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Von Heinrich von Grünigen um 15:18 |
Mani Matter hat sie besungen, die Dialektik eines Faustbrotes, erfunden von Lord Sandwich und in unserer Schnellverpflegungszeit weiterentwickelt in unzählige, raffiniert angepriesene und immer ausgeklügelter ausgestattete Versionen.
Heute ist es mehr als einfach nur ein Stück Fleisch zwischen zwei Brot-Deckeln, es sind wahre Weltanschauungen daraus geworden, mehr oder weniger nahrhaft (in der Regel „mehr“), mehr oder weniger gesund (sehr oft „weniger“) und meistens nicht ausgesprochen günstig… aber praktisch und meist ziemlich schmackhaft.
Auf einer ärztlichen Online-Plattform habe ich eine Auslegeordnung gefunden von 14 Sandwich-Typen, wie sie in Take-Away-Ketten verkauft werden, allerdings US-basiert, aber wie man sie sinngemäss auch hierzulande antreffen kann. Die Hälfte davon erweisen sich bei nährerer Betrachtung als veritable Kalorienbomben mit bis über 1’000 Brennwert-Einheiten und ganzen Tagesrationen von Fett und Salz… während die andere Hälfte als einigermassen „gesunde“ Alternative gelten und empfohlen werden kann.
Auch wenn diese kulinarischen Schwerverbrechen bei uns nicht alle im freien Verkauf erhältlich sind, ist es doch interessant zu sehen, wie sie komponiert sind und welche Faktoren ihre Nährwerte bestimmen. Die Schlüsse mag man für sich selber ziehen.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:18 |
Es klingt wie eine Provokation. Zumindest in den Ohren von Menschen, die ihr ganzes Leben lang gegen zuviel Gewicht angekämpft – und verloren haben. Aber so lautet das ermutigende Motto der „Für-immer-schlank-Strategie“, die Ulrich Wergin zunächst für sich selber und dann auch für andere ausgetüftelt und zu Papier gebracht hat, so dass sie weitergereicht und von allen umgesetzt werden könnte.
Sein Rezept klingt unglaublich einfach: nimm dir vor, jeden Tag etwa 50 Gramm abzunehmen, indem du einfach nur die Hälfte von dem isst, was du normalerweise zu dir genommen hast, und dies o lang, bis du dein Wunschgewicht erreicht hast. Motiviere deinen „inneren Denker“ (so bezeichnet er das Unterbewusste, das unser Verhalten in der Alltagsroutine steuert, und das ja gelegentlich auch zum „inneren Schweinehund“ mutieren kann) so, dass es zur unreflektierten Spontanhandlung wird, deine Essensmenge zu begrenzen, achtsam mit deiner Nahrung, dir selber – und damit auch deiner Umwelt – umzugehen.
Um den Erfolg zu dokumentieren, hat Wergin eine Reihe von Tabellen entworfen, auf denen man täglich sein aktuelles Gewicht protokollieren kann. Dazu gibt es einige praktische Verhaltens-Empfehlungen, die wir eigentlich alle schon kennen, aber denen wir in der Praxis zu selten nachleben.
Wergin, ein gelernter Pflegefachmann, ist im besten Sinn des Wortes ein Weltverbesserer. Er will seine Erkenntnis und sein Wissen, die er im Freundes- und Bekanntenkreis schon mit Erfolg angewendet hat, möglichst vielen Menschen zugänglich machen. Wie weit die Methode auch noch „funktioniert“, wenn bei einem Patienten bereits „Adipositas per magna“ eingetreten ist, der BMI weit über 50 liegt und der Stoffwechsel ausser Rand und Band ist, das entzieht sich meiner Kenntnis.
