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Von Heinrich von Grünigen um 16:00 |
Es gibt Nachrichten, die sind nicht unter zu kriegen. Vor zwei Monaten ging die Meldung um die Welt, ein zum Tode verurteilter US-Häftling habe Einspruch gegen seine Hinrichtung erhoben, weil er zu dick sei für die Giftspritze, da man im Fett seiner Arme die Venen nicht finden würde.
Nun taucht die genau gleiche Meldung nach 12 Wochen wieder als neue Aktualität auf. Dabei wurde an dieser Stelle bereits beim ersten Mal über den Fall berichtet. Was ist los? Sind die Dicken von heute die Meeresungeheuer von früher? Ist es immer gut, wenn sonst flaue Gurkenzeit herrscht, einen Fettwanst durch die Gassen zu schleifen? Die hat man gern: nicht nur dick, sondern auch noch kriminell dazu! Und dann Ansprüche stellen! Nicht etwa in aller Demut und Ruhe sein Schicksal akzeptieren, sondern frech auf einem wenigstens würdevollen Ableben bestehen! Was fällt denen bloss ein..?
Es ist wohl ein schwieriges Unterfangen, sich „positive“ Schlagzeilen rund um übergewichtige Menschen vorzustellen. Etwa in dem Sinne, dass ein kleines Kind dadurch vor dem Ertrinken gerettet wurde, dass es sich an einer dicken Frau festhalten konnte, die bei der Überschwemmung im Wasser trieb? Kaum wahrscheinlich. Dann viel lieber die News von der dicken Mutter, die ihr Kind im Schlaf erdrückt hatte.
Ein 181 Kilo schwerer Mörder, heisst es, konnte nicht gehängt werden, weil sonst die Gefahr bestand, dass ihm bei lebendigem Leib der Kopf abgerissen würde. Er erhielt statt dessen lebenslänglich und starb dann aus eigenem Antrieb. Einer der raren Momente, in denen Übergewicht lebensverlängernd wirkte.
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Von Heinrich von Grünigen um 21:47 |
Noch immer, hält eine aktuelle Studie fest, wird an den Universitäten nicht genug getan, um die angehenden Ärzte während ihres Studiums auf den Umgang mit adipösen und übergewichtigen Patientinnen und Patienten vorzubereiten.
Dies ist ein beachtliches Eingeständnis, das umso verblüffender ist, als dieses Defizit seit langem bekannt ist. Und es ist in Amerika nicht anders als hierzulande. Denn die Medizinstudenten leben in der gleichen Umwelt wie Otto Normalverbraucher und werden durch sie geprägt. Sie wachsen auf mit falschen Schlankheitsidealen und lernen von klein auf, dass „dick“ schlecht und negativ ist.
Ob dieser Trend während des Studium quasi durch gutes Zureden allein umgekehrt werden kann, ist allerdings eine andere Frage. Solange in Unterhaltungssendungen am TV übergewichtige junge Männer kosequent als „Specki“ bezeichnet werden, gibt es keine Hoffnung.
Wenn es in der Werbung mehr Models mit rundlichen Formen zu sehen gäbe, würden viele Frauen von ihrem vernhängnisvollen Schlankheitswahn wegkommen. Zu dieser Erkenntnis gelangt eine neue Untersuchung in England. Hier wurden Frauen nach ihrem idealen Körpertyp befragt. Jene, sich eine extra schlanke Figur gewünscht hatten, kamen von dieser Vorstellung ab, nachdem man ihnen verschiedene Bilder mit fülligeren Models gezeigt hatte…
Aber auch hier bleibt die Frage, ob eine solche Studie unter Laborbedingungen in gleicher Weise aussagekräftig ist wie die Erfahrung mit dem Leben im täglichen Alltag? Dass in USA mittlerweile die stark adipösen Menschen das Strassenbild dominieren, so dass man sich mit 150 Kilo daneben schlank vorkommt, hat wenig bis gar nichts geändert an den Standard-Idealbildern. Warten wir also auf die kommende Generation von ÄrztInnen.
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Von Heinrich von Grünigen um 13:50 |
Es ist wie mit den Seeschlangen. Ab und zu taucht so ein Ungeheuer auf und drängt sich in die Schlagzeilen. Da haben wieder einige Forscher herausgefunden, dass dicke Menschen gegen viele Krankheiten resistenter sind und länger gesund bleiben als die Normalgewichtigen oder gar die Mageren…
Diese Erkenntnis ist nicht neu. Sie sorgt allerdings immer wieder für verwirrende Missverständnisse, denn es geht um die Definition von „dick“. Die Wissenschaft hat schon länger belegt, dass Menschen mit BMI 26 bis 30, die „vernünftig“ leben, sich ausgewogen ernähren und in Bewegung bleiben, insgesamt gesundheitlich besser dran sind als Leute, die zwar schlank sind, sich aber einseitig ernähren und sich zu wenig bewegen…
Das Paradox besteht darin, dass jedes, auch ein moderates Übergewicht, unter Umständen nur eine Durchgangsposition darstellen kann zu gröberer Fettsucht mit ihren Folgekrankheiten. Wenn die entsprechende Veranlagung vorhanden ist und sich Übergewicht einzustellen beginnt, heisst das nicht, dass man den Befund auf die leichte Schulter nehmen und fröhlich weiterschlemmen soll… auf der andern Seite darf man aber auch unter keinen Umständen in Panik verfallen, wenn man einige Pfunde über das sogenannte Idealgewicht hinaus geht.
