18/7  200 Kalorien verbrennen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:12

Wer sich bewegt, verbraucht Kalorien. Dabei denkt, wer einem Übergewichtigen empfiehlt, sich mehr zu bewegen, in erster Linie ans zügige Gehen. Oder ans Velofahren. Oder an Aquajogging. Aber auch an eine Stunde im Fitnesscener auf dem Laufband, am Stepper oder in einer anderen Quälmaschine…

Dabei gäbe es eine ganze Reihe von spannenden Aktivitäten, die ebenfalls zu Buche schlagen würden, wenn man sie denn nur oft und lange genug hintereinander ausführen würde. Die Zähne putzen, etwa. Oder die Lippen schminken. Oder Küssen (wie lange? zwei Stunden!). Oder Kaugummi kauen. TV-Gucken verbraucht auch Energie. Wenn man dazu lachen kann, braucht es nur 4 Comedies. Sogar im Schlaf gehen während drei Stunden 200 Kalorien drauf…

Diese und noch eine ganze Reihe von anderen, nicht immer allzu ernst gemeinten Empfehlungen finden sich bildlich dargestellt in einem YouTube-Clip, der seit einigen Tagen im Internet kursiert. Viel Spass in lauer Sommernacht.




17/7  Inspiration fürs Leben

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:16

In unserem Ferienhaus haben wir ein lokales Kabelnetz. Das verbreitet einige hundert digitale Programme, von denen man früher gar nicht gewusst hat, dass es sie gibt. Heute habe ich per Zufall in eines geklickt, das sich Schweiz 5 nennt. Tagsüber sind auf diesem Kanal die hässlichsten Wahrsager zu sehen, welche die Branche hervorbringt. Ich denke mir, es ist ein Trost für all die Armseligen und die mit so unendlicher Mühsal Beladenen, die hier für 4 Franken pro Minute anrufen, dass die Schamanen und Wikkas und hellsichtigen Helfer auch nicht besser aussehen als sie selber. Das erhöht offenbar die Glaubwürdigkeit, wie einst schon der gute Onkel Rasputin am Zarenhof bewiesen hat.

Nun aber, heute Abend, bin ich in eine Sendung geplatzt, die mich aufhorchen liess. Vor einem grossen Foto eines Sees, in den ein Landungssteg hineinführte, sassen auf einer roh gezimmerten Holzbank ein Mann und eine Frau mit offenbarem Esoterik-Hintergrund. Und sie sprachen übers gesunde und vegetarische Essen, das man sich sehr einfach selber zubereiten könne, um Körper und Seele in Einklang zu bringen und um all den Giften zu entgehen, die in Form von E-Nummern in unser täglich Brot gebuttert würden.

An sich ja ein spannendes Thema, das da von dem Paar erörtert wurde. Die beiden gaben als Berufsbezeichnung Innovation Engineer an, sie wollten also an der Erneuerung arbeiten. Nicht nur an der eigenen, das haben sie offenbar schon hinter sich, sondern an der unsern. Denn die Sendung nennt sich SONNENDECK.TV und bietet gemäss Untertitel Inspirationen fürs Leben an. Auch wenn das, was da gesagt wurde, einem gesundheitlich guten Zwecke dient, wurde ich doch irgendwie misstrauisch. Zwar waren die meisten Aussagen sachlich korrekt, aber der Vortrag und der ganze Habitus der beiden Gesprächspartner wirkte in seiner lächelnden Freundlichkeit fast etwas sektenmässig und meine Aufmerksamkeit wurde permanent abgelenkt durch das Nachdenken darüber, ob dem Gesagten auch wirklich zu trauen sei… Schade eigentlich.

Die Sonnendeck-Sendungen werden nach der Ausstrahlung auf YouTube gestellt und können dort nachgeschaut werden.




