14/10  Pendlerglück im Unglück?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:51

Die tägliche Zugfahrt vom Aussenquartier in die City hats in sich. Zuerst die Lektüre: Auf Seite 6 des News-Kondensators 20minuten prangen die Lettern Experten schlagen Alarm: Schweizer übergewichtig. – 41 Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer zwischen 25 und 74 Jahren stemmen ungesund viele Kilos auf die Waage. Und das sind erst die Zahlen von 2002! So lange hat das Bundesamt für Statistik gerechnet.

Einen Trost haben die Statistiker auch noch bereit. Das Gesundheitsbewusstsein habe zugenommen, wird vermeldet, es werde weniger geraucht (was aber in manchen Fällen direktenwegs zu Übergewicht führt).

Mit diesen schockierenden Zahlen im Kopf trete ich in die Bahnhofshalle, lasse mich vom Strom der pendelnden Passagiere treiben und überlege, was die neuen/alten Werte für unsere Arbeit in der SAPS bedeuten. Vielleicht gibt es jetzt doch noch Fördermittel… da streckt mir eine freundliche junge Dame mit aufmunterndem Lächeln ein glodglänzendes Etwas entgegen, das ein wenig aussieht wie eine kleine Toblerone. Reflexartig greife ich zu, bedanke mich und schaue nach: „Mars Delight“ steht darauf. Ein Müsterli zum Anfixen. Das Wort „Delight“ suggeriert auf angenehme Weise Genuss und Leichtigkeit zugleich.

Im Büro konsultiere ich die Nährwerttabelle von eBalance. Die Leckerei ist korrekt erfasst. Das 20-Gramm-Brügeli hat 111 Kalorien! Macht auf 100 Gramm sage und schreibe 555 Kalorien! Eine Kalorienbombe, die ein ernährungsbewusster Mensch eigentlich gar nicht essen dürfte. Die Aufklärungsarbeit geht uns so oder so nicht aus.




13/10  Kontrolle ist besser

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 14:08

Der Dialog mit eBalance funktioniert! – Ich versuche, mich so gut wie möglich an die Vorgabe zu halten und die angegebene Kalorienmenge von 2’500 pro Tag nicht zu überschreiten. Das ist mir bis jetzt gelungen. Auch die geplanten Fitness-Elemente, so bescheiden sie an sich sein mögen, habe ich bis jetzt durchgehalten. Und trotzdem habe ich nicht ab- sondern zugenommen.

Das war auch der Grund, weshalb ich nach der ersten Woche kein neues Gewicht eingetragen habe, da ich das eBalance-Team nicht enttäuschen wollte. Nun hat sich das System heute im Coaching-Letter gemeldet und den fehlenden Gewichtseintrag moniert. Als folgsamer Mensch habe ich die Eingabe sofort gemacht… und: wuschsch!!! – schon steht ein neuer Coaching-Letter da und vermerkt milde nachsichtig: „Sie haben zugenommen! Wir wollen das aber nicht zu sehr dramatisieren. Es ist normal, dass das Gewicht Schwankungen unterworfen ist.“

So etwas liest man gern. Es ist auch das A und O des guten Adipositas-Therapeuten: Keine Schuldzuweisung, viel Verständnis und gemeinsame Suche nach einer Lösung… Der Arzt als begleitende, helfende und ermutigende Instanz, nicht als drohender Popanz, der ein klinisches Fegefeuer in Aussicht stellt. – Ich bin überzeugt, dass ich die Kurve kriege. Aber ich habe mich gefragt, ob die errechnete Vorgabe für mich vielleicht etwas gar hoch sei.

Ok, ich könnte mich mehr bewegen. Das verbraucht einen Teil der Kalorien wieder und lässt sich auf geniale Weise augenfällig abbilden in den verschiedenen grafischen Umsetzungen von eBalance. Aber der kleine Faulpelz, der sich in mir drin behaglich eingerichtet hat, rät mir vorderhand, ich solle vielleicht die Nahrungsaufnahme wieder etwas drosseln, das sei weniger anstrengend. Ich weiss zwar, dass er nicht Recht hat. Aber ich bin geneigt, ihm Glauben zu schenken. Mal sehen, wie es beim nächsten Wäge-Termin steht.




