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Von Heinrich von Grünigen um 15:00 |
Wenn wir uns hierzulande zu Tisch setzen, besteht kein Zweifel daran, dass unsere Nahrung „sicher“ ist. Sie entspricht den allgemeinen Bestimmungen für Sauberkeit und Hygiene, von der Produktion bis zur Zubereitung, und wenn es nicht ausnahmsweise um Gammelfleisch oder umgetauftes Pferdehack geht, können wir getrost zulangen.
Dass dies nicht immer und überall so ist, erfahren wir, wenn wir weiter weg ins Ausland reisen. Ich erinnere mich etwa an böse Durchfall-Attacken in Pakistan, nach dem morgendlichen Verzehr einer Eierspeise, an undefinierbares Geköch aus fliegenden Küchen in Kalkutta oder Dacca oder an den Offenausschank von Fruchtsäften in den Strassen der russischen Provinz…
Ein interessnter Beitrag zu diesem Thema kommt von den Philippinen: im Bestreben, die Bevölkerung zu gesunder Ernährung anzuhalten, starteten die Behörden eine Kampagne mit der Aufforderung an Küchen und Kantinen, anstelle von importiertem Fast- und Junk-Food vermehrt wieder traditionelle Snacks aus einheimischen, lolaken Produkten anzubieten. Damit verbunden war aber der dringende Appell, bei der Zubereitung der Speisen die nötige hygienische Sorgfalt zu beachten… und die Versicherung an die Adresse der Konsumenten, dass die heimische Kost den gleichen Standards entspreche wie bei den internationalen Angeboten, dass die Lebensmittel bei der Zubereitung nur mit Handschuhen berührt würden und dass der Fisch frei sei von Giften und Parasiten…
Ein Clash der Esskulturen, gewissermassen, den wir in unserem Alltag kaum nachvollziehen können.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:24 |
Wir erinnern uns. Die Zeiten, da es im Militär Nacht- und Durchhalte-Übungen gab, bei denen in Schichten rund um die Uhr gearbeitet wurde. Der Fourier besorgte die Verpflegung für ausserhalb der geregelten Essenszeiten. Das waren meist Dinge, die heute nicht mehr als gesund durchgehen würden, auch wenn wir sie liebten, die Biberli, Nussgipfel, Salmetti, Panzerkäse, Fleischkonserven… und wir verdrückten einiges, um uns wach zu halten. Und dachten uns nichts Besonderes dabei.
Jetzt ist es allerdings wissenschaftlich erwiesen: wer nur wenig schläft und lange auf ist, isst mehr – und nimmt zu. Das ergab eine Studie in den Schlaflabors an der Universität Pennsylvania. 225 normalgewichtige Erwachsene zwischen 25 und 50 Jahren nahmen an dem 18-tägigen Laborversuch teil. Sie durften nur wenige Stunden pro Tag schlafen und keinen Sport treiben, daneben konnten sie sich – sitzend – beschäftigen wie sie wollten. Und sie hatten jederzeit freien Zugang zu Esswaren.
Das Resultat war unmissverständlich: je weniger sie schliefen, desto mehr assen sie und desto mehr Kalorien nahmen sie zu sich, vornehmlich in Form von fettigen Speisen. Dabei nahmen Männer mehr zu als Frauen und Afro-Amerikaner mehr als Kaukasier… es zeigten sich also geschlechts- und rassenspezifische Unterschiede.
Die Leute vom Schlaflabor stellten überdies fest, dass die Schlaf-Apnoe als Begleiterkrankung bei Adipositas weiter verbreitet ist, als gemeinhin angenommen wird und dass übergewichtige Menschen, die oft und laut schnarchen und einen unruhigen Schlaf haben, ihr Schlafverhalten durch Spezialisten abklären lassen sollten. Dieses Problem kannten wir im Militär wenigstens noch nicht.