Im Bereich der Prävention, wenn es darum geht, ein beginnendes Übergewicht in Schach zu halten, stellt diese „Strategie“ meiner Meinung nach eine interessante Alternative zu gängigen konventionellen Methoden zur Gewichtsreduktion dar, die kein gesundheitliches Risiko enthält und eigentlich in jeder Lebenslage praktiziert werden kann.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:14 |
Das beschäftigt die Leute. Der Begriff „Body Positivity“ taucht seit einiger Zeit immer häufiger in der Diskussion um Schönheitsbegriffe und Körperbilder auf. Ich habe vor knapp einem Jahr an dieser Stelle bereits über eine TV-Diskussion berichtet.
Da viele Menschen mit Gewichtsproblemen an einem beeinträchtigten Selbstwertgefühl leiden, ist es wichtig, sie darin zu unterstützen, nicht falschen Idealen nachzujagen und nicht wegen jedem überflüssigen Pfund in Panik zu verfallen, sondern sie zu ermutigen, sich selber und ihren Körper grundsätzlich zu akzeptieren, so wie sie nun mal sind. Dies ist – und dafür gibt es Indizien – eine der Voraussetzungen dafür, dass man sich ohne emotionale Belastung mit einer Veränderung des Zustandes befassen kann, sofern diese aus medizinischen Gründen nötig ist.
Nun taucht plötzlich eine Studie auf, die besagt, übergewichtige Menschen, die ihr Erscheinungsbild akzeptieren, würden tendenziell eher noch mehr Gewicht zulegen, da sie ihren körperlichen Zustand unterschätzen… also sei die „Body Positivity“ eigentlich eine negative Sache, welche die Betroffenen nur noch zusätzlich ins Gewichts-Elend stürze…
Auf unserer Facebook-Seite haben wir diese Information weitergegeben und zur Diskussion gestellt. Bis jetzt haben schon 2’400 Leute den Beitrag angeschaut und in den Kommentaren geht es heftig zur Sache: hämisch kommentieren die einen, Body Positivity sei demnach ein Alibi für hemmungsloses Schlemmen und man brauche sich über dieFolgen nicht zu wundern, während Betroffene sich wehren und auf ihrem Recht bestehen, ohne permanente Selbstvorwürfe leben zu dürfen… Und überhaupt: die Bewegung gebe es noch nicht lange genug, um bereits Schlussfolgerungen ziehen zu können.
Was ist von diesem Disput zu halten? Es steckt in beiden Positionen ein Kern Wahrheit. Es ist wichtig und richtig, dass Übergewichtige sich nicht auch noch zusätzlich vermeidbare seelische Lasten aufbürden, aber es ist überlebensnotwendig, dass rechtzeitig und gezielt – ohne Panik – jene präventiven Gegenmassnahmen eingeleitet werden, die nötig sind, um zu verhindern, dass Übergewicht und Adipositas zu einer veritablen gesundheitlichen Gefährdung werden und dass die Begleiterkrankungen nicht nur das Selbstwertgefühl, sondern die Lebensqualität als solche beeinträchtigen.
So einfach ist es – und zugleich so kompliziert!
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Von Heinrich von Grünigen um 10:53 |
Es tut sich was. Unsere Schwester-Organisationen machen mobil und haben Unterschriften gesammelt, um die gesundheitspolitischen Instanzen in Berlin dazu zu bewegen, endlich einheitliche und kohärente Richtlinien für die medizinische Behandlung der Adipositas zu erarbeiten.
Dieser politische Druck hat das ZDF dazu bewegt, das Thema in seiner Spätsendung „heute+“ aufzunehmen und abzubilden. Das Interveiw mit dem Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses im Bundestag, in das ich mich gestern zufällig hineingezappt habe, hat mich in seiner Rat- und Hilflosigkeit der Leerfloskel-Argumentation einigermassen erschüttert.
Ich will nicht sagen, dass wir es bei uns grundsätzlich viel besser hätten, aber zumindest im Bereich der bariatrischen Chirurgie haben wir dank der konsequenten und beharrlichen Arbeit der medizinischen Fachorganisation SMOB heute landesweit einheitliche Regelungen und Kriterien für die Behandlung schwerst übergewichtiger PatientInnen.
