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Von Heinrich von Grünigen um 22:15 |
Die Frage ist ja, ob man am Vorabend des Nationalfeiertags erfüllt sein sollte von vaterländischen Gefühlen. Früher, als wir klein waren, gehörte es dazu, dass man sich auf den Abend am Höhenfeuer freute. Man hatte sich eingedeckt mit Knallkörpern (die heute für Kids verboten sind) und verspürte eine unbändige Lust am Experimentieren. Dass da vorher noch jemand auf einem Podest stand und eine Rede hielt, war so ziemlich egal. Wichtiger waren das Glas Sirup und die Bratwurst gewesen, sofern es eine gab.
Zwei-drei Mal war ich später selber gebeten worden, eine Ansprache zu halten und ich hatte mich dabei immer gefragt, wen das wohl interessieren möchte… Jetzt bin ich diesbezüglich keiner Gefahr mehr ausgesetzt und mein patriotisches Engagement könnte sich darauf beschränken, am Ferienhaus die Schweizerfahne zu montieren, oben beim kleinen Fenster unter dem Giebel, so dass man sie von Weitem sieht, als Zeichen für alle Barfusswanderer, dass hier ein aufrechter Bürger wohnt…
Feuerwerk habe ich schon lange keins mehr gekauft. Wenn Besuch kommt, freuen sich die Jungen, sofern sie etwas dabei haben, das sich abbrennen lässt. – Der Patriotismus findet in den Gazetten statt, in Leitartikeln und Kommentaren. Das ist wahscheinlich gut so. Denn der Stolz, in unserem Land im Wohlstand und in Freiheit leben zu dürfen, sollte sich nicht auf einen offiziellen Tag beschränken.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:55 |
Wir halten uns ja im allgemeinen für aufgeklärt und einigermassen kompetent, wenn es darum geht, uns „gesund“ zu ernähren. Wir wüssten was zu tun wäre. Gelegentlich tun wir es auch, in einer bewussten Phase, wenn wir uns ein klares Ziel gesetzt haben. Aber all unser Wissen hindert uns nicht daran, uns gelegentlich „falsch“ zu verhalten, Dinge und Speisen zu essen, von denen wir genau wissen, dass sie uns bzw. unserem Gewicht nicht so gut tun… Aber es sind nicht nur die spontanen Gelüste, die uns beeinflussen, wenn wir im Supermarkt vor dem Regal stehen, viel stärker ist z.B. die stille Macht der Marken und der Verpackung.
Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass verschiedene Faktoren einen Kauf-Entscheid bestimmen können: Vertrautheit der Marke, Etikettierung und Verpackung, Preis und Herkunft eines Produkts. Am Beispiel einer Wein-Verkostung wurden diese Faktoren und die Reaktionen von 521 deutschen Konsumenten erforscht. Zuerst gab es einen Blind-Test mit entsprechender Reihenfolge, dann wurden die übrigen Elemente bewertet.
Dabei zeigte sich, dass an der Spitze die Etikette und die Marke standen und dass der Geschmack erst an dritter Stelle kam. Nachdem die Probanden ihre Präferenzen festgelegt hatten, wurde auch der Preis ins Spiel gebracht. Dabei wurde festgestellt, dass Qualität und Geschmack etwa gleichwertig beurteilt wurden die der finanzielle Aspekt.
Eine Reihe von Faktoren blieben allerdings unbewertet, so etwa der Alkohol-Gehalt, oder Gesundheits-Hinweise… hier müsste weiter geforscht werden. Aber das Faktum, dass wir als Käufer durch entsprechende Gestaltung und Präsentation der Produkte in unserem Kaufverhalten manipuliert werden, ist nicht von der Hand zu weisen. Bloss: Auch das hätten wir doch eigentlich gewusst…
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Von Heinrich von Grünigen um 23:19 |
Eine bizarre Nebenwirkung der Sommerhitzewelle sucht unser nördliches Nachbarland heim: Die Pommes schrumpfen! Rund 10 Prozent der deutschen Kartoffelernte werden zu Pommes Frites verarbeitet und landen so in unserem bzw. den deutschen Mägen. Zu diesem Zweck werden vornehmlich die schön grossen Kartoffeln verwendet, so dass die gebrutzelten Stäbchen möglichst lang sind und gut im Ketchup getunkt werden können.