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Von Heinrich von Grünigen um 21:43 |
Ein Elend sei es, mit diesem ausgedünnten Hungerhaken als Puppen-Idol der heranwachsenden Girls. Was haben wir doch die unnatürlich wie auf einer Streckbank in die Länge gezogenen Barbie-Figürchen verspottet und ihnen einen Teil der Schuld gegeben, weshalb die heranwachsende weibliche Jugend einem unrealistischen Schönheitsideal nacheifere und damit zwangsläufig in die fatale Abnehm-, Diät- und Essstörungs-Spirale getrieben würde.
Nun hat der 24-jährige US-Künstler Nickolay Lamm aus Pittsburgh die Vorwürfe ernst genommen und eine neue Puppe à la mode de Barbie kreiert, dafür aber die Durchschnittsmasse einer jungen US-Amerikanerin genommen, diese in den richtigen Proportionen nachgebildet und wie die Original-Barbie eingekleidet: das sieht dann so aus.
Und was sehen wir? -Die „neue“ Barbie ist etwas kleinen, hat einen viel kürzeren und weniger dünnen Hals, sie hat einen etwas gedrungenen Körper und kurze, stämmigere Beine mit grossen Füssen, solidere Arme und grössere Hände – und sie hat vor allem einen Hintern, der sich zu zwei angenehmen Backen wölbt.
Kurz: die „normale“ Barbie ist das Mädchen von nebenan, die Schulkollegin, der erste Schatz… Blond ist sie noch immer, strahlend blaue Augen und pinke Lippen hat sie auch noch. Mir persönlich gefällt sie besser als ihr kommerzielles Vorbild. Aber die Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters.
Wie sieht das denn aus, mit den Augen einer Frau gesehen?
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Von Heinrich von Grünigen um 21:30 |
Rot sei die Farbe, die Stiere zum Rasen bringt. Sagt man. Darum wird auch auch davor gewarnt, mit roten Hemden, Jacken oder Schirmen über Alpweiden zu wandern, auf denen das ehemalige Hornvieh grast.
Das ist der eine Fakt. Den anderen erlebte ich damals, als wir unsere Büros noch in der Stadt hatten, jeweils am Morgen. Wenn ich am Bahnhof auf die S-Bahn wartete, damit sie mich in die Innenstadt brachte, wehte ein penetranter Geruch über dem Perron. Süsslich klebrig, unnatürlich parfümiert und aufdringlich. Er kam aus den zahllosen blauen Dosen mit dem roten Aufdruck, welche die Schüler in den Händen hielten und aus denen sie von Zeit zu Zeit süffelten… Frühstücksersatz wohl, aufputschender Muntermacher, wenn man in ihre verkaterten Gesichter mit den zugeschwollenen Äuglein schaute, auf dass sie, angepeitscht von den Inhaltsstoffen, dem Stress des Alltags für die nächsten Stunden gewachsen seien.
Wir wurde jeweils halbwegs übel von dem Gestank und ich konnte mir nicht vorstellen, dass dieses Gebräu bei den Kids so beliebt sein sollte, dass sämtliche Grossverteiler ein günstigeres Nachahmerprodukt auf den Markt warfen, auch wenn dieses vielleicht nicht die gleichen Flügel verlieh wie angeblich das Original. Gesunde Ernährung am Morgen sah für mich anders aus und roch vor allem nicht so markdurchdringend.
Und nun stellt sich heraus, wie Foodwatch berichtet, dass diese Energy-Drinks und vor allem die daraus konzentrierten „Shots“ alles andere als harmlos sein sollen. Eine Studie im Auftrag des deutschen Verbraucherministeriums, die bereits vor vier Jahren veranlasst worden war, habe ergeben, dass diese Aufputschdrinks unter Umständen „Herzrhythmusstörungen, Nierenversagen, Krampfanfälle und sogar Todesfälle“ verursachen könnten. Vor allem im Zusammenhang mit Alkoholkonsum.