16/7  Mitgefühl zulassen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:27

Dies ist die berührende Geschichte von Dr. Peter Attia. In einer TV-Show hatte er ein Statement abgegeben. Er hatte berichtet, dass er einmal eine Patientin zu betreuen hatte, die infolge ihres Übergewichts einen Diabetes entwickelt hatte, der so weit fortgeschritten war, dass man ihren Fuss amputieren musste.

Attia erinnerte sich, dass ihn beim Anblick des offenen Fusses mit der schwärenden Wunde der Gedanke befiel, ob diese Frau nicht ihr Leiden ein Stück weit selber verurschuldet habe, denn wenn sie weniger gegessen und sich mehr bewegt hätte… Und im gleichen Augenblick wurde ihm bewusst, mit welch anderen Gefühlen der Anteilnahme er wenige Tage zuvor eine junge, frisch verheiratete Frau behandelt hatte, deren Schmerzen im Rückenbereich sich als eine fortgeschrittene Krebserkrankung herausgestellt hatten.

Im Rückblick wurde ihm klar, wie unfair und voreingenommen er in seinen Gefühlen der übergewichtigen Patientin gegenüber gewesen war und er entschuldigte sich in der TV-Sendung öffentlich für seine Haltung. – Die Rückmeldungen, die er darauf erhielt, waren überwältigend. Zahlreiche Ärzte meldeten sich, die ihm mitteilten, dass sie jahrelang wie er reagieert hätten und dass die öffentliche Diskussion ihnen nun die Augen geöffnet habe.

Wie kommen wir dazu, sagten sie, unsere Patienten zu beurteilen – und sogar zu ver-urteilen – , von denen wir doch so wenig wissen, dass wir uns gar nicht in ihre Lage versetzen können. Menschen, die alles unternehmen, jede Empfehlung beachten und so „gesund“ zu leben versuchen wie es nur geht… und die doch nicht abnehmen können, weil die Ursachen ihres Leidens viel komplexer sind.

Ein Arzt – ein Adipositas-Spezialist – hat mir den Link zu dieser Geschichte geschickt, mit der Bemerkung, dass wir bei uns wohl insgesamt noch weit von einer solchen anteilnehmenden Haltung entfernt sind… dass diese Geschichte aber die Richtung weist, in welcher wir uns bewegen sollten. Ein wichtiger Gedanke.




15/7  Ich schwitz‘ wie Sau!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:30

Manuela (30) und Anita (25) sind übergewichtig und Schwestern. Sie wollen, sagt der Pressetext, beweisen, dass auch Menschen „mit etwas mehr drauf“, wie sie sagen, auf Reisen Spass haben können. Deshalb buchen sie Ferien in der Türkei. Und RTL 2 ist für uns dabei.

Das fängt schon im Reisebüro an, wo man den beiden freundlich empfiehlt, im Charterflug doch für ihre 140 Kilo je zwei Plätze zu buchen, sie hätten es dann gemütlicher. Im Hotel tun sie sich schwer mit einer engen, steilen Treppe, auf der Suche nach passenden Kleidern finden sie nichts in ihrer Grösse, zu Fuss unterwegs sind sie nach wenigen Minuten Gehens am Rande der Erschöpfung und schwitzen „wie Sau“, was sie bei jeder Gelegenheit heraustrompeten, und als sie eine Moschee besichtigen wollen und sich in dezente Tücher hüllen sollen, da finden sie nichts, das gross genug wäre… Der Gang auf einen Aussichtsturm wird zum Alptraum und vor allem nerven sie sich permanent, dass die Leute in der Türkei sie gleich doof anstarren wie die Leute daheim in Deutschland.