12/10  Buuchnabel gschpüüre!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 0:16

Diese Aufforderung der Trainerin Rosemarie hat für mich einen ziemlich zynischen Aspekt: Wie soll ich den Bauchnabel spüren, wenn er da irgendwo tief unter der Fettschicht, eingezwängt von einem eng geschnallten Schwimmgurt, in meinem Körper ruht, der seinerseits fast schwerelos im wohlig warmen Wasser des Hallenbades Käferberg vor sich hin schwebt..!?

Es ist Dienstagabend und Aquafit ist angesagt. Mein fixer Angelpunkt im wöchentlichen Fitnessplan, den ich in mein eBalance-Programm eingetragen habe. Sagenhafte 1’065 Kilokalorien werden dabei pro Stunde verbrannt, fast die halbe Tagesration. Vorausgesetzt natürlich, man regt und rührt sich tüchtig unter dem Kommando der munteren Rosemarie, die am Bassinrand steht und die Übungen andeutet, die wir im Wasser zur Musik machen sollen.

Dabei werden Muskeln bewegt, von denen ich bisher nicht einmal wusste, dass ich sie habe. – Natürlich gibt es auch Teilnehmerinnen, die bewegen im Wasser vor allem ihr Mundwerk, schliesslich sehen sie sich ja bloss einmal pro Woche. Wieder andere lassen sich abgeklärt und still treiben und ruckeln von Zeit zu Zeit mit einer Extremität, um anzudeuten, dass sie noch am Leben sind. Andere endlich sind zwar mit Eifer bei der Sache, bewegen sich aber meist entgegengesetzt zum vorgezeigten und angezählten Takt, so dass sich unsereinem, der vor 40 Jahren noch mit dem ATP (dem Armee-Turn-Programm) gymnastisch sozialisiert wurde, die nassen Nackenhaare sträuben…

Alles in allem ein Highlight der Beweglichkeit: Während sechzig Minuten zappelst und strampelst du und bewegst dich mit einer Leichtigkeit, dass du dein ganzes Gewicht vergisst und durch das Wasser gleitest, als wärest du ein Pinguin oder so etwas. Bis dich dann am Schluss der Lektion die Schwerkraft mit Bleigewichten wieder auf den nassen Plättliboden presst, wenn du aus dem Becken steigst und unter die Dusche humpelst… jetzt spürst du auch wieder deinen Bauchnabel. Ganz deutlich.




11/10  Früh übt sich

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 14:34

Eindrückliches Gespräch im gestrigen TalkTäglich auf „TeleZüri“ mit einer 14-Jährigen und ihrem Ernährungsberater: Sie hat mit seiner Unterstützung 25 Kilo abgenommen, von 110 auf 85, und hat ein gesundes Selbstbewusstsein und einen vernünftigen Umgang mit ihrer Ernährung und ihrer Bewegung erworben.

Eine der Schlüsselstellen des Gesprächs: Es kommt auf den eigenen Willen an, auf die Bereitschaft und die Entschlossenheit, wirklich etwas verändern zu wollen. Die junge Frau war bereits früher einmal zur Therapie angemeldet gewesen, aber da es nichts brachte, wurde diese wieder abgebrochen. Erst als sie in einem späteren, zweiten Anlauf aus eigenem Antrieb noch einmal in die Beratung ging, begann diese etwas auszulösen.

Das ist ein absolut zentrales Merkmal im Umgang mit Übergewicht. Niemand kann einem das Abnehmen abnehmen! – Und dennoch ist der Wunschtraum wohl so alt, wie es Menschen gibt, die sich zu schwer fühlen. Der Traum von der ultimativen Pille, die man einwerfen kann und die dann das Abnehmen von allein besorgt… Die Spritze, die den Metabolismus so gründlich umstellt, dass der Körper keine Depots mehr anlegt…

Essen ist ja eines der urtümlichsten Grundbedürfnisse zum Überleben, und es ist deshalb extrem schwierig, dieses bewusst einzuschränken oder zu regulieren, vor allem für Kinder und Jugendliche. Zu begrüssen ist daher jede Initiative, die auf kreative Weise den jungen Menschen Anreiz und Hilfe zugleich gibt, so früh wie möglich ihre Gewichtsprobleme in den Griff zu bekommen.