Nun kann man sagen, jeder sei seiner eigenen Gesundheit Schmied und wer sich partout vergiften wolle, den solle man gewähren lassen… Das Problem ist aber offenbar – glaubt man Foodwatch -, dass diese Studie vom Ministerium unter Verschluss gehalten wird… – Die Konsumenten-Organisation hat deshalb eine Unterschriftenaktion gestartet, um zu erwirken, dass der Verkauf dieser Drinks an Kinder eingeschränkt wird und dass die konzentrierten „Shots“ ganz verboten würden. Sollte die Aktion Erfolg haben und sich auch auf die Schweiz ausweiten, wäre ihr der morgendliche Dank meiner Nase gewiss.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:33 |
Gesund seien naturbelassene Nahrungsmittel, direkt vom Hofladen, wenn möglich. Darin sind sich alle einig, wenn es um die „richtige“ Ernährung geht. Schlimm, auch darüber besteht Einigkeit, sind die „verarbeiteten“ Produkte, bei denen am Schluss niemand mehr richtig weiss, was alles drin steckt.
Klar, die Inhaltsstoffe sind – kleinstgedruckt – auf der Packung vermerkt, oft in einer Umschreibung, mit der ein Normalsterblicher nichts anfangen kann, oder durch Codes definiert, die man kennen müsste, um zu wissen, was sich dahinter verbirgt.
Nun gibt es aber verschiedene Stufen der Verarbeitung. Unbedenklich sind Tiefkühlprodukte wie Gemüse und Früchte, aber auch Fisch, die unmittelbar nach der Gewinnung und ohne Zugabe von Konservierungsstoffen portioniert und eingefroren werden. Die sind so gut wie „frisch vom Hof“. Vorsicht ist geboten bei Produkten, die mit vielerlei Zusätzen haltbar gemacht, gefestigt, gefärbt, streichfähig erhalten und was auch immer sind. Diese Produkte nennt man im Fachjargon „ultra-processed“, also höchst-verarbeitet.
Food-Experten sind solchen Angeboten gegenüber skeptisch, wie dieses Video zeigt: zwei Fachleute auf einem Rundgang durch einen Supermarkt. Natürlich sind es amerikanische Verhältnisse, welche die New York Times hier geisselt, aber manches Symptom ist auch bei uns schon erkennbar.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:22 |
Ein interessantes Experiment in Sachen Demokratie findet derzeit im US-Staat Wisconsin statt. In New York hatte Bürgermeister Bloomberg ein Geetz erlassen, das bei öffentlichen Veranstaltungen den Verkauf von gezuckerter Limonade in übergrossen Bechern verbot. Aufgrund eines Richterspruchs musste das Gesetz wieder zurückgenommen werden.
Im Staate Wisconsin wollen freiheitsbewusste Politiker einer möglichen Regulierung des Essens vorbeugen und haben deshalb eine Verordnung vorgeschlagen, welche es generell verbietet, irgend ein Nahrungsmittel aufgrund der Portionengrösse, des Kaloriengehalts oder einzelner Nährwert-Bestandteile einzuschränken.
Der Staat solle grundsätzlich seine Hände nicht an die Mahlzeiten der Bürger legen und es der freien Wahl des Einzelnen überlassen, wie und womit sich dieser ernähren – und allenfalls gefährden wolle. – Gegen eine solche Verordnung laufen die Gruppen, die für eine gesunde Bevölkerung kämpfen und die sich gegen die Adipositas-Epidemie engagieren, natürlich Sturm.
Zum Thema gibt es eine Online-Abstimmung. Rund 1’700 User haben bis jetzt daran teilgenommen und das bisherige Resultat gibt den Freiheitskämpfern recht: es sind bloss 11 Prozent, die eine Regulierung „ungesunder“ Lebensmittel durch den Staat befürworten, 89 Prozent sprechen sich für eine uneingeschränkte freie Wahl nach persönlichem Gusto aus, auch wenn sie dabei die eigene Gesundheit gefährden sollten.
