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Von Heinrich von Grünigen um 21:39 |
…und was diese für die Gesundheit bedeuten. So lautet das Thema des diesjährigen, 14. Internationalen Nestlé-Ernährungs-Symposiums. Wiederum sind führende Wissenschafter aus aller Herren (und Damen) Länder zusammengeströmt, um während zweier Tage ihr Wissen und ihre Erfahrung auszutauschen und mit einem interessierten Publikum zu teilen.
Am Nachmittag sind wir in Lausanne angereist, haben uns zu einem ersten Kennenlern-Apéro getroffen und sind gespannt, was die nächsten Tage an neuer Erkenntnis bringen. Spannende Themen sind programmiert: Strategie Zucker kontra Fett; Empfehlungen zur richtigen Ernährung – haben sie sich verändert? Wie kann man eine ausgewogene Ernährung weltweit propagieren? Verdauungshormone und Ernährung; Ernährung und Krebs; Einfluss der Darmflora auf das Immunsystem; Fettstoffwechsel bei erhöhtem Fructose-Konsum… das sind nur einige der Referate, die wir bis am Freitag zu hören bekommen.
Man darf gespannt sein.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:55 |
Nun ist sie also tot. Ein letztes Mal wird die – angeblich – „dickste Frau der Welt“ durch die Medien geschleift. Die Ägypterin soll angeblich 500 Kilo gewogen haben, dann wurde sie nach Indien verfrachtet, wo sie von einem Spezialisten-Team operiert wurde. 250 Kilo hatte siwe abgenommen, bevor sie wieder in den Vorderen Orient zurück gebracht wurde, nach Abu Dhabi ins Spital, wo sie nun, 37jährig, einer Blutvergiftung erlegen ist.
Wie immer ihre Krankengeschichte verlaufen ist, was immer die so massive Gewichtszunahme ausgelöst und begünstigt hat – es bleibt eine bedauernswerte Tatsache, dass extrem übergewichtige Menschen nach wie vor von den sensationsgeilen Medien als monströse Missgeburten und Freaks zur Schau gestellt und herumgeboten werden: Seht her und gruselt euch!
Schlimm genug, dass die Betroffenen mit einem Schicksal geschlagen sind, das ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt, sie abhängig macht von einer Rundum-Betreuung durch andere, sie isoliert und an ihr Lager fesselt, weil sie nicht mehr die Kraft haben, sich selber zu bewegen… Sicher teilen sie diese Situation des Ausgeliefertseins mit vielen Leuten, die an anderen Krankheiten leiden, aber keines der anderen Krankheitsbilder führt in gleicher Weise dazu, dass die Betroffenen quasi auf dem Jahrmarkt der Missgeburten ausgestellt und feilgeboten werden. – Nun ist es ausgestanden. Ruhe in Frieden, Eman!
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Von Heinrich von Grünigen um 15:12 |
Es war wunderbares Herbstwetter. Den ganzen Samstag-Nachmittag beschien die Sonne das Ufer des Zugersees. Vertreterinnen und Vertreter von insgesamt 17 Patientenorganisationen hatten sich eingefunden, um auf Einladung der Pharma-Firma abbvie den diesjährigen Event „Walk & Talk“ zu begehen.
Begehen im wahrsten Sinn des Wortes, denn es galt, in verschiedenen Gruppen unterschiedliche Wanderrouten in der Zuger Region zurückzulegen. Wer nicht gut zu Fuss war, konnte eine Schifffahrt buchen und so einen gemeinsamen Ausflug verbringen. Ziel der – wie immer perfekt organisierten – Veranstaltung einerseits: die verschiedenen Organisationen, die sich alle für das Wohlergehen „ihrer“ Patienten engagieren, untereinander ins Gespräch zu bringen und anderseits auch einer interessierten Öffentlichkeit Informationen über die jeweiligen Krankheitsbilder zu vermitteln.
Eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Experten und Politikern aus dem Gesundheitswesen brachte zwar keine revolutionären Erkenntnisse, zeigte aber die komplexe Situation in der Schweiz auf, wo die Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung bei den Kantonsregierungen angesiedelt ist und der Bund kaum Mittel und wenig Einfluss hat, was es den meist auf Fronarbeit beruhenden Gesundheits-Organisationen nicht leichter macht, an die benötigten Betriebsmittel zu kommen.
Viel Lob und Anerkennung für unsere Tätigkeit waren seitens der Politik zu vernehmen, auf die materielle Situation der Akteure hatte dies jedoch keinen Einfluss.
An einer schönen Stellwand waren Plexiglas-Boxen angebracht, in denen die beteiligten Organisationen ihr Informations-Material für die Passanten anbieten konnten. Gut gemeint. Aber wer will sich schon freiwillig mit chronischen Krankheiten befassen, wenn er an einem so herrlichen Nachmittag der Seepromenade entlang flaniert?
Da hatten es Gruppierungen leichter, die für eine offensichtlich „gute“ Sache warben: sie konnten ihre Flyer grosszügig im Publikum streuen und für Unterstützung werben bei Krankheiten, die einen offensichtlichen Schicksalsschlag darstellen… oder die in der Öffentklichkeit kaum bekannt sind. Was aber machen wir mit Übergewicht und Adipositas?
Da stand ich denn, mit meinen Flyern ibn der Hand, etwas verloren in der herbstlichen Landschaft, und überlegte mir, ob es korrekt und angemessen wäre, jene Frau oder diesen Mann, die durch eine gewisse Leibesfülle auffielen, anzusprechen… Aber was hätte ich denn sagen sollen? Möchten Sie abnehmen? Haben Sie nicht auch das Gefühl, Sie sollten endlich etwas gegen Ihr Gewicht tun? Haben Sie es schon mal ernsthaft versucht..?
Ein paar Flyer bin ich losgeworden. An Leute, die mich offenbar vom Fernsehen her kannten… Die es wagten, mich anzusprechen. Aber übergewichtig waren sie nicht eigentlich.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:26 |
Es lässt sich nicht wegdiskutieren. Auch wenn das Thema für manche Betroffene und selbst für Nichtbetroffene heikel sein mag: übermässiges Körpergewicht hat direkt oder indirekt einen Einfluss auf unsere Sexualität, sowohl bei Männern als auch – und wohl noch viel mehr – bei Frauen..
Aus männlicher Sicht habe ich das Phänomen gleich doppelt erlebt: in der Phase der Gewichtszunahme, über eine lange Zeit, erst unmerklich, dann immer spürbarer, wenn das involvierte Organ langsam aber sicher zwischen den sich bildenden Fettwülsten am Unterleib verschwindet, überdeckt wird von der Fettschürze und schliesslich nicht nur aus deinem Blickfeld entschwindet, sondern wegen der massiven Wölbung des Unterbauches mit den eigenen Händen gar nicht mehr zu greifen ist… Das ist nicht nur ein hygienisches Problem, es stellt auch jede andere Betätigung auf diesem Gebiet in Frage. – Und dann im umgekehrten Sinn innerhalb von zwei Jahren, nachdem sich 80 Kilo davongemacht hatten und der viele Jahre verborgene Körperteil wieder sicht- und greifbar wurde, sich zurückmeldete und neue Ansprüche geltend machte… Während gleichzeitig der hautige Faltenwurf am Unterleib den Anforderungen körperlicher Ästhetik nicht mehr entsprechen will.
Frauen ihrerseits unterliegen einem noch viel rigoroseren Diktat der eigenen und der fremden Wahrnehmung. (Ich klammere hier mal die besondere Spezies der „Fat-Lover“ aus, die explizit auf ausladende Rundungen ihrer Partnerinnen stehen und diese sogar durch gezielte Mästung noch zu erweitern versuchen.) Was passiert mit dem eigenen Körperbild, wenn eine adipöse Person in relativ kurzer Zeit viel Gewicht verliert, wie dies nach einem bariatrischen Eingriff, einer Bypass- oder Schlauchmagen-Operation der Fall ist?
