3/6  C.A.F.F.E.E. – was ist nun?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:18

Auf die alten Kinderlieder ist Verlass. Inbrünstig sangen wir, weil man es uns so beigebracht hatte: C.A.F.F.E.E. – trink nicht zu viel Kaffee. Nicht für Kinder ist der Türkentrank, schwächt die Nerven, macht dich blass und krank, sei doch kein Muselmann, der ihn nicht lassen kann!

Politisch alles andere als korrekt, hat uns dieser Vers davon abgehalten, unsere Nerven durch Selbstverschulden zu schwächen… Ok, das andere, das fürs Rückenmark nicht gut gewesen wäre, haben wir schliesslich auch gemacht, wenn auch lange mit etwas schlechtem Gewissen und der zunehmenden Überzeugung, dass es ganz so schädlich wohl nicht sein konnte…

Aber um den Kaffee rankten sich immer wieder andere Legenden. Er entziehe dem Körper Flüssigkeit, deshalb müsse man dazu ein Glas Wasser trinken… Im Übermass sei er ungesund, eine Belastung für Herz und den Kreislauf… Erst unlängst kam von wissenschaftlicher Warte die Entwarnung: man könne ihn problemlos konsumieren, der Kaffee (ohne Zucker und Rahm) wurde sogar auf der offiziellen Schweizerischen Lebensmittelpyramide unter die empfohlenen Getränke aufgenommen.

Und kaum schlürfen wir die schwarze Brühe ohne Gewissensbisse, um uns munter und Wach zu halten, kommt schon wieder ein neuer Befund: eine Forschergruppe in Australien hat herausgefunden, dass allzu viel Kaffee (5-6 Tassen pro Tag) einer der Gründe für Übergewicht sein könnten… Die Erkenntnis beruht allerdings wieder mal auf einer Versuchsanlage mit Mäusen, und die sind vom Lieben Gott ja nicht primär gemacht worden, um Kaffee zu trinken…

In mässigen Mengen, bis zu 4 Tassen pro Tag, könne man das Gebräu aber weiterhin unbedenklich konsumieren, da sei es sogar gut zur Prävention von Herzkreislauf-Erkrankungen oder auch gegen Diabetes Typ 2. – Die Kaffee-Hersteller, im verbissenen Kampf um die Lufthoheit bei den Kapsel-Systemen, wird dieser Befund kaum gross kümmern. Die wollen einfach verkaufen. Je mehr desto besser.




2/6  Keine Spekulation!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:19

Die Bedeutung der Ernährung für unsere Gesundheit ist bekannt. Das gilt nicht nur für uns, die wir hier ernährungsmässig im Überfluss, im permanenten Schlaraffia leben. Es gilt vor allem auch für die, die wenig haben und kaum wissen, wie sie sich und ihre Familien ernähren sollen – obwohl das Recht auf Nahrung ein unbestrittenes Menschenrecht wäre.

Dass gerade diese Armen in weiten Landstrichen der Welt darunter leiden, dass Reiche mit den Agrarprodukten, von deren Herstellung und Verkauf sie leben müssten, spekulativen Handel treiben, um sich selber daran zu bereichern, indem der Gewinn der Produzenten gedrückt wird, das ist ein tagtäglicher Skandal in unserer sogenannt freien, globalisierten Marktwirschaft.

Das seien eben die Gesetze des Marktes, hört man. Und da könne man nichts machen. Irrtum! Wenn genug Menschen, die es sich leisten können, zusammenstehen und ihren Willen kundtun, dann können sie etwas bewirken. An  uns, die wir im Überfluss leben, ist es, uns für jene einzusetzen, die wenig haben und denen das Wenige noch von skrupellosen Spekulanten aus unserer Nachbarschaft weggenommen wird.

Engagieren wir uns. Unterzeichnen wir diese Petition, um zu zeigen, dass wir nicht einverstanden sind!

 




1/6  Frühzeitig erkennen!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:16

Es ist eine schlimme Krankheit, die allgemein viel zu wenig bekannt ist. Wir hatten letzte Woche Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch mit einer relativ jungen Selbsthilfegruppe, die sich zum Ziel gesetzt hat, über dieses Problem aufzuklären und Betroffenen zur Seite zu stehen.