„Halten“ heisst in diesem Fall die Parole. Und das ist nicht nur leichter als Abnehmen, es ist agesundheitlich durchaus vernünftig.
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Von Heinrich von Grünigen um 14:37 |
Im Bahnhof verteilen sie wieder Gratismüsterli. Eine kleine Packung einer neuen Frühstücksflocke, zusammen mit einem trockenen Bisquit. Es ist die Art von Lebensmittel, auf die die Welt nicht gewartet hat. Und die ein wunderbares Beispiel dafür abgibt, wie man unter Einhaltung aller Deklarationsnormen den Konsumenten über den Tisch ködern kann.
Auf der Verpackung sind mit grünem OK-Häkchen drei Bestandteile gross hervorgehoben: Nahrungsfasern, 9 Vitamine, 3 Mineralstoffe… dazu 58% Reis- und Vollkornweizen bei lediglich 1,2 % Fett… – Erst auf der Rückseite wird dann ersichtlich, dass 40 Gramm der Flocken ganze 15 Gramm Zucker enthalten. In 100 Gramm der Flocken hat es also 10 Stück Würfelzucker. Und mehr Kalorien als in einer ganzen Tafel Schokolade.
Klar, dass diese Kalorienbombe (zu der dann beim Frühstück noch die gute Milch dazu kommt) auf der Packung nicht gross herausgestrichen wird. Sie findet lediglich Erwähnung in der etwas verklausulierten Formulierung: Für langanhaltende Energie. Da denken wir doch spontan an das Duracell-Häslein. Aber richtig ist die andere Werbung: damit könne man es nicht besser, aber länger.
Beim Selbstversuch kommt es mir vor, als versuche hier ein Konzern den andern an Süssigkeit zu übertrumpfen. Die neuen, braunen, mit Schoko-Zuckerguss überzogenen Flocken schmecken, wenn man nicht hinsieht, etwa so wie die als Zuckerschleuder verpönten Frosties eines anderen Anbieters. Diese enthalten im Original etwa gleich viel Zucker (37 Gramm auf 100), aber es gibt inzwischen eine Frosties-Version mit „weniger Zucker“: „nur“ 25 Gramm auf 100, und mit ebenfalls 8 Vitaminen und 3 Mineralstoffen… Wie „gesund“ kann „gesund“ überhaupt sein? Hauptsache, man glaubt’s.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:24 |
Das war eine zweideutig-unheilvolle Schlagzeile, gestern im Blatt mit den Bildern: „Pamela starb beim Fettabsaugen“. Nicht ganz klar war auf Anhieb, ob Pamela eine Ärztin war, die in Ausführung ihres Berufes, beim Absaugen von überflüssigem Körperfett, am OP-Tisch verstarb… oder ob es sich um eine Patientin handelte, die einer tödlichen Liposuction zum Opfer gefallen war.
Bei näherer Lektüre relativierte sich das eine oder andere: der Vorfall ereignete sich in Brasilien und Pamela war ein Model, das sich schon mehrfach operativ hatte verschönern lassen. Und Schuld war nicht das Übergewicht, sondern es handelte sich um ein minimal vorgewölbtes Bäuchlein, das mit einer kosmetischen Korrektur eingestrafft werden sollte.
Klar ist auf jeden Fall: Fettabsaugen ist KEINE Therapie gegen Übergewicht und Adipositas, da sind sich sogar die Schönheits-Chirurgen einig. Es geht lediglich um eine ästhetische Feinkorrektur, um den Nachschliff gewissermassen auf der Suche nach dem idealen Verlauf einer Körperlinie. Insofern steht es aus unserer Sicht jedermann und jederfrau offen und frei, eine solche „Verschönerung“ an sich vornehmen zu lassen, unter Inkaufnahme der offenbar lebensgefährdenden Risiken, wenn die Qualitätsstandards nicht optimal garantiert sind. Was aber hierzulande eigentlich nicht der Fall sein sollte.