Dazu gibt es noch weinge gesicherte Erkenntnisse. Aktuell ist eine Studie in Arbeit, zu der noch Probandinnen gesucht werden: Frauen, die nach einer Magen-OP (mindestens sechs Monate zurück, aber auch mehr) bereit sind, sich einer Befragung (mittels Fragebogen) zu stellen. Falls dies gewünscht wird, besteht zudem die Möglichkeit, freiwillig an einem therapeutischen Programm teilzunehmen, in welchem darüber reflektiert wird, wie mit dieser Veränderung des eigenen Körperbildes besser umzugehen ist.
Ich halte dies für einen interessanten Ansatz, den man sich – in adaptierter Form – auch für Männer wünschen möchte. Wer mehr wissen will, findet hier nähere Angaben und den Link zur Anmeldung.
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Von Heinrich von Grünigen um 17:39 |
Die Sehnsucht nach „natürlichen“ Produkten hat Hochkonjunktur. Am liebsten direkt vom Landwirt nebenan. Kein Wunder, erwecken die Werbespots der Grossverteiler, wenn es um Lebensmittel geht, die Illusion einer heilen Welt der Bauernsame, wo das Säulein lebenslustig grunzt, das Huhn freudig einhertrippelt und die Früchte frisch vom Baum gebrochen werden.
Zur Widersprüchlichkeit dieser Werbebotschaften gibt es einen informativen und lesenswerten Text, der die Realitäten hinter den plakativen Clichébildern der TV-Spots sichtbar macht.
Und trotzdem gibt es eine echte, zugängliche Regionalität, sofern man in der privilegierten Lage ist, diese zu nutzen: da sind einmal die immer zahlreicheren Hofläden, die zum Direktverkauf ab Bauernhof einladen, teilweise mit Automaten ausgerüstet, die einen 24-Stunden-Betrieb erlauben. Wenn ich über Land fahre, fallen mir die Schilder auf: saisonale Früchte, Eier, Honig. Aber auch Metzgereiprodukte und Milch gibt es im Offenausschank…
Eine weitere Spielart sind die kleinen, oft auf genossenschaftlicher Basis betriebenen „Dorfläden“ abseits der Städte, welche Frischprodukte von den Landwirtschaftsbetrieben in der näheren Umgebung einkaufen: hier kann ich auf dem Etikett die genaue Herkunft handschriftlich ablesen, den Zeitpunkt der Herstellung, das exakte Legedatum beim Ei… und bilde ich es mir dann nur ein oder schmeckt das „Landei“ tatsächlich besser, ist sein Dotter gelber, seine Schale fester als die beim Ei aus dem Massenbetrieb mit Bodenhaltung im Supermarkt-Regal?
Wenn der Glaube selig macht, dann will ich mich in diesem Glauben wähnen: Echtes soll auch wirklich echt schmecken, wenn ich die Echtheit mit eigenen Augen überprüfen kann und mich nicht von gestylter Propaganda blenden lassen muss.
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Von Heinrich von Grünigen um 18:41 |
In meiner Jugend war das „Zugpflaster“ aus Männedorf ein Wundermittel. Es vermochte, als pechdunkle Paste auf die Haut aufgetragen und mit einem dicken Verband abgedeckt, praktisch alle schlimmen Erscheinungen gewissermassen aus dem Leib zu saugen: Eiterige Wunden, Abszesse, Verstauchungen, Entzündungen… Wo ist es hingekommen? Wer kennt es noch?
Jetzt lese ich von einem neuen wundersamen „Pflaster“. Es soll schlank machen, indem es weisse Fettzellen zu braunen umprogrammiert. Braunes Körperfett hat die gute Eigenschaft, überflüssige Energie nicht zu speichern sondern in Wärme umzuwandeln. Menschen mit einem hohen Anteil davon bleiben ihr Leben lang dünn, was immer sie auch essen mögen. Babies und kleine Lebewesen haben viel davon, weil sie ihre Körper immer schön warm halten müssen. Aber mit dem Grösserwerden verwächst sich das bei den meisten Menschen.