10/10  Erste Schritte, erste Erfahrung

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 9:05

Den Sonntagabend habe ich genutzt, um unter kundiger Supervision der Gattin, die mit dem PC ein leichteres Händchen hat als ich, endlich meine eBalance-Daten definitiv zu konfigurieren: Ein Fitness-Profil einzugeben (das zwar mehr dem Wunsch als der Realität entspricht, das aber vielleicht eine anspornende Wirkung zeitigen könnte) und das erste Tagebuch vom Sonntag zu erstellen, was am Anfang gar nicht so leicht ist, bis man realisiert hat, wie die verschiedenen Eingabemöglichkeiten funktionieren und bis sie zur Routine werden.

Aber ich sage es gerne (und nicht, weil ich hier schreiben darf): das System ist echt genial. Es bietet so viele Möglichkeiten für Checks und persönliche Motivation, dass es schon ganz böse zugehen müsste, wenn man nicht dranbleiben könnte. – Ok, das ist vielleicht wieder so ein blauäugiger Vorsatz, und wenn dann im Alltagstrott die Umstände mal wieder nicht so sind, wie sie laut Plan sein sollten, dann ist die Gefahr natürlich gross, dass ich die Gelegenheit nutze um wieder zu kneifen…

Wichtig wird es sein, gute und einfach Hilfs-Lösungen zu finden, wie ich das vom System vorgeschlagene Menü durch Passendes ersetzen kann, wenn ich ausser Haus essen muss und so lange der Inhalt des Kühlschranks noch nicht auf das ganze Wochenmenü ausgerichtet ist. Bin richtig gespannt, wie ich das schaffe. Aber ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam an einem Lernprozess teilnehmen, eBalance und ich.




9/10  Weniger ist mehr

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 11:32

Aus dem heutigen SonntagsBlick schaut mir auf Seite 13 eine wunderschöne junge Frau mit ihren rehbraunen Augen direkt ins Gesicht und gesteht unumwunden: „Ich hab schon so manchen vernascht.“ – Das Gesicht kenne ich doch! Es ist unsere neue Miss Schweiz, Lauriane Gilliéron, von der es weiter hinten im Blatt dann heisst, sie führe mit ihrem Freund eine „SMS-Beziehung“ (weil sie ihn nicht mehr so oft sehen kann wie vor ihrer Wahl).

Das Geständnis vom Vernaschen gibt mir zu denken: Soeben ist Lauriane zur Botschafterin für die Stiftung „Terre des hommes“ geworden, was mich als Stiftungsratspräsidenten dieses Kinderhilfswerks sehr gefreut hat… und nun ein so unverblümtes Bekenntnis zu promiskem Lebenswandel – Wie geht das auf?

Die nächste Zeitungsseite löst das Rätsel: Vor dem gleichen altrosa Hintergrund strahlt mich eine Slimline-Buttermilch mit Himbeeraroma an und der Text dazu lautet: „Bei nur 0,5% Fett kann man sich mit gutem Gewissen nehmen, was man will.“ – Aha, Lauriane hat also Buttermilchdrinks vernascht, und alles ist wieder gut.

Nicht so ganz: Das Inserat (und dafür kann Lauriane überhaupt nichts) vermittelt die unterschwellige Botschaft, von fettreduzierten und niedrigkalorischen Lebensmitteln könne man mit gutem Gewissen nehmen, was und wie viel man wolle. Ein folgenschwerer Irrtum, dem auch ich immer wieder erliege. Die Versuchung ist gross und das Resultat ärgerlich: Weil ein Produkt weniger Fett und Kalorien hat, nimmt man mehr davon, hat am Ende gleich viel oder gar mehr an Nährwert zu sich genommen und es bleibt der Frust, dass man geschmacklich doch nicht so ganz auf die Rechnung gekommen ist. – Also lieber etwas weniger vernaschen… dafür richtig.