Dass dieses Anstarren eventuell etwas damit zu tun haben könnte, dass sie sich extrem ungünstig anziehen und sich in hautenge, knallbunte Stretchkleidchen zwängen, in denen sie aussehen wie Blut- und Leberwurst, das kommt den beiden Gemütsathletinnen nicht in den offenbar etwas begrenzten Sinn…

Womit wir bei der üblichen Frage sind, was denn solche TV-Beiträge „bringen“. Anfangs könnte man denken, es gehe darum, Menschen mit Übergewicht („die etwas mehr drauf haben“) Mut zu machen, sich etwas zuzutrauen und auch mal eine Reise zu unernehmen, trotz aller Handicaps, die sich dabei in den Weg stellen können… Aber dann bleibt auch beim anteilnehmenden Betrachter vor allem der Eindruck, dass hier zwei permanent motzende, unzufriedene Tussen unterwegs sind, die sich verlaufen, die keine Sprache können, die dauernd am Meckern sind und uns vor allem ihre eigene Einfalt vor Augen führen… egal, ob sie nun dick sind oder dünn. Und am Schluss bleibt dann wieder nur die Genugtuung für die Zuschauenden, dass sie selber – gottlob – nicht so unbedarft unterwegs sind. Wars das?




14/7  Weniger ist mehr

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 17:34

Coke macht Ernst. In England werden erstmals neu 2,5 dl-Dosen für die verschiedenen Cola-Sorten angeboten. Die „full“-Variante (mit Zucker) enthält noch 105 Kalorien, anstelle der 139 Kalorien in den 3-Dezi-Büchsen. Damit löse die Firma ihr Versprechen ein, dem Konsumenten mit kleineren Portionen entgegen zu kommen.

Diese Neuerung fügt sich ein in die Marketing-Offensive, mit welcher CocaCola vom Image des bösen Buben in Sachen Adipositas wegkommen möchte. Allerdings ist derzeit noch nichts zu erfahren über den Preis der neuen Dosen, weshalb denn kritische Stimmen noch Skepsis äussern: die neuen, kleineren Gebinde seien in Wirklichkeit nur ein weiterer Trick, um den Kunden mehr Geld aus der Tasche zu ziehen…

Wie immer man es macht, es gibt jemand, der daran Anstoss nimmt. Jahrelang wurde die Übergrösse der Gebinde bemängelt, die zu übermässigen Konsum verleite… und kaum sind die kleineren Dosen auf dem Markt, ist es auch wieder nicht recht. Hier, meine ich, ist der mündige Konsument nun wirklich in der Lage, selber zu entscheiden, aus welchem Gefäss er trinken will, wenn ihm danach zumute ist und das Preis-Leistungs-Verhältnis für ihn stimmt.




12/7  Grund zum Jubeln?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:31

Seit zwei Jahren habe die Zahl der Übergewichtigen und der Adipösen in Zürich nicht mehr zugenommen. Dieser Trend gelte für die ganze Schweiz. Das meldeten heute die Medien. Mit sichtlicher Freude im Ausdruck wiesen die Präventionsverantwortlichen im Fernsehen darauf hin, dass ihre Kampagnen wohl etwas bewirkt hätten. Allerdings sei der Erfolg in der Stadt besser als in ländlichen Regionen, weil dort möglicherweise der „soziale Druck, schlank zu sein“ etwas weniger gross sei.

Das Faktum an sich ist positiv zu werten, wenn dieser Trend noch über einige Zeit anhält und sogar eine Umkehr einleitet. Dann hätte es etwas bewirkt, Bewusstsein für eine Thematik zu schaffen, die gerne verdrängt wird. Aber noch ist jeder dritte Erwachsene in der Schweiz zu dick, 30% sind übergewichtig, 9% haben Adipositas. Und noch immer gilt, dass diese Zahlen mit Vorsicht zu geniessen sind, denn sie beruhen auf telefonisch abgefragten Selbst-Auskünften und die beschönigen erfahrungsgemäss den Sachverhalt.