Nun wird ein Pflaster entwickelt, das weisses Fett „zurückverwandeln“ soll. An Mäusen wurde es erfolgreich getestet. Aber ob das auch beim Menschen klappt? Der Wirkstoff dringt aus dem Pflaster durch die Haut in das darunter liegende Gewebe. Riskant für Adipositas-Patienten ist jedoch das „viszerale“ Fett, das sich tief im Inneren unserer Bauchhöhle um die Organe klammert, die Zwischenräume ausfüllt und die pralle Wanst-Trommel macht. Kann ein Pflaster bis da hinein wirken?
Die Zeitung, die das heute publiziert hat, machte eine kleine Umfrage. Die Resultate sind interesssant: 60% der Antwortenden finden eine solche Lösung „toll“ und würden das Pflaster ausprobieren; 21% hätten Angst vor unerwünschten Nebenwirkungen, 10% meinen, sportliche Betätigung wäre besser und 5% wollen lieber schauen, dass sie gar nie dick werden…
Noch ist es nicht so weit, noch wird geforscht. Besser wäre allemal, durch eine „vernünftige“ Lebensweise und durch die Schaffung eines wenig belastenden Umfeldes dafür zu sorgen, dass weniger Leute zuviel Gewicht zulegen. – Aber dann kommen Nestlé und die Post und versprechen, mir eine Tafel Schokolade in den Briefkasten zu legen, wenn ich das „bitte keine werbung“-Schildchen abmontiere.
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Von Heinrich von Grünigen um 17:29 |
Nur keine Crash-Diäten. Diese Botschaft ist durch, möchte man meinen. Aber was zeichnet eine solche denn erkennbar aus? Meist sind es strikte, stark einschränkende, einseitige Ernährungsempfehlungen, oft auf einzelne Lebensmittel fokussiert: die Weissweindiät, die Kohlsuppendiät, die Eierdiät… Und Faktum ist, dass man sie in der Regel gar nicht lange durchhalten kann.
Lange waren alle Empfehlungen auf Fettreduktion ausgerichtet: Tipps und Tricks um beim Kochen ohne Fett auszukommen, waren populär. Bei uns steht noch ein Fläschchen mit einem Sprühkopf in der Küche, mit dem wir früher das Öl in minimalen Dosen in die Pfanne sprayten… mit einem Pinsel verteilten wir die Öltröpfchen, wenn wir unser Kochgut nicht ganz ohne Fett und nur mit Mineralwasser anbrieten. Dabei nahmen wir in Kauf, auf die geschmacksverstärkende Wirkung von Fett zu verzichten, im Wissen, dass uzu viel davon ungesund sei.
Inzwischen hat eine neue Lehrmeinung Fuss gefasst. Fett und Öl sind – in moderaten Mengen – rehabilitiert. Jetzt stehen die Kohlenhydrate auf dem Ernährungs-Gericht. Carbohydrates, die sich nicht nur im Erzschurken Zucker finden, sondern auch in allen raffinierten Teigwaren, im Weissbrot, in vielen stärkehaltigen Gemüsen, denen wir früher gerne zugesprochen haben.
Von Vorsicht bis Verzicht gehen die Empfehlungen. Man muss nicht gänzlich auf Kohlenhydrate verzichten und dadurch den Körper in einen ketogenen Stoffwechselmodus schicken (obwohl dies eine der effizientesten Methoden ist, Gewicht zu reduzieren, sofern man es aushält), es reicht schon, wenn man bewusst mit den Kohlenhydraten umgeht und sie gezielt einschränkt: Wenig = „Low“.
Das muss nicht Verzicht bedeuten, denn auch für Anhänger einer LCHF-Diät gilt: möglichst abwechslungsreich und ausgewogen! (LCHF heisst übrigens: Low Carb & High Fat, wobei „high“ nicht unbedingt „viel“ bedeuten muss, einfach: nicht eingeschränkt.) Auch für diese Formel gibt es attraktive Rezepte und brauchbare Menü-Vorschläge. Wer mehr darüber wissen sill, findet diese in einem speziellen Low-Carb-Blog, dem ich hiermit mlöglichst viele aufmerksame LeserInnen wünsche.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:20 |
Die Welt spinnt. Heute wird Bundesrat Berset, unser Gesundheitsminister, darüber informieren, dass die an der Weltausstellung in Mailand gefassten Beschlüsse zur Reduktion von Zucker in (einigen) Joghurts und Frühstücksflocken weitergeführt werden. Bis Ende 2018 sollen Joghurts 2,5% weniger Zucker haben und Frühstücksflocken bis zu 5%. Neu dazu gestossen sind einige Lebensmittelverteiler. Auch der Milchverarbeiter Emmi ist mit von der Partie, er bietet einzelne Produkte mit weniger Zucker an. Das ist sehr lobenswert.