Ist dieses Resultat symptomatisch für ein Land, das auch den uneingeschränkten Waffenverkauf selbst nach all den Amoklauf-Zwischenfällen mit grosser Mehrheit verteidigt? Wie würde eine solche Abstimmung hierzulande ausgehen? – Die Lobbies beider „Parteien“ sind jedenfalls tüchtig am Wirken, man wird sehen, wie der Hosenlupf politisch noch ausgeht.
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Von Heinrich von Grünigen um 18:34 |
Damit haben wir nicht gerechnet. Dass der gute alte Kaffee plötzlich auf der Liste der Schlankmacher auftaucht. Und doch hat eine Studie der Griffith University gerade dies ergeben. Wer zum Frühstück Kaffee trinkt, hat weniger Hungergefühle und nimmt insgesamt weniger Kalorien zu sich. Wichtig ist dabei allerdings, dass der gesamte tägliche Kalorienverbrauch nicht reduziert wird, dass man sich weiterhin ausreichend bewegt und dass man nicht etwa der Versuchung erliegt, später im Lauf des Tages den reduzierten Kalorienkonsum zu kompensieren.
Und das ist eine Herausforderung an unsere vertrauten Gewohnheiten. Denn hierzulande verbindet sich doch die Tasse Kaffee nach dem Essen fast automatisch mit einem Dessert, einer Süssigkeit, mit etwas Konfekt… Und wenn man an Angebote in den fliegenden Kaffeetheken im Bahnhof denkt, wo Schokogipfeli und neuerdings auch cremegefüllte Donuts in allen Farben auf uns warten, oder an die Kalorienschleudern aller Grössen, die sich bei Starbucks am Tresen erstehen lassen, dann haben wir Grund zur Annahme, dass es noch ein weiter Weg ist, bis diese gewichtsreguliernde Wirkung der Kaffeebohne wirklich zum Tragen kommt. Aber wenn wir schon lernen könnten, auf den Kaffeerahm zu verzichten, wäre dies ein Schritt in die richtige Richtung.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:18 |
Wir alle kennen die Geschichte vom Trojanischen Pferd. Da die Griechen die Stadt Troja nicht von aussen erobern konnten, erdachten sie eine List. Sie bauten ein grosses Pferd aus Holz, in dessen hohlem Bauch sich einige Soldaten versteckten. Die Trojaner, neugierig geworden, zogen dieses Pferd in ihre Stadt. In der Nacht kletterten die Krieger heraus und öffneten von innen die Tore, worauf das griechische Heer die Stadt mühelos erobern konnte.
Um Eroberung in einem andern Sinne geht es wohl auch im Falle von Grabyo. So heisst eine neue Internet-Technologie, mittels derer kurze Live-Botschaften in den laufenden Austausch zwischen Benutzern der Social Media eingeblendet werden können, und zwar so, dass das ursprüngliche Bild erhalten bleibt, dass aber die Grabyo-Mitteilung oder das Kurzvideo gleichzeitig zu sehen sind.
Als erster weltweit tätiger Konzern hat sich Unilever diesen Dienst gesichert, um seine Produkte auf moderne Weise vermarkten zu können und an ein junges Zielpublikum zu gelangen. Es dürfte nicht lange gehen, bis die entsprechenden Werbebotschaften auf den iPods und Tablets auftauchen, beim Twittern und auf facebook Huckepack mitfahren und uns davon zu überzeugen versuchen, wie lecker doch das eine oder andere Angebot sei.
Die Firmen haben zwar ihr Versprechen abgegeben, Jugendliche nicht mit Werbung für ungesunde Nahrungsmittel zu ködern. Und neben der TV-Werbung sind vor allem die Bildschirmchen der vielen Spielkonsolen und Chatboxen gefährdet… Hier sollen offenbar Präjudizien geschaffen werden, ehe die neuen Methoden bekannt sind, mit denen einem Missbrauch begegnet werden könnte.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:18 |
Zugegeben, dieser Titel tönt kompliziert. Aber er illustriert einen interessanten und hoffentlich tragfähigen Kompromiss, der die Lebensmittel-Kennzeichnung nachhaltig beeinflussen wird.