Es geht um etwas, das häufig für eine besondere Form von Übergewicht gehalten wird – was ein fataler Irrtum ist, der oft sogar Medizinern unterläuft. Die Krankheit heisst Lipödem und kommt vor allem bei Frauen vor. Sie äussert sich dadurch, dass unvermittelt und ohne erkennbare Ursache die Gliedmassen, Beine, das Gesäss, seltener die Oberarme, zu schmerzen beginnen, druckempfindlich sind, anschwellen dadurch, dass sich die Fettzellen unter der Haut in kurzer Zeit enorm vermehren.

Betroffene berichten, dass ihr Hausarzt beim Auftreten der ersten Symptome sie mit den Worten beruhigt habe: Nehmen sie mal ein wenig ab – dann verschwindet das wieder ganz von selbst. – Eine verheerende Empfehlung, denn das Fett in den Lipödem-Zellen lässt sich nicht weghungern. Es bleibt unter der Haut eingelagert und vermehrt sich immer weiter. Mit der Zeit werden die Lymphgefässe blockiert, so dass auch Wasser gespeichert wird, was zuletzt zu unförmig aufepumpten und extrem schmerzenden Gliedmassen führt, die kaum noch behandelt werden können.

Um mit dieser – unheilbaren – Krankheit leben zu können, gibt es zwei Therapien: die „konventionelle“, die in regelmässiger Lymphdrainage besteht, verbunden mit dem lebenslangen Tragen von massgeschneiderten Kompressionsstrümpfen (die pro Paar bis zu 1’200 Franken kosten und in der Regel von den Krankenkassen nicht bezahlt werden!), was  aber lediglich die Schmerzen etwas erträglicher macht, die Krankheit jedoch nicht zu „heilen“ vermag; oder die operative, bei der mit einer speziell schonenden Technik das eingelagerte Fett abgesaugt wird. Ein Eingriff, der erst seit Kurzem auch in der Schweiz gemacht wird und für den die Kassen auch nicht aufkommen, was schon an sich ein Skandal ist.

Je früher die Krankheit erkannt und richtig diagnostiziert wird, desto grösser sind die Chancen, dass ihre Auswirkungen eingedämmt und unter Kontrolle gehalten werden können. – Um Betroffene bei diesem Prozess zu unterstützen, wurden und werden Selbsthilfegruppen ins Leben gerufen. Ein Anruf zur rechten Zeit kann die Lebensqualität erhalten.




30/5  Salzbewusst

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 17:40

Wir essen immer noch zu viel Salz. Das ist eines der obersten Ziele der regierungsnahen Gesundheitsorganisationen weltweit: den Salzgehalt in der Nahrung zu reduzieren, denn zu viel Salz ist eine Ursache für zahlreiche gesundheitliche Gefahren. In der Schweiz haben sich namhafte Produzenten (Mirgos und coop) freiwillig verpflichtet, im Rahmen von „actionsanté“ ihre Brote weniger zu salzen.

Es gibt Länder, in denen allerdings das „klassische“ Natriumchlorid nicht reduziert sondern ersetzt wird durch andere Salzverbindungen, die aber oft den Einsatz von weiteren Zusätzen nötig machen, um geschmackliche Defizite auszugleichen.

Anlässlich eines internationalen Kongresses in Genf haben Nahrungsproduzenten u.a. diese Frage diskutiert. Dabei hat der Leiter der innovativen Forschungsabteilung von Leatherhead Food, Wayne Morley, unter anderem zu bedenken gegeben, es sei besser, anstatt das herkömmliche Salz zu ersetzen, es in verringerter Menge „cleverer“ zu verwenden, so dass die geschmacklichen Aspekte – vor allem in Backwaren – weiterhin gut, wenn nicht besser zur Geltung kämen.

Wie das genau geschehen soll, dazu war in den Berichten nichts zu vernehmen. Aber offenbar gibt es Mittel und Wege, dieses Ziel zu erreichen. Lassen wir es uns also schmecken.