Die durch die Hitze bedingte Trockenheit – so wurde vor wenigen Tagen vermeldet – habe zur Folge, dass es keine grossen Kartoffeln gebe sondern bloss kleinere Knollen. Damit werde sich die Durschnittslänge der Fritten von 55 Millimeter auf 45 Millimeter verkürzen! O schreckliche Einbusse! O schlimmer Verzicht!
Ich bin mir nicht so sicher, ob hier ein wehklagendes Lamentieren überhaupt angesagt ist. Denn: Die Pommes werden ja wohl in den meisten Etablissements nach Gewicht verkauft. Die Menge der erstandenen Nahrung bleibt sich also gleich. Im Gegenteil: Durch die Verkürzung der einzelnen Stäbchen um rund 20 Prozent erhöht sich deren Anzahl im gleichen Masse. Der Genuss dürfte sich dadurch also vermehren und nicht vermindern! Es ist keine Panik angesagt, umsomehr als die sintflutartigen Regenfälle der letzten Tage den kohlehydrathaltigen Knollen wohl einen neuen Wachstumsschub gegeben haben dürften. Das Überleben der Generation Pommes ist gesichert!
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Von Heinrich von Grünigen um 23:44 |
Die Meldung kam heute Morgen aus dem Radio: Die Zollbehörden hatten eine massive Zunahme von illegalen Importen von Medikamenten festgestellt, die übers Internet bestellt worden waren. Die meisten Produkte betrafen zwei Bereiche: Potenzpillen und Mittel zum Abnehmen.
Nach dem Mittagessen kam die Anfrage von der Tagesschau. Dank der automatischen Umleitung landete der Anruf auf meinem Handy und erreichte mich im Garten meines Ferienhauses. Man wollte ein Statement zum Thema der Abnehm-Pillen, und überhaupt. – Wir trafen uns auf halbem Weg bei einer Autobahn-Raststätte zwischen Zürich und St.Gallen, ich gab auf die gestellten Fragen Antwort, und daraus wurde ein informativer Beitrag für die Huptausgabe..
Es ist von grosser Wichtigkeit, dass dieses Thema öffentlich diskutiert wird. Die „Medikamente“ aus dem Internet werden irgendwo in indischen Hinterhöfen gebraut, ohne jede Kontrolle, als Fälschungen oder als Formeln, die nie klinisch erprobt wurden. Selbst wenn sie bekannte Wirkstoffe enthalten, so kann ihre Konzentration so hoch sein, dass Lebensgefahr besteht.
Weshalb seit einem Jahr eine Zunahme der Bestellungen um mehr als 75 Prozent? – Ich sehe mehrere Gründe. Zum einen ist die Verzweiflung des Übergewichtigen so gross, dass nach jedem Strohhalm gegriffen wird. Zum zweiten wurden zwei erprobte Appetitzügler durch die Zulassungsbehörden vom Markt genommen, deren Gefahrenpotenzial bei unsachgemässer Anwendung bloss einen Bruchteil dessen betrug, was die Online-Pillen anrichten können. Und zum dritten stellen wir schon lange fest, mit welcher fahrlässigen Penetranz zum Beispiel Google-Ads selbst auf seriösen Gesundheits-Portalen Werbung betreibt für Medi-Schund, der eigentlich verboten gehörte… ganz abgesehen von der Spam-Schwemme, die in unsere E-Mail-Accounts schwappt, mit Anpreisungen für mühelosen Gewichtsverlust und direkten Links auf ein Bestellformular.
Es war höchste Zeit, dass auf diesen Missstand vor einem breiten Publikum einmal öffentlich aufmerksam gemacht wurde! Ob die Information auch wirklich ankommt und etwas nützt, ist eine andere Frage.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:41 |
Schwergewichte auf dem Bildschirm: Unter dem Titel Alarm auf der Waage läuft eine TV-Serie, deren Sinn sich mir bisher noch nicht erschlossen hat. Ich sehe sie auch bloss gelegentlich beim Zappen. Diesmal war eine Gruppe von schwer Adipösen auf Ferienreise in Ägypten. Man sah sie beim Shoppen auf dem Basar, beim Karaoke-Singen, beim Coiffeur, reitend auf Kamelen und bei der Wassergymnastik… massig aus der Kleidung quellende Leiber, die Mühe hatten, sich aus den Autos und kleine Treppen hoch zu stemmen… Im Untertitel der Sendung war die Rede von den „dicksten Touristen der Welt“ oder so, und das Ganze war so augenfällig ausgerichtet auf plumpen Voyeurismus: Da, seht her, die fetten Freaks, Hartz-IV-Empfänger, im Luxushotel, und immer wieder beim Essen gefilmt… – Zum Verständnis der Probleme, mit denen stark Übergewichtige in ihrem Alltag konfrontiert sind, tragen solche Beiträge nun rein gar nichts bei.