8/10  Eine Prise Olivenöl

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 11:52

Man sollte ihnen das Handwerk legen, den TV-Köchen! – Zufällig gerate ich beim Zappen in eine Ausgabe von Jamie Olivers fulminanter Küchenshow. Ich liebe seinen lockeren, schwungvollen Umgang mit den Lebensmitteln, die unbekümmerte Art, wie er mit beiden Händen in die Zutaten greift, beherzt die Gewürze zerpflückt und die Kartoffeln vermantscht… und ich staune, dass sein Arbeitsplatz dabei immer sauber und aufgeräumt bleibt, während bei mir schon nach wenigen Minuten alles überstellt und verschmiert ist…

Aber eines hat auch Jamie mit vielen seiner Kollegen gemeinsam: Es ist der absolut fahrlässige Umgang mit Fetten, Butter und Ölen. – Der Rucola-Parmesanstreifen-Salat ist fertig und liegt verlockend auf der Platte. „Jetzt noch eine Prise Olivenöl“, sagt der Meister mit authentischer Synchronstimme, greift sich die Flasche, hält den Daumen auf die Öffnung und gurgelt einen guten Deziliter vom kaltgepressten olio extra vergine über den Salatteller.

Mich schaudert. Aber die meisten der andern machen es auch so. Hauen die Butter pfundweise in die Pfanne, um das Fleisch anzubraten, lassen das Öl in die Saucen sprudeln, schütten eine halben Liter Rahm in die Dessertcreme… als hätte noch nie jemand öffentlich über fettbewusste Ernährung nachgedacht. Wo bleiben da die Gesundheitsapostel unter den Medienleuten, die sonst so kritisch den Markt beobachten? Sind sie auf dem eigenen Auge blind?

Ich wünschte mir einen TV-Koch (es darf auch eine Köchin sein) mit dem Talent, uns auf spielerische und lustbetonte Weise zu vermitteln, dass wir auch mit weniger Kalorien geschmackvolle Menüs auf den Tisch zaubern können.




7/10  Schritte zählen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:47

Mehr Bewegung! Aber wie? – Es gibt wissenschaftlich erhärtete Erkenntnisse, dass ein normalgewichtiger Mensch pro Tag eine halbe Stunde lang zügig marschieren sollte, um sein Gewicht zu halten. Ein Übergewichtiger müsste eine ganze Stunde lang laufen, das sind bei gutem Tempo gute 6 Kilometer, um nicht zuzunehmen. Und ein übergewichtiger Mensch, der bereits abgenommen hat und sein Gewicht halten möchte, der sollte anderthalb Stunden lang zügig gehen. Gut, es kann auch der Crosstrainer sein, der Stepper oder sonst ein fitnessmässiges Folterinstrument…

Und dann sind da die gut gemeinten Ratschläge: Treppe statt Lift, Velo statt Auto, zu Fuss statt im Tram – und gar nie die Rolltreppe nehmen. Aber mal ehrlich: Wer hält sich im Alltagsstress konsequent an diese Empfehlungen, die inzwischen so bekannt sind, dass man sie für Banalitäten halten möchte?

Und trotzdem muss man ja irgendwie beginnen. Ich habe mir einen Schrittzähler beschafft. So ein kleines Ding, das aussieht wie eine Uhr, mit einer Unwucht im Inneren. Man klemmt es sich an den Hosenbund und bei jedem Schritt bewegt sich der grosse Zeiger einen Strich vorwärts… Einmal rundum sind tausend Schritte und der kleine Zeiger rückt auf die nächste Zahl vor.

10’000 Schritte wären das gesunde Tagessoll. Und wenn ich am Abend auf dem Heimweg kontrolliere, wie mein aktueller Stand ist, kann ich eine oder zwei Stationen früher aus dem Tram aussteigen (sofern es nicht gerade regnet…) und versuchen, die Zielvorgabe noch zu erreichen. Schlimmstenfalls muss man nach dem Nachtessen noch eine Runde ums Haus machen, aber das stellt für den inneren Schweinehund schon eine mächtige Herausforderung dar!