29/5  Soylent – nicht Green

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 13:57

Es gab in den Siebzigern einen Film mit Charlton Heston in der Hauptrolle. Es war eine Scinece-Fiction-Story mit demTtitel Soylent Green. Es war einer der ersten Oeko-Thriller und spielte in der damals noch „fernen“ Zukunft von 2022… Das Thema war makaber genug. Die Menschheit war mit selbstverschuldeten Nturkatastrophen konfrontiert und musste sich von synthetisch hergestelltem Food ernähren. Bei Recherchen im Zusammenhang mit einer unter mysteriösen Umständen „verschwundenen“ Person stellt sich am Schluss heraus, dass diese künstliche Nahrung aus der Verarbeitung von menschlichen Leichen gewonnen wird. Recycling total, würde man heute sagen.

Nun – vierzig Jahre später – scheint die Realität die Fiktion eingeholt zu haben. Denn es taucht ein synthetisches Nahrungsmittel am Markt auf – oder doch in der konkreten Planung – , das den filmisch belasteten Namen SOYLENT trägt. Die Erfinder des Produkts werden zwar nicht müde, zu betonen, dass sich in diesem Mahlzeiten-Ersatz keinsterlei Bestandteile von verstorbenen Menschen befänden, dass alles sauber, natürlich, biologisch einwandfrei, auf pflanzlicher Basis, sogar vegan-konform und allergiefrei sei… Und sie sind überzeugt, dass sich mit diesem Angebot die Problematik des Welthungers lösen lasse.

Ob sich mit dieser Kunstpappe (im Film waren es, wenn ich mich richtig erinnere, kleine quadratische Tafelblöcke aus gepresstem Material, das aussah wie Tofu) effektiv die ganze Esskultur – nicht nur des Abendlandes, die ohnehin bald keine mehr ist, sondern auch des Orients ersetzen lässt, ist eine andere Frage. Einschlägige Erfahrungen haben ja wir Dicken reichlich gesammelt mit den verschiedensten Formula-Diäten, in denen normale Mahlzeiten ersetzt wurden durch Shakes, Suppen und Riegel… solange das Zeug noch neu ist, mag es schmecken, nach einer gewissen Zeit (und gemäss internationalen Statistiken sind dies im Durchschnitt 28 Tage) stellt sich der Überdruss ein und der Wunsch nach Abwechslung ist stärker als der Durchhaltewille.

Man müsste, um die Zukunft von SOYLENT einzuschätzen, mal davon kosten können.




28/5  100 Kalorien

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:09

Da kommt wieder mal eine neue Diät. Sie klingt „einfach“, aber es dürfte nicht ganz leicht sein, sie in der Praxis durchzuhalten. Ausgangspunkt ist eine Reduktion der Kohlenhydrate in der täglichen Nahrung.

Autor des neuen Buchs „The 100“ ist Jorge Cruise. Seine Botschaft ist simpel: wer täglich nicht mehr als 100 Zucker-Kalorien zu sich nimmt, der kann abnehmen, und zwar bis zu 9 Kilos in zwei Wochen (!). Dabei geht es nicht nur um den Zucker an sich, sondern um alle raffinierten Kohlenhydrate, die bei der Verdauung in Zucker umgewandelt werden können.

In reinen Zucker umgerechnet, würde dies rund 25 Gramm täglich ausmachen. Das ist etwa die Kohlenhydrat-Menge, die auch bei einer modifizierten ketogenen Ernährungsweise empfohlen wird, alle Kohlenhydrat-Kalorien mit eingerechnet, die aus Gemüse oder sehr kleinen Brot- oder Teigwaren-Anteilen stammen können.

Ernährungsspezialisten weisen allerdings darauf hin, dass es heikel sein könnte, das Augenmerk einseitig nur auf die Anzahl der Zuckerkalorien zu fixieren. Entscheidend sei doch, meinen sie, dass die Anzahl Kalorien insgesamt tiefer sein muss als der effektive Verbrauch. Wenn jemand zwar pingelig genau auf die Menge der Zucker-Kalorien achte, daneben jedoch für über 3’000 Kalorien Fleisch und Fett vertilge, so habe der kaum eine Chance, wirklich Gewicht zu verlieren…

Erstaunlich ist, dass es immer wieder neue Publikationen gibt (die auch gekauft werden), welche die uralten Erkenntnise in immer neuem Aufguss anpreisen… und die Mehrzahl derer, die sich danach zu handeln vornehmen, bleiben trotzdem dick…




27/5  Steuerliche Anreize schaffen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:51

Steuern auf Lebensmitteln sind nicht beliebt. Eine Umfrage hat gezeigt, dass die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung einer Erhebung von extra Steuern auf „ungesunden“ Lebensmitteln oder Lebensmittel-Bestandteilen kritisch gegenübesteht.