Die Zahlen – ob zu tief angesetzt oder nicht – stehen für Menschen, für Betroffene, für Männer und Frauen, die unabhängig von jedem Trend ein „Gewichtsproblem“ haben, das sich auf ihre Gesundheit negativ auswirken kann. Es sind über zwei Millionen Leute, die da mehr oder weniger betroffen sind, Sozialfälle darunter, Menschen, die am Arbeitsplatz diskriminiert werden, die um Akzeptanz und gegen Vorurteile kämpfen müssen, egal, ob sich der „Trend“ nun stabilisiert oder nicht.

Der Erfolg, der sich im Trendverlauf abzeichnet, darf uns den Blick nicht verstellen auf die Not derer, die an ihrem Gewicht leiden und erfolglos dagegen ankämpfen. Sie brauchen weiterhin unsere Unterstützung und sind auf Hilfe angewiesen. Sie dürfen im Jubel nicht vergessen werden.




11/7  Gesundheitskonferenz in Wien

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:18

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat letzte Woche in Wien getagt. Thema waren Ernährung, Bewegung und die nicht übertragbaren chronischen Krankheiten. Am Schluss der Tagung wurde von den Vertretern der europäischen Staaten ein Dokument unterzeichnet: die Wiener Erklärung zu Ernährung und nicht übertragbaren Krankheitn im Blick auf Gesundheit 2020.

In dem dreiseitigen Papier werden die Regierungen aufgefordert, alles zu unternehmen, um die Prävention zu stärken, um eine gesunde Lebensweise zu propagieren und die erforderlichen Gesetze zu erlassen, um Kinder und Jugendliche vor aggressivem Food-Marketing zu schützen, wenn es um „ungesunde“ Lebensmittel mit zu hohem Salz-, Fett- und Zuckergehalt geht. Ein entsprechender Appell wurde an die Industrie gerichtet.

Besondere Massnahmen seien zudem zu treffen, um die sozial schwachen Bevölkerungsgruppen zu schützen und ihnen den Zugang zu günstigen gesunden Lebensmitteln zu ermöglichen. Zu stärken sei zudem die wissenschaftliche Tätigkeit im Bereich der nicht übertragbaren chronischen Krankheiten, von denen viele durch den aktuellen Lebensstil begünstigt würden.

Der Aufruf an die Regierungen ist laut und deutlich. Man hat in den Medien bisher erst wenig darüber gelesen. Wurden die Zeichen der Zeit nicht erkannt?




10/7  Mass aller Dinge: der BMI

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:39

Die Weltgesundheitsorganisation hat ihn definiert. Er bestimmt, ob wir nur Übergewicht haben oder ob wir adipös sind und ob medizinische oder andere Interventionen angesagt sind, um uns vor schlimmen Krankheiten oder gar einem vorzeitigen Tod zu bewahren.

In letzter Zeit ist verschiedentlich Kritik laut geworden an dieser Masseinheit bzw. deren Berechnung, da sie keine Rücksicht nimmt auf die tatsächliche Zusammensetzung eines Körpers, den Anteil an Muskelmasse, Fettgewebe und Wasser. Das rein mathematische Verhältnis zwischen Gesamtgewicht und Körpergrösse ergibt ein Indiz, aber keine schlüssige Auskunft über den Zustand.

Es ist inzwischen auch bekannt, dass Menschen im Alter eher etwas schwerer sein dürfen und dabei dennoch gesund bleiben, aber noch gibt es kein anerkanntes Umsetzungsmodul, das dieser Tatsache Rechnung tragen würde. – Zudem kann die Definition von Übergewicht und Adipositas auch je nach ethnischer Herkunft eines Menschen unerschiedlich sein. Dieser Gedanke lag jedenfalls einem Projekt der britischen Gesundheitsbehörde zugrunde.