Das Blatt hat seine Berichterstattung mit einer Umfrage verbunden. Sagen sollte die Leserschaft, ob sie der Meinung sei, schönheitsbesessene Menschen würden sich heute zu leichtfertig unters Messer (oder die Absaugnadel) legen. 50 Prozent der Antwortenden bejahten diese Frage. Bloss 10 Prozent hielten dagegen und attestierten den Patienten ein verantwortungsbewusstes, wohlüberlegtes Handeln. 40 Prozent schliesslich sahen das Problem im grassierenden, fehlgeleiteten Schönheitswahn.
Fazit? – Lieber überleben, mit einigen Pfunden mehr auf den Rippen, als sich im wahrsten Sinn des Wortes selber opfern für einen Hauch von Schönheit.
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Von Heinrich von Grünigen um 21:32 |
Ein Schweizer Adipositas-Spezialist wagte unlängst eine provokative Behauptung. So wie wir heute leben und uns bewegen, sagte er, würde es vollauf ausreichen, wenn wir bloss eine einzige Mahlzeit pro Tag zu uns nähmen. – Aber: welche wäre dann diese eine?
Zwei der Hauptmahlzeiten sind im Gespräch. Das Frühstück wird heute oft aus Zeitmangel ausgelassen, jedes dritte Kind geht ohne Zmorge zu Schule. Dabei besagt die altüberlieferte Ernährungs-Faustregel, gerade am Morgen solle die Mahlzeit am üppigsten ausfallen. Die zweite ist das Nachtessen: Dinner-Cancelling als ein mögliches Rezept zur Kalorien-Reduktion.
Was soll man nun glauben? Eine Studie am Imperial College London hat kürzlich gezeigt, dass ein gutes Frühstück dazu beitragen kann, dass man abnimmt… Wie das? Verhaltens-Vergleiche haben ergeben, dass Leute, die auf das Frühstück verzichten, am Mittag eher zu kalorienreichen Speisen neigen. Wer am Morgen auf Nahrungsaufnahme verzichtet, der nimmt im Durchschnitt am Mittag 250 Kalorien mehr zu sich als jemand, der zum Tagesanfang gut gespeist hat.
Andere Studien haben bereits nachgewiesen, dass Menschen, die regelmässig frühstücken, im Durchschnitt leichter sind als jene, die am Morgen unregelmässig oder gar nicht essen. So weit also die Wissenschaft. In der Praxis gelten dann jeweils die simplen Vorlieben und Gewohnheiten, die unser Verhalten bestimmen. Welches für ihn selber die richtige Methode ist, das muss jeder von uns selber herausfinden, auf dem Weg zum Gewicht, mit dem er sich wohl fühlt.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:46 |
Dass Dicke in TV-Spezialshows vorgeführt werden wie Tanzbären ist an sich schon schlimm genug. Nun kommt auch noch aus, dass solche Sendungen sogar demotivierend wirken können.
Ein Test mit 138 Studenten hat gezeigt: wer sich Szenen mit Fitnesstrainig aus der TV-Serie The Biggest Loser anschaut, bekommt dadurch ein extrem schlechtes Bild von körperlicher Aktivität durch Trainieren und wird demotiviert, sich überhaupt vermehrt zu bewegen.
Dadurch, dass die Teilnehmenden in extremen Belastungs-Situationen gezeigt werden, schwitzend, nahe dem Zusammenbruch, am Rand der Kräfte sich abmühend, wird der Eindruck vermittelt, wer durch vermehrte Bewegung abnehmen wolle, müsse sich solchen Qualen und Strapazen aussetzen.
Die Reaktion der Studenten erinnert mich an unseren Sohn, der schon in der zweiten Schulklasse zur Verwunderung seiner Lehrerin verkündet hatte, er würde später einmal lieber ins Gefängnis gehen als Militärdienst zu leisten… Auf ihre Nachfrage stellte sich heraus, dass er sein Wissen über das „Militär“ vor allem aus Schwarz-Weiss-Filmen am TV über den zweiten Weltkrieg bezogen hatte.
So kann die Wahrnehmung einer gezeigten Bild-Wirklichkeit die echte Realität überlagern und verdrängen: Die „Biggest Loser“ machen ihr Publikum schon im voraus zu Verlierern.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:13 |
Grosses Interesse weckt eine Schlagzeile: Experten wollen in Dallas das Übergewicht bei Kindern bis 2020 besiegt haben. Endlich, sagt man sich, passiert etwas, gibt es konkrete Pläne, damit sich die Situation verändert. Die US-Stadt Dallas gehört zu den Orten, wo die meisten übergewichtigen Kinder leben. Wenn es sich irgendwo lohnt, zu konsequenten Massnahmen zu greifen, dann hier. Und die Welt schaut interessiert zu.