Wie auch immer: Das Hilfsmittel ist günstig, unbestechlich und bestätigt die alte Wahrheit: Jeder Schritt zählt!




6/10  Mehr Deklaration als Pflicht?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:25

In der aktuellen Ausgabe der HandelsZeitung (vom 5.10.05) wird beschrieben, wie die Schweizer Nahrungsmittelhersteller in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit BAG „ohne Verbote und neue Gesetze gegen die Übergewichtsepidemie kämpfen“ wollen.

Primär geht es um die Frage der Deklarationspflicht. Wie sollen Lebensmittel, die eine hohe Kaloriendichte und einen hohen Fettgehalt aufweisen, gekennzeichnet werden? Verständlicherweise wehren sich die Hersteller gegen gesetzliche Auflagen. Noch dieses Jahr wollen BAG und der Branchenverband Fial einen Katalog mit Deklarationsempfehlungen veröffentlichen… mit denen man es dann in Eigenverantwortung halten kann, wie man will.

Es wäre ja schon viel gewonnen, wenn man sich wenigstens auf eine einheitliche und konsequente Darstellung der Informationen einigen könnte. Aber die lässt im rauen Wind des freien Marktes mehr und mehr zu wünschen übrig. Und viele Angaben sind ohne Lupe nicht zu lesen. – Die Rede ist auch von didaktischen Empfehlungen, die vor allem einem jungen Publikum den Zusammenhang zwischen Nahrungsaufnahme und Energieverbrauch plausibel machen sollen.

Dies sind aber inhaltsleere und wirkungslose Zweckdeklarationen in eigener Sache, solange die Werbung, wie sie täglich aus den TV-Geräten in unsere Stuben schwappt, eine ganz andere Realität verkündet: 38 Prozent der Werbeausgaben werden für Süsswaren aufgewendet und „Nahrungsmittel“, die niemand wirklich braucht! Hier müsste die Selbstverantwortung der Produzenten einsetzen. Und sich z.B. auch dadurch äussern, dass die Experten der zuständigen Fachorganisationen eingeladen und angehört werden oder dass ein Teil der Werbemittel diesen Organisationen – wie etwa der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung oder der SAPS – für ihre Informations- und Aufklärungsarbeit zur Verfügung gestellt wird.

Die Nahrungsmittelindustrie sei „bereit, Mitverantwortung für die Gesundheit zu übernehmen“. Schön wär’s. Allein, uns fehlt der Glaube. Jedenfalls bis wir eines besseren belehrt werden.




5/10  A propos gute Vorsätze

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:25

Heute herrscht auf der SAPS-Geschäftsstelle Hochbetrieb: gestern wurde unser neues Magazin ausgeliefert und jetzt kommen die Feedbacks und Bestellungen und Anfragen herein… An sich höchst erfreulich, aber es gibt zu tun.

Am Beratungstelefon die Anfrage einer verzweifelten Patientin, die als Folge ihres starken Übergewichts unter ständigen Schmerzen leidet und für die ein chirurgischer Eingriff die beste Lösung wäre… aber sie ist bereits 66 und fällt damit durch den gesetzlichen Kriterienraster. Ob wir ihr irgendwie helfen können? Ich versuche ihr zu erklären, dass es sich lohnt, im Kleinen zu beginnen und ernsthaft an eine Umstellung der Essgewohnheiten zu denken, auch wenn das schwer fällt. Auch ich habe mir ja vorgenommen, im Blick auf das eBalance-Programm nun wieder Ernst zu machen und mich kulinarisch an die kürzere Leine zu legen.

Ein kleiner Salat zum Mittagessen, der Vorstz steht. – Auf dem Weg zur Migros hole ich die beiden Kollegen aus unserer Bürogemeinschaft ein. Sie sind unterwegs zum Thai-Food-Restaurant. – Die Nudelsuppe war wie immer perfekt. Und der Curry-Duft liess das schlechte Gewissen verblassen. Morgen ist auch ein Tag.