Aber auch bei uns bestehen nach wie vor grosse Informations- und Aufklärungs-Defizite, gegen die wir angehen müssen. Unsere Mittel sind beschränkt, die Aufgabe bleibt gross. Wir sind auf Hilfe angewiesen.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:02 |
Und die Grossmutter hatte doch recht. Denn nun scheint wissenschaftlich erwiesen, dass weniger Kalorien zu sich nimmt, wer lange und langsam kaut beim Essen. Die Textur/Struktur der Nahrung spielt dabei neben dem Geschmack eine wesentliche Rolle: ob hart, weich oder flüssig, der jeweilige Aggregat-Zustand einer Speise beeinflusst die sensorische Wahrnehmung im Mund und damit auch die Menge der Kalorien, die aufgenommen wird.
Zu diesem – eigentlich ja nicht verblüffenden – Resultat ist eine Forschergruppe in Singapur gekommen. Sie hat die Zusammenhänge zwischen der strukturellen Beschaffenheit von Lebensmitteln, der Art, wie diese verspeist und wie sie vom Organismus insgesamt „wahrgenommen“ werden, untersucht.
Erste Erkenntnis: je „solider“ (bissfest) ein Lebensmittel ist, umso nahrhafter wird es wahrgenommen, da es intensiver im Mund bearbeitet (gekaut) werden muss und sich so besser mit den Geschmacksknospen verbindet. Stark gesüsste, flüssige Produkte werden automatisch in grösseren Mengen geschluckt, ohne dass sie sättigend wirken. Was neben dem Zuckergehalt einer der wesentlicvhen Gründe dafür ist, dass Süssgetränke dick machen.
Wenn man bei „fester“ Nahrung das Verzehr-Volumen dank ausgiebigerem Kauen – „Schmauen“ lässt grüssen! – von 50 Gramm pro Minute auf 40 Gramm pro Minurte reduziert, so verringert sich dadurch die Menge der Kalorien um 10-15%.
Die Forscher in Singapur nehmen an, dass sie mit ihren Studien für manche Anbieter im Lebensmittel-Bereich interessante Perspektiven aufgezeigt haben, wie die Wahrnehmung von Speisen im Interesse eines gesunden Lebensstils verbessert werden kann.
Aber eigentlich hat dies das Müetti schon lange gewusst.
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Von Heinrich von Grünigen um 11:37 |
Danone prescht vor. Nachdem Frankreich das modifizierte Ampel-System Nutriscore auf freiwilliger Basis zur Kennzeichnung der Lebensmittel-Inhalte eingeführt hat und eine Reihe von grossen Supermärkten dies übernommen haben, will nun der Milchverarbeiter Danone diese Form der Kennzeichnung auf allen seinen Produkten anbringen.
Damit setzt der Konzern nicht nur ein Zeichen, sondern auch seine Mitbewerber und vor allem die Behördern der jeweiligen Länder unter Druck. Denn: was nützt ein solches System, das auf einen Blick wichtige Informationen vermittelt, wenn nicht von allen Anbietern das gleiche System verwendet wird? Nur so kann der Konsument, die Konsumentin fair vergleichen und frei entscheiden, welches der Produkte gekauft werden soll.
Voraussetzung für einen gerechten Vergleich, bei dem die Kundinnen nicht hinters Licht geführt werden, ist überdies, dass die Ampel-Werte von einer unabhängigen Instanz nach offiziellen und identischen Kriterien vergeben werden, und nicht etwa von der Industrie in eigenem Ermessen durch Minimalisierung der Portionengrösse manipuliert werden können.
Der Entscheid von Danone, hier in die Offensive zu gehen, könnte einiges bewirken und die Behörden in den Ländern Europas dazu bewegen, die entsprechende Gesetzgebung zu beschleunigen. Schon führt die Organisation FoodWatch für Deutchland eine Unterschriftensammlung durch.
Was passiert wohl in der Schweiz?