Aber gleichzeitig läuft eine aufwändige Werbekampagne für das „erste öffentliche Multiplayer Virtual Reality Game der Schweiz“: ein Videospiel, das wohl vor allem Jugendliche ansprechen soll, in dem das Schokoladegetränk Comella angepriesen wird: „Tauche ein in die virtuelle Schoggi-Welt von Comella!“ Auf Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen kann man es live „erleben“, mitspielen und dabei Preise gewinnen, reichlich das beworbene Getränk: Comella.
Drei Dezi des „Kultgetränks“ (so die Werbung im Internet) enthalten 7 (sieben) Stück Würfelzucker! Das wäre im Prinzip schon mehr als eine ganze, empfohlene Tagesration für einen Erwachsenen: 25 Gramm Zucker sind gemäss WHO-Empfehlung der Gesundheit zuträglich. In der Schweiz nehmen wir pro Tag bis zu 100 Gramm zu uns. Problematisch sind die „versteckten“ Zucker-Anteile in praktisch allen verarbeiteten Lebensmitteln, zur Konservierung und zur Geschmacksverstärkung… aber wenn dann noch solche „Genuss“-Zucker-Bomben dazu kommen, die unserem Nachwuchs per Videospiel eingehämmert werden, gerät die amtliche Vorführung von ein paar weniger süssen Joghurts und einigen nicht so stark gezuckerten Flöckli zur Präventions-Lachnummer.
Sorry, Herr Bundesrat, es gibt noch viel zu tun, wenn Sie wirklich etwas erreichen wollen bezüglich vernünftiger Lebensweise und Ernährung.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:51 |
Der Innere Schweinehund hat eine Kollegin. Ich nenne sie: die Lust-Wildsau. Sie überfällt uns immer dann, wenn wir uns vorgenommen haben, jetzt endlich wieder einmal einige Tage striktes Regime zu beachten, nicht über die Schnur zu hauen, vorsichtig zu sein, alles anzuwenden was wir gelernt haben, und so weiter.
Dann ist die Wildsau da und macht uns „gluschtig“: sie wühlt den Untergrund unserer Vorsätze auf und lasst uns an nichts anderes mehr denken als an Crèmeschnitten, Linzertorten, Coupe Dänemark, Schwarzwälder, aber auch an Pralinés und andere Süssigkeiten, denen wir innerlich eigentlich abgeschworen hätten… Das Objekt unserer Begierde können auch süsse Drinks sein, oder Knabberwaren, die uns immer wieder in neuer Gestalt und Verpackung von den Regalen aus anlocken…
Was gegen die Gelüste-Versuchung unternehmen? – Mein aktueller Vorteil: die Akupunktur-Therapie hat u.a. zum Ziel, Hunger-Attacken zu unterdrücken, dazu gehört auch unziemliches Gelüsten nach „verbotenen“ Speisen, welche den Abnehm-Erfolg torpedieren. Und trotzdem erliege ich ab und zu der Versuchung, genehmige mir beim gemeinsamen Auswärtsessen einen oder zwei Kaffeelöffel von der Glace der Frau Gemahlin oder breche mir ein winziges Stück vom knusprigen Brot ab, nur, damit die Wildsau Ruhe gibt.
Einen sachlichen Ratgeber zur Eindämmung und zur Vermeidung von Gelüste-Fallen hat der patente Online-Doktor Samuel Stutz verfasst, den er in seinem aktuellen Newsletter publiziert. Es sind hilfreiche Tipps, die sich im Alltag beachten lassen, auch ohne den Support der Akupunktur-Nadeln.
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