Von anderem Kaliber war ein Bericht im Infomagazin AKTE 20.10 auf Sat.1: Da ging es um die 28jährige Jennifer B., 221 Kilo schwer. Jahrelang hatte sie mit ihrer Krankenkasse um einen chirurgischen Eingriff gekämpft, erst als der TV-Sender sich einschaltete, wurde die OP finanziert. Die Bilder aus ihrem schweren Alltag waren eindrücklich. Sprechend eine Szene, in welcher ein Leistungssportler zeigte, welche Mühe es ihm bereitet, die 140 Kilo „Zusatzgewicht“ – die Jennifer tagtäglich mit sich herumschleppt – in Form einer Hantel auf seinen Schultern auch nur eine kurze Zeit zu tragen.
Nach einer Schlauchmagen-Operation hat die junge Frau in kurzer Zeit über 50 Kilo abgenommen. Sie bewegt sich leichter und lieber, hat ein neues Leben und eine neue Identität gefunden, auch wenn sie noch nicht am Ziel ihrer Träume angekommen ist: Ihre Situation wird langsam normal und die Erleichterung, die sie verspürt, ist deutlich nachvollziehbar. Hier erfüllt das Medium Fernsehen einen echten Informationsauftrag und bietet Lebenshilfe.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:46 |
Schlechte Nachricht für Karnivoren: ein Britisches Forscherteam hat in einem 5-Jahres-Experiment herausgefunden, dass Menschen, die mehr Fleisch essen, mehr Gewicht zulegen als Menschen, die weniger Fleisch essen… bei identischer Kalorienmenge.
Früher war Fleisch auf unseren Tischen Mangelware. Als ich klein war, gab es einmal die Woche etwas Fleischiges, an den andern Tagen gab es zwar auch zu essen, Hunger kannten wir nicht, aber es kam eben kein Fleisch auf den Tisch. Wenn man ausnahmsweise und aus besonderem Anlass einmal auswärts ass, was das ein Festschmaus, denn im Wirtshaus gab es mit grosser Wahrscheinlichkeit Fleisch.
Ich erinnere mich, dass wir einst mit der Familie einen Velo-Ausflug machten. Ich hatte als kleiner Knirps noch kein eigenes Fahrrad, für mich war an Vaters Rad ein kleiner Sattel hinter der Lenkstange angebracht. Wir fuhren wenige Kilometer aus der Stadt ins bernische Wynigen… und ich krähte – damals schon poetisch veranlagt – auf dem ganzen Weg aus vollem Hals: Z‘ Wynige gits Schwynige! – vor lauter Vorfreude auf den zu erwartenden Schweinebraten…
Am meisten zugelegt hätten – laut Studie – jene Probanden, die häufig Poulet verspeisten. Könnte es sein, dass die Empfehlung zu wenig beachtet wurde, vor dem Verzehr die krosse, wohlschmeckende Haut zu entfernen? – Seit Fleisch quasi täglich, oft mehrmals auf den Teller kommt, nehmen wir zu. Denn Fleisch ist ein Nahrungsmittel mit hoher Kaloriendichte und grossem Fett-Anteil.