Auf der andern Seite herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass das wirksamste Hilfsmittel, um eine Veränderung zu bewirken, das Portemonnaie ist: wenn es ums Geld geht, wird es ernst. Mit finanziellen Anreizen kann die Menschheit motiviert werden.

Der Chef der englischen Gesundheitsbehörde schlägt deshalb in einem eben veröffentlichten Leserbrief an das British Medical Journal eine alternative, geradezu revolutionäre Methode vor. Da drei Vietel aller Lebensmittel über 5 Grossverteiler-Ketten verkauft werden und diese mittels Karten (à la Cumulus und Supercard) genau erfassen, wovon ihre Kunden wie viel einkaufen, sollte es möglich sein, das Kaufverhalten eines Grossteils der Bevölkerung zielich exakt zu erfassen.

Wenn die Menge der verkauften „gesunden“ Lebensmittel ein bestimmtes Mass übersteigt, kann der Staat dem entsprechenden Unternehmen eine steuerliche Erleichterung gewähren. So ist die Ladenkette interessiert daran, möglichst viel „gesundes“ Food zu verkaufen und wird seine Werbe-Anstrengungen in die entsprechende Richtung verstärken… Dies könnte dann wiederum zu einer Verbilligung der gesundheitsförderlichen Produkte führen.

Der Experte räumt allerdings ein, dass es nicht ganz einfach sein dürfte, ohne grosse Konflikte die Trennlinie zwischen „gesund“ und „ungesund“ zu ziehen… – Aber die Idee ist doch zumindest provokant und innovativ.




26/5  Wunder der Chemie

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 18:14

Wir haben uns mit der Erkenntnis abgefunden. Es gab und gibt keine „ultimative Pille“ zum Abnehmen. Die Nebenwirkungen bei allen Präparaten, die im Hirn die Lust aufs Essen beeinflussen, sind so ausgeprägt, dass niemand das Risiko eingehen will, so ein Produkt auf den Markt zu werfen. Immerhin: es sollen – soviel man bis jetzt weiss – über 40 Hormone bzw. Botenstoffe sein, welche das Essverhalten steuern. In dieses diffizile System einzugreifen wird als zu heikel, ja gefärlich angesehen.

Und nun lesen wir im SonntagsBlatt, dass da ein Chemiker in Holland eine Pille entwickelt hat, welche bei Frauen die unbändige Lust auf Sex weckt. Und als einfältiger Mann stellt man sich natürlich sofort verfängliche Fragen: Wie kann es sein, dass die Lust aufs Essen ohne schlimme Nebenwirkungen nicht beeinflussbar ist, während sich die Lust auf Sex so ohne weiteres medikamentös manipulieren lasst?!

Kann es sein, dass unser Geschlechtstrieb viel einfacher zu kontrollieren ist als unser Trieb, durch Nahrungsaufnahme zu überleben? Das Eine ist doch ohne das andere nicht möglich. Was nützt mir das geilste Kopulations-Verlangen, wenn ich am Verhungern bin? Werden da menschliche Grundbedürfnisse mit ungleichen Ellen gemessen?

Von gewissen Nebenwirkungen ist im Artikel schon die Rede: Kopfweh und ein leichtes Schwindelgefühl, das freilich bei Tests von einzelnen Probandinnen als „angenehm“ bezeichnet worden sei… – Kopfweh war bisher ja eher im gegenteiligen Zusammenhang aufgetreten. Und beides ist nichts im Vergleich mit den Depressionen und der Suizidgefahr, die mit gewissen Appetitzüglern in Verbindung gebracht werden.

Noch ist das Präparat nicht marktreif. Sollte es sich durchsetzen, würde zumindest die Chance auf vermehrte körperliche Aktivität etwas vergrössert, was als Nebenwirkung ja auch nicht zu verachten wäre.