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Von Heinrich von Grünigen um 17:05 |
Kim und Trump in den fetten Schlagzeilen. Trump, der sich um Vereinbarungen und Verträge foutiert und der die Welt an den Rand von Katastrophen twittert… Das ist der grosse, vordergründige Theaterdonner, den die Medien bereitwillig weiterverbreiten.
Nahezu unbemerkt hat sich Ähnliches abgespielt bei der Weltgesundheitsorganisation WHO. Diese wollte Empfehlungen herausgeben, wie den NCD – den nichtübertragbaren chronischen Krankheiten, zu denen auch Adipositas mit ihren Begleiterkrankungen gehört – am besten entgegengewirkt werden könnte.
Eine der wichtigen Empfehlungen wäre gewesen, weltweit so rasch wie möglich eine Zuckersteuer einzuführen, insbesondere auf Süssgetränken. – In der finalen Version des Dokumentes fehlt dieses Thema nun aber völlig, nachdem es vorher mehrheitlich aufgenommen worden war.
Was war geschehen? Die Delegation der Trump-Administration hatte sich – wie die Food-Expertin Marion Nestle in ihrem Blog berichtet – strikt quergelegt und dadurch verhindert, dass im abschliessenden Empfehlungs-Papier der Begriff Zuckerstuer überhaupt vorkam. Zum Entsetzen der Gesundheitsorganisationen und zum Jubel der Industrie-Lobby.
Die Demontage geht insgeheim weiter.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:10 |
Es war spät am Abend. Eigentlich habe ich nur zufällig in den Dokumentarfilm gezappt, bin dann aber gebannt hängen geblieben.
Es ging um Milch und wie sie heute produziert und weltweit vermarktet wird. Das berührte mich persönlich, habe ich doch einen grossen Teil meiner Jugend mit Kühen verbracht, als Hüterbub auf der Weide (wo noch alle Hörner hatten), im Stall mit Füttern, Misten und Melken, mit Fellpflege, Klauenschneiden und bei der Geburt der Kälbchen… Was gab es Meditativeres als so neben einer gemächlich schnaufenden Kuh im Gras zu liegen, an ihren weichen Pansen geschmiegt in einer Welt, die in Ordnung schien. Und die warme Milch direkt ab Zitze zu trinken…
Heute kommt die Milch ja aus der Kartonbox oder der Plasticflasche. Und sie ist nicht mehr einfach Milch, sie ist gepanscht, verarbeitet, entfettet, mineralisiert, laktosefrei, es gibt -zig Ersatzprodukte für Veganer aus Soja, Mandeln, Kokos, usw. Aber die Kuh – inzwischen hornlos – bleibt die Hauptlieferantin, gnadenlos auf Leistung getrimmt, eine Bio-Maschine gewissermassen, eine lebende Stoffwechselfabrik, die Gras und Kraftnahrung in flüssiges Eiweiss und Fett verwandelt.
Die Dokumentation „Das System Milch“ rüttelt auf. Sie hat mir Zusammenhänge der heutigen globalen Milchwirtschaft aufgedeckt, die mir in dieser Stringenz nicht bekannt bzw. bewusst waren: In Europa hängen die Milchbauern rettungslos am Subventionstropf der EU-Gelder, ohne diese Mittel würde sich die Viehhaltung nicht mehr rechnen. Billig produziert wird in riesigen Industrie-Betrieben mit Tausenden von Kühen. Sie sind auf Futter angewiesen, das aus dem Ausland importiert werden muss. Die Gülle, die aus diersem Futter entsteht, müsste eigentlich in die Urprungsländer zurück, um dort im natürlichen Kreislauf als Dünger zu dienen. Tut sie aber nicht, sondern überdüngt die europäischen Böden und verdirbt auf Dauer unser Grundwasser. Es wird mehr Milch industriemässig gefertigt, als hier überhaupt konsumiert wird, denn die sich öffnenden Märkte in Asien versprechen grosse Gewinne. Ein Teil der Überschuss-Produktion wird zu Milchpulver verarbeitet, das riesige Lagerhallen füllt und mit staatlicher Subvention zu Billigpreisen in afrikanische Länder verramscht wird, wo wiederum die einheimischen Bauern keine Existenzgrundlage mehr finden, weil sie ihre Milch niemals so billig produzieren können wie das Pulver aus Europa…
Mit durch Steuern finanzierten Subventionen zerstört Europa die afrikanische Agrarwirtschaft und plündert dabei die Eiweiss-Rohstoffe (Soja-Anbau nach Abholzung der Regenwälder!) anderer Kontinente und zwingt die Tiere in eine unnatürliche Massenproduktion, die weit über den lokalen Bedarf hinausgeht und von der nur die grossen Konzerne profitieren. Wir sind gefangen in einer überhitzten Produktions-Spirale und ein Ausweg scheint nicht (mehr?) möglich zu sein.