Wie kann man sich diesem Fleischesfluch entziehen? Mindestens einmal pro Woche einen Vegi-Tag einzulegen, das ist noch eine moderate Empfehlung. Dazu könnte man gezielt und bewusst die Portionen verkleinern, den Fleisch-Konsum einschränken… aber dann haben wir ein volkswirtschaftliches Problem. Mit der Fleischproduktion sind Arbeitsplätze verbunden. Der Bund unterstützt die Propagierung und Vermarktung von Schweizer Fleisch mit wesentlich höheren Subventionen als die Bewerbung von Früchten und Gemüse… obwohl doch die Beilage wesentlich gesünder wäre als der Hauptgang.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:33 |
Extreme Körperformen sind meist für Unterhaltung gut. Cindy aus Marzahn gondelt als rosaroter Plüschwal durch die Comedy-Untiefen, Markus Maria Profitlich (Mensch Markus) schwingt seinen Trommelbauch virtuos durch viele Sketches, Karl Valentin war eine schlacksige Bohnenstange der jämmerlichen Gestalt, und dann ist da noch Axel Stein, die fettgewordene Wampe, inbegriff des Prolo-Jungen, Ey, Schwabbel-Schwabbel!
Und nun hört man, dass dieser gleiche Axel Stein in den letzten zwei Jahren ganze 35 Kilo abgespeckt hat, in aller Stille, einfach dadurch, dass er seine ungesunde Vorliebe für Currywurst und anderes Junkfood gezügelt hat und vor allem, dass er angefangen hat, Sport zu treiben, sich zu bewegen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit, täglich und intensiv.
Im Fernsehen laufen noch seine alten Serien in Dick (Hausmeister Krause). Gesehen hat man von Stein bisher erst Bilder vorher/nachher, und die sind eindrücklich. Ein neuer Film in Schlank ist in Arbeit… Die Frage bleibt natürlich, ob bei einem Comedien sich mit dem Körpergewicht auch die „Figur“ verändert, die jemand spielt. Ob eine Type wie der fette „Tommy“ bei Krauses, der mit allen Teenager-Komplexen behaftet war, auch von einem dünnen Schauspieler gegeben werden kann? Oder ob aus dem Proleten – der diese Typisierung auch in seinen privaten Interviews und Auftritten kaum je verleugnet hat – nun plötzlich dank Gewichtsverlust ein properer Mister Right werden wird?
Eines der „Probleme“, dei bei starkem Gewichtsverlust auftauchen, besteht ja darin, dass der Mensch emotional noch lange weiter in seinem gefühlten dick-schweren Körper verharrt und sich noch gar nicht in seiner neuen, dünneren Identität wahrnimmt. Lassen wir uns durch kommende Auftritte überraschen!
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Von Heinrich von Grünigen um 23:40 |
Der internationale Adipositas-Kongress in Stockholm hat eine Fülle von Informationen und Erkenntnissen geboten. Hierzulande war bisher das Medienecho eher bescheiden. Interessant ist nun aber, zu sehen, welche Themen übers Internet Verbreitung gefunden haben. Eines der populärsten ist die Frage des Schutzes der Kinder und Jugendlichen vor allzu aggressiven Marketing- und Werbestrategien der Lebensmittel-Hersteller.
Hier wird Bezug genommen auf eine Medienkonferenz von Dr. Tim Lobstein, dem Direktor der internationalen Organisation zur Erfoschung der Adipositas. Er hat darauf hingewiesen, dass die grossen Firmen zwar Grundsätze für die Selbstregulierung erstellt haben, um strengere Auflagen zu vermeiden… dass es aber wohl gerade das Fehlen strengerer Auflagen ist, was dazu geführt hat, dass trotz aller Selbstverantwortung die Marktanteile des Verkaufs an Kinder und Jugendliche in den letzten Jahren stetig angestiegen sind.
Mit dazu beigetragen hat der Umstand, dass diese Fragen heute gar nicht mehr von einzelnen Ländern allein geregelt werden können, da die Angebote und Informationen weltweit und grenzüberschreitend verbreitet werden. Zudem findet „Werbung“ und Anpreisung längst nicht mehr in den klassischen Werbe- und Kommunikationskanälen statt wie TV oder Print, sondern zunehmend über die neuen elektronischen Medien, das Internet, soziale Foren, interaktive Spiele, Product-Placement, Handy-Applikationen und telefonisches Direktmaketing, mit dem Kids angesprochen werden, ohne dass ihre Eltern etwas davon bemerken…
Prävention ist in diesem Gebiet weit entfernt davon, einer negativen Entwicklung „zuvor zu kommen“, wie der Begriff es andeuten möchte, sondern hinkt mühsam hinterher, aktiv behindert durch politische Störmanöver derer, die mit dem Leid anderer nicht schlecht Kasse machen.
