinken. Und zwar bei den Kindern. Aber die trinken doch von sich aus? Nicht unbedingt. Vor allem nicht unbedingt das Richtige.
Da eine gesunde Lebensweise sehr früh beginnt und es wichtig ist, die Kleinen von Anfang an auf den richtigen Weg zu bringen, ist es sehr wichtig, die Kids auf eine vernünftige und gute Weise „ans Wasser zu führen“. Denn für eine Ernährung mit möglichst wenig Zucker ist es entscheidend, schon von Anfang an auf jede Form von Süssgetränken zu verzichten, bzw. gar keine entsprechende Gewohnheit und kein Verlangen entstehen zu lassen.
Viel zu häufig macht man die Erfahrung, dass im Restaurant das „Sirüpli“ für die Kleinen gratis ist, dann man den Kindern automatisch eine „Limo“ anbietet und dass sie so schon früh auf den süssen Geschmack kommen.
Diesem Trend wirkt das Projekt „Wasserdrache“ entgegen. Eine spielerische Anleitung für Eltern und für Fachpersonen, wie man Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren dazu bringen kann, ihren Flüssigkeitsbedarf mit Wasser zu decken. Dazu gibt es verschiedene Hilfsmittel: ein Kinderbuch, einen Workshop und ein eingängiges Lied von Andrew Bond, dazu eine Reihe von Tipps und Empfehlungen für den durstigen Alltag. – Ein sympathisches, empfehlenswertes Projekt.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:04 |
Es wird getüftelt. Die Lebensmittel-Firma Bell Flavours & Fragrances, spezialisiert auf Aromen, hat einen „funktionalen Zucker-Ersatz“ entwickelt, der die gleichen Eigenschaften fürs Backen und Kochen aufweist wie der originale Stoff, jedoch die Zucker-Menge bis zu 30% reduzieren hilft. Die Rezeptur und die Zusammensetzung sind – aus urheberrechtlichen Gründen – geheim.
Und jetzt? Sollen wir uns über diese ernährungstechnische Innovation freuen? Sollen wir den Durchbruch für künftige Rezepturen von Süssigkeiten feiern?
Ich bin nicht dafür. Zucker-Reduktion bis zu 30% bringt uns noch nicht ans Ziel. Wir essen heute fast viermal zuviel des süssen Stoffes als uns gesundheitlich zuträglich ist. Da braucht es radikalere Massnahmen als eine prozentuale Einschränkung. Ich habe kürzlich die Aussage einer Ernährungsfachfrau gehört. Sie wurde in einem Interview gefragt, ob es denn hilfreich sei, die Speisen und Getränke statt mit Zucker mit „künstlichen“ Süssstoffen zuzubereiten. Ihre Antwort: Das kann zwar dazu beitragen, etwas weniger Kalorien aufzunehmen, aber mit den Süssstoffen bleibt das Geschmacks-System weiterhin von der Süsse abhängig und wird weiterhin immer mehr davon verlangen. Zucker-Austauschstoffe sind keine Lösung zur Bekämpfung der „Zuckersucht“. Nur der Verzicht kann dazu führen, dass unser Geschmacksempfinden sich wieder normalisiert und wir wieder für andere Aromen empfindlich werden.
Beim bewussten Verzicht auf zugesetzten Haushaltzucker geht es also weniger um die Reduktion der Kalorien, als darum, unser ganzes Geschmacks-System zu „entwöhnen“, so dass der Verzicht zur selbstverständlichen Norm wird.
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