Es wird neue Generationen brauchen, bis ein Umdenken stattfinden kann. Und wir sollten uns die Frage stellen: Wieviel Milch braucht der Mensch..?
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Von Heinrich von Grünigen um 15:44 |
Es ist ein Podcast. Fast etwas Anachronistisches, denn es hat kein Bild dazu. Kein Selfie und kein Video. Nur einfach gesprochenes Wort, Fragen und Antworten, 40 Minuten lang. Das Format heisst THE VOICE OF MEDICINE. Die Fragen stellt der Mediziner Adel Abdel-Latif und gab mir damit Gelegenheit, einmal mehr meine Adipositas-Geschichte darzulegen, auf die Hintergründe der Krankheit generell einzugehen, auf den Stellenwert dieses gesundheitlichen Problems in unserer Gesellschaft und auf die Aktivitäten unserer Stiftung.
Ich bin dankbar für diese Plattform, denn man kann nicht genug in der Öffentlichkeit auf diese Thematik und ihre Komplexität hinweisen und ankämpfen, sowohl gegen die nach wie vor weit verbreiteten Vorurteile übergewichtigen Menschen gegenüber, als auch gegen eine von Profitmaximierung getriebene Lebensmittelwirtschaft, die uns unter dem Signum der Selbstbestimmung überflutet mit Produkten, die unsere Gesundheit gefährden können, und uns gleichzeitig einlullt mit verführerischen Werbebotschaften und Glücksversprechen.
Aufklärung und Orientierung sind das Gebot der Stunde, heute mehr denn je. An unserem jährlichen Informations-Tag letztes Wochenende, dem „sapsTAG“, haben wir versucht, dazu beizutragen. Eine Bilddokumentation und der Zugang zu den Referaten finden sich hier.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:00 |
Wir bleiben noch beim Thema Zucker. Vor einem Jahr wurden in England die Ziele festgelegt, den Zuckergehalt in allen gesüssten Lebensmitteln innerhalb eines Jahres um 5% zu reduzieren, in diesem Frühling traten gesetzliche Richtlinien in Kraft, welche die Industrie verpflichten, den Zuckergehalt in den bleiebtesten Lebensmitteln bis 2020 um ganze 20% zu reduzieren.
Nun liegt eine erste Bilanz vor: bei den Lebensmitteln beträgt die Reduktion aktuell 2% und bei den Süssgetränken 11%. Die Gesundheitsleute sind zufrieden und bezeichnen das Resultat als einen guten, ermutigenden Start; die Kritiker sind enttäuscht und werfen der Lebensmittelwirtschaft vor, das Ziel verfehlt zu haben.
Natürlich sind 2% ein bescheidenes Resultat, das bezüglich Gesundheit noch kaum ins Gewicht fällt… aber wenn die Entwicklung anhält und in den nächsten drei Jahren die 20%-Limite tatsächlich erreicht wird, dann ist ein grosser Schritt getan. Das Modell könnte Vorbildcharakter haben.
Wirksamer und besser ist auf alle Fälle der freiwillige Verzicht des Einzelnen auf zugesetzte Süsse in all ihren Formen. Der Körper dankt es mit Wohlbefinden!
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