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Von Heinrich von Grünigen um 18:41 |
Englische Ärzte schlagen Alarm. Die neue, konservative Regierung will gesetzliche Regulierungen für die Lebensmittelindustrie und deren Überwachung rückgängig machen. Die KonsumentInnen müssten eigenverantwortlich entscheiden, was und wieviel sie ihren Kindern zu essen gäben, der Staat habe sich hier nicht einzumischen. – Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor?
Nun sind die Ärzte-Organisationen in die Offensive gegangen. Mit Medienartikeln wollen sie die Öffentlichkeit aufrütteln und Druck auf die Politik erzeugen. Unter anderem haben sie eine Aufstellung publiziert von der totalen Menge an Junkfood, die von einem britischen Durchschnittskind im Laufe eines Jahres verzehrt wird.
Es ist ein eindrückliches Bild: 15 Kilo Chips, 14 Kilo Frühstücksflocken, 14 Kilo Gebäck und Kuchen, 6 Kilo Eiskrem und 6 Kilo Würste, 3 Kilo Schokolade, 3 Kilo Schinken und Speck, 2 Kilo Zucker und 2 Kilo Burger bzw. Kebab… alles Lebensmittel, die in vernünftiger Menge problemlos zur Alltagsernährung gehören können, die aber im Übermass zum Gewichtsproblem werden.
Die britischen Ärzte schlagen deshalb ein konkretes Massnahmenpaket vor:
- eine Fettsteuer auf „ungesunden“ Lebensmitteln
- Warn-Aufdrucke wie bei Zigaretten und Alkohol
- keine Junk-Food-Buden im Umfeld von Schulen
- Werbe-Einschränkungen für Speisen mit hohem Fett-, Zucker- und Salzgehalt
- kein Sponsoring von Sport-Events für Fast-Food-Ketten
Ein Sprecher der Ärzteschaft begründet diese Forderungen damit, dass man es noch vor zwanzig Jahren nicht für möglich gehalten hätte, dass heute die verschiedenen Massnahmen im Zusammenhang mit Alkohol und Tabak umgesetzt seien… Da müsste es ein Gebot der Vernunft sein, der Adipositas-Epidemie durch analoge Entscheide schon heute zu begegnen – und nicht erst in zwanzig Jahren.
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Von Heinrich von Grünigen um 21:45 |
Heute war ein grosser Festtag für das Kinderhilfswerk Terre des hommes. In Lausanne, wo die Stiftung ihren Hauptsitz hat, wurde im symbolträchtigen Vallée de la Jeunesse in einem beschwingten und emotionalen Akt ein „Denkmal“ enthüllt, aus Anlass des 50. Geburtstags der Hilfsorganisation.
Ein mächtiger Monolith aus Spritzbeton, an dem ein winziges, spiegelndes, spitzes Stück Metall befestigt ist. Das Monument ist das Resultat eines Wettbewerbs, den die Stadt Lausanne mit getragen hat. Was das Werk bedeuten soll, haben sich nicht nur die Besucher und die anwesenden Medienleute gefragt, die sich nach der Enthüllung mit ihren Mikrophonen und den Notizblocks auf mich gestürzt haben.
Nach der Vorstellung des Künstlers zeigt der grosse Steinblock das Elend und die Not, denen Kinder in aller Welt ausgesetzt sind. Und das spiegelglänzende Metallstück ist der kleine Schimmer Hoffnung, der besteht, wenn Menschen guten Willens sich für die Rechte der Kinder in Not einsetzen.
Terre des hommes unterstützt weltweit über eine Million Kinder und deren Angehörige, vor allem mit Gesundheits- und Ernährungsprogrammen. Dabei werden auch Anweisungen und Empfehlungen gegeben für eine gesunde Kost aus lokalen Rohstoffen, um zu verhindern, dass die Kinder und ihre Mütter abhängig werden von Industrienahrung und Importen aus fremden Ländern.
Damit leistet das Hilfswerk auch einen konkreten Beitrag zur Thematik gesundes Körpergewicht. Selbst nach 50 Jahren ist diese Hilfe nur ein kleiner Tropfen auf einen grossen, sehr heissen Stein. Aber die Hoffnung ist da.
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