Als die Gesundheitsbehörden in England von Jahren vorschlugen, die Bekömmlichkeit von – vor allem industriell gefertigten – Lebensmitteln durch die Farben der Verkehrsampel (Traffic Light) Rot – Gelb – Grün zu kennzeichnen, ging ein Aufschrei durch die Wirtschaft und in Windeseile zimmerten die globalen Konzerne ein Gegenmodell, den GDA (Guideline Daily Amount), die Richtlinien für den Tagesbedarf an Energie, wobei in Prozenten angegeben wurde, wie gross der Anteil des täglichen Bedarfs ist, der durch eine Portion gedeckt wird… So konnte vor allen die verhasste Farbe ROT vermieden werden, denn bei ihr befürchtete man einen Verkaufs-Boykott durch die Konsumenten.
Auch hierzulande stiess die Ampel-Idee zwar bei der Bevölkerung auf Sympathie, weil sie einfach und verständlich schien… in Fachkreisen und bei der Industrie fiel sie jedoch durch, weil sie entweder zu wenig Differenzierung erlaube oder eben den Umsatz gefährden könnte. In der EU wurden verschiedene Vorstösse abgeblockt, die Ampel einzuführen.
Nun hat England offenbar den gordischen Knoten durchtrennt: dort wird ein neues, einheitliches und kombiniertes System eingeführt. Es besteht einerseits aus dem von der Industrie favorisierten GDA-System, dessen einzelne Angaben neu mit der entsprechenden Farbe unterlegt und durch eine Textbotschaft ergänzt werden: „hoch“ mit Rot, „mittel“ mit Gelb und „tief“ mit Grün… für die Bestandteile Fett, Eiweiss, Zucker, Salz…
Die Einführung soll auf freiwilliger Basis erfolgen, aber man geht davon aus, dass der Marktdruck die Produzenten zwingen werde, ihre Angebote „korrekt“ zu kennzeichnen. Die britischen Konsumenten-Organisatinen sprechen von einem „riesigen Schritt in die richtige Richtung“… einige Konzerne knurren noch und haben Widerstand angessagt, vor allem jene, bei denen „Rot“ vorherrschen dürfte… Aber die Neuerung wird allgemein begrüsst als wichtiger Meilenstein im Kampf gegen die Adipositas-Epidemie.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:35 |
Man solle nicht mehr länger zuwarten, um etwas zu unternehmen. Zu diesem Schluss gelangen Wissenschafter, die sich in einer Meta-Studie mit der Frage befasst haben, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Konsum von Zucker (hauptsächlich in Form von gesüssten Getränken) und der Verbreitung von Übergewicht und Adipositas.
Die Beweislage sei eindeutig, lautet ihr Fazit. Werden mehr Süssgegtränke konsumiert, ist die Wahrscheinlichkeit grösser, von Adipositas bedtroffen zu werden und an einer der Folgekrankheiten zu leiden; wird weniger Süsses getrunken, nimmt diese Wahrscheinlichkdeit ab.
Wie immer in solchen Fällen gibt es auch gegenläufige Resultate einzelner Studien und Experimente, je nachdem, ob diese auf Langzeit-Beobachtung oder als Kurzzeit-Test angelegt sind, und je nach der Grösse und der demografischen Zusammensetzung der jeweiligen Probanden-Gruppe.
Diese punktuellen Widersprüchlichkeiten aber, meinen die Forscher, seien nicht so fundamental, dass es gerechtfertigt wäre, noch weiter zuzuwarten, bis eines Tages durch künftige Studien diese Widersprüche aufgelöst seien. Denn der Schaden – dort wo er eintrete – sei womöglich irreparabel: wer einmal adipös geworden sei, habe grösste Mühe, das Gewicht wieder zu verlieren, deshalb lohne es sich, unverzüglich die politisch notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um den Süssgetränke-Konsum einzudämmen, um sofort jene vor weiteren Schädigungen zu bewahren, die dafür anfällig seien.
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