24/5  Mini-Bildschirm

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:01

Kinder sollten sich mehr bewegen. Darin sind sich alle einig. Und eigentlich würde das auch für die Erwachsenen gelten. Und die Zeit, in der man sich bewegt, sollte zulasten der Zeit gehen, die man vor dem Fernseher oder dem PC verbringt. Diese Empfehlung ist wissenschaftlich untermauert.

Doch das war einmal. Die technische Revolution ist zügig vorangeschritten. Mobile Geräte haben die Haushalte erobert, Tablets und Smartphones ersetzen die klassischen „Bildschirme“ mit immer raffinierteren Angeboten.

Eine US-Analyse des Umgangs mit den kleinen Kommunikationsgeräten hat ergeben, dass mehr als 50% der Amerikaner einmal täglich und mehr ihren Mini-Bildschirm anklicken und per App durchs Netz surfen, Spiele machen, Infos austauschen, sich in sozialen Netzwerken tummeln.

Dies tut man vorzugsweise im Sitzen oder Liegen, um sich voll auf die Kommunikation konzentrieren zu können. Aber da sich diese Geräte ja „Mobile“ nennen, kann man sie auch in Bewegung nutzen. Es ist ja frappant, wie viele Leute bereits durch die Städte gehen mit gesenkten Köpfen, den Blick aufs Handy, mit einem verstohlenen Abstecher an den Boden, um zu sehen, wo man hintritt… wie blinde Hühner laufen sie quer über die Strasse, erschrecken, wenn das Tram klingelt, rempeln ansdere Fussgänger an… dass es nicht viel häufiger zu Unfällen kommt, ist ein Wunder.

Zwei Stunden pro Tag würden die meisten Amerikaner sich mit ihren Smartphones und Tablets beschäftigen… zusätzlich zum Computer, an dem viele ihren Arbeitstag verbringen. Eine happige Alternative zur empfohlenen Bewegungsdauer… aber es ist nicht anzunehmen, dass es hier bald zu einem Umdenken kommt, es sei denn, eine neue Generation von Apps ist so konstruiert, dass sie nur funktionieren, wenn sich der User in Bewegung befindet.

Die neue Google-Brille als sozusagen implantierte Internet-Verbindung wäre ein Anfang in dieser Richtung.




23/5  Fit im Nu

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 14:27

Fit zu sein bedarf es wenig. So lautet eine aktuelle Botschaft. Kein teures Fitnesscenter-Abo, keine luxuriöse und modische Sportbekleidung, keine raffinierten Geräte aus dem TV-Shop… einfach 12 kleine Übungen, jeweils eine halbe Minute lang gemacht, dazwischen 10 Sekunden zum Verschnaufen, und schon ist man physisch top. Noch besser ist es, wenn man diesen Zyklus mehrmals pro Tag absolviert.

Nehmen wir die 12 Bewegungs-Empfehlungen unter die Lupe:
1. Hüpfen und den Hampelmann machen
2. gegen die Wand lehnen, Knie angewinkelt
3. Liegestütze
4. Situps liegend
5. je ein Bein auf einen Stuhl stellen
6. in die Hocke gehen und aufstehen
7. Armbeuge rückwärts an Stuhl
8. wie ein Brett auf die Unterarme abgestützt
9. an Ort rennen
10. Ausfallschritt und in die Knie gehen
11. Liegestütz einarmig und seitlich
12. sich seitlich auf Unterarm stützen

Das liest sich alles sehr unkompliziert und einfach. Aus meiner persönlichen Sicht muss ich allerdings anmerken, dass ich allerhöchstens drei dieser 12 Übungen machen könnte: die 2, die 5 und ein wenig die 9. Bei allen anderen wäre es mir schon rein physisch nicht möglich, die Ausgangsposition einzunehmen, verchweige denn, eine solche Übung 30 Sekunden lang durchzuhalten.

Daraus folgt, dass man eigentlich schon recht fit sein muss, um diese Übungen überhaupt zu können… und dass es wohl weniger darum geht, fit zu „werden“, als fit zu „bleiben“. Was natürlich auch eine gute Sache wäre.