Die Absichtserklärungen der Spezialisten sind einleuchtend: ein Kind, das schon früh lernt, richtig zu essen und gesund zu leben, wird dies voraussichtlich sein ganzes Leben lang tun. Dadurch bleiben ihm später zahlreiche schwere Krankheiten erspart. Deshalb muss man zwingend bei den Kindern ansetzen um etwas zu verändern. Dazu braucht es als Startkapital mal so rund eine halbe Million US-Dollar.
Alles gut und schön. Bloss: der interessierte Leser sucht vergeblich nach einem Hinweis, WIE die Leute in Dallas denn ihr Ziel erreichen wollen. Geht es um simple Information, Aufklärung und Ausbildung in der Schule? Oder sind da noch andere, weiter reichende Massnahmen geplant? Drastischere Eingriffe in die individuelle Freiheit, sein Leben und das seiner Kinder nach Belieben und eigenem Ermessen zu gestalten?
Wir finden in dem Nachrichtentext, der über die Absichtserklärung berichtet, keine entsprechenden Angaben. Schade eigentlich. Zu gerne hätte man gewusst, ob die Leute in Dallas am Ende neue Ideen haben für einen neuen Aufbruch, da sie so klar sind in der Fixierung des zeitlichen Endpunktes für ihre Zielerreichung. Vielleicht werden die Details ja noch nachgereicht. Wir dürfen gespannt sein.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:52 |
Im fast jedem kindlichen Leben kommt der Wunsch auf nach einem eigenen Tier, das man betreuen kann. Beim Guppy im Einmachglas geht es noch so knapp mit dem Platzbedarf, auch wenn diese Art der Haltung nicht ganz der idealen Tierpflege-Norm entspricht.
Auch im Altersheim sind Tiere willkommen als Gefährten in der Einsamkeit, zur emotionalen Bereicherung und Beruhigung. Unschätzbar sind Wert und Nutzen des Blindenhundes, wenn es um die Bewältigung des Alltags geht.
Neu ist die Erkenntnis der Bedeutung von Hunden als Therapiehilfe beim Abnehmen bzw. bei der Übergewichts-Prophylaxe. Dies hat eine Untersuchung in Australien gezeigt: unter die Lupe genommen wurden 1’218 Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren. 60 Prozent der befragten Familien hatten einen Hund. Und es zeigte sich, dass Kinder mit Hund sich deutlich mehr bewegten als Kinder ohne Hund. Im Schnitt 30 Minuten sind die Hunde-Kinder täglich mehr unterwegs als die andern… Diese vermehrte Bewegung wiederum ist gut für die Stabilisierung des Körpergewichts.
Kinder mit Hund sind weniger übergewichtig als Kinder ohne, das ist das knappe Fazit dieser Untersuchung. Offen ist allerdings, ob es sich dabei um ein vorwiegend australisches Phänomen handelt, weil dort die Umwelt so gestaltet ist, dass Kind und Hund sich in de Natur frei bewegen können? Wie sieht das zum Beispiel in New York aus? Oder in Tokyo? Welchen Wanderspielraum haben die Kids und ihre vierbeinigen Therapeuten in urbaner Umgebung? Darüber sagt die Studie nichts. Auch nicht, wie lange das Interesse am Hund denn anhält. Beim Aquariumfisch dauert es vielfach nicht einmal ein Jahr, bis er den Kleinen egal ist. Gibt es einschlägige Erfahrungen aus der hiesigen Praxis?
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Von Heinrich von Grünigen um 22:29 |
Freund Rolf rümpft angeekelt die Nase. Er ist einer der grösseren lebenden Westernkenner in der Schweiz, aber Bud-Spencer-Filme hat er noch keinen gesehen. Das sind, sagt er, keine Western, das sind üble Parodien.
Trotzdem: ihr Publikum haben die unzähligen Polterstreifen mehr als üppig gefunden, wenn der Typ mit den stahlblauen Augen und sein schlagfester dicker Kumpel die ganze Halbwelt verprügeln. Terence Hill und Bud Spencer.
Bud hat heute Geburtstag gehabt. Er ist 83 geworden, trotz Übergewicht und trotz ungesundem Lebenswandel. Carlo Pedersoli, wie er mit bürgerlichem Namen heisst, ist auf Umwegen zum Film gekommen, eigentlich wider Willen, aber er ist eine der populärsten Figuren des Trivialkinos geworden, mürrisch doch mit gelegentlich weichem Kern, hammerhart und wortkarg, aber trotzdem nie um einen Spruch verlegen.
Wie er es mit dem Essen gehalten habe, wurde er letztes Jahr in einem Interview von der WELT gefragt. Er liebe gutes Essen über alles und sein philosophischer Wahrspruch laute: Ich esse, also bin ich. Wenn er einmal nicht mehr essen könne, dann höre er auf zu denken. Dann sei er tot. Wir wünschen ihm nicht nur alles Gute zum Wiegenfest, sondern stets einen mit gutem Essen gefüllten Teller.
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