Diese wollte für ihre Immigrationsbevölkerung mit afrikanischen, asiatischen und anderen Wurzeln aus ethnischen Minderheiten ein besonderes Mass-System als Indikator für gesundheitsrelevante Verhaltens-Änderungen einführen, indem die Grenze für Adipositas „tiefer“ angesetzt würde als bei Weissen, also unter 30. Dieses Projekt gründete sich auf statistische Beobachtungen bei verschiedenen Begleiterkrankungen in der Praxis… Bei genauerer Untersuchung zeigte sich jedoch, dass die Annahme wissenschaftlich nicht zu belegen war, so dass punkto BMI alles beim Alten blieb und sich die gewohnte WHO-Klassifizierung weiterhin auf sämtliche Rassen aus allen Kontinenten bezieht. – Ob wir das gut finden sollen?

 




9/7  Vorgeführt

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 13:09

Wieder mal wird am Boulevard ein übergewichtiger Mensch dem Hohn und dem Spott der Leserschaft preisgegeben. Eine Frau hatte ihr Hochzeitskleid günstig im Internet bestellt. Gefertigt wurde es in China. Als es endlich eintraf, war es etliche Nummern zu klein. Das sah schlimm aus.

Das Sommerloch muss schon sehr gross sein, damit eine solche Story im Blatt fast eine ganze Seite füllt. Und man fragt sich, was denn wohl die wahre Absicht dieser Publikation sei? Wenn es nur darum gegangen wäre, ahnungslose KonsumentInnen darüber aufzuklären, dass der Kleiderkauf per Internet eine riskante Sache ist, weil oft die Massangaben in den Herstellerländern von den bei uns gebräuchlichen abweichen, hätte es dieser ausführlichen Fotostrecke mit den möglichst unvorteilhaften Aufnahmen nicht bedurft.

Die spontane Reaktion beim Lesen ist doch: wie blöd muss man sein, sich auf so einen (vermeintlichen) Schnäppchen-Handel einzulassen!? Und sofort stellen sich die üblichen Assoziationen zwischen Körperfülle und Intelligenzquotient ein… ob man will oder nicht. Und man tappt in die Falle der eigenen Vorurteile, die man zwar längst überwunden glaubte, die aber irgendwo im Unterbewussen noch fest verankert sind, auch wenn sie sich bei Tageslicht normalerweise nicht zu erkennen geben.

Vielleicht ist dies der positive Nebeneffekt der Geschichte: dass sie verdeckte Vorurteile bewusst macht und uns lehrt, damit umzugehen.




8/7  Enkelsport

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 19:51

Da unser Büro offiziell geschlossen ist und ich eigentlich bereits auf dem Land sein sollte, ist mir ganz ferienmässig zumute. Noch gibt es die eine oder andere Pendenz abzuarbeiten und sind letzte Termine fällig, aber da auch der Sommer da ist, wird er genossen.

Heute ging es mit dem Enkelkind in einem Landgasthof am Rande der Stadt, der über einen grosszügigen Spielplatz verfügt. Mit langen Rutschen, Schaukeln, Wippen, einem Sandkasten und einem Kletterturm. Und es war geradezu atemraubend, wie das Kind, eben gut zweieinhalb Jahre alt, an diesen Geräten herumturnte, kletterte, sich durch die Lüfte schwang, den Hügel hinauf krabbelte und über die Rutschbahn nach unten sauste, unermüdlich und vor Freude jauchzend… und ich sagte mir, so wie das jetzt aussieht, besteht wohl keine Gefahr, dass das Kind nicht in der Lage sein wird, einen Purzelbaum zu machen und über einen Balken zu balancieren, wenn es dereinst in den Kindergarten kommt.

Dieser permanente Bewegungsdrang, der kindliche Elan und die Freude daran, Neues auszuprobieren, herumzutanzen, von kleinen Mäurchen hinuner zu springen… das gibt mir den Glauben und die Zuversicht, dass hier eine Generation heranwächst, die ihre Lust an der Bewegung, ihre Sicherheit und Körperbeherrschung nicht so rasch verlieren wird. Das gibt Hoffnung und ist tröstlich zugleich.