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Von Heinrich von Grünigen um 22:26 |
Da kommt unverhofft eine Meldung aus Israel, die in diesen Tgen nicht von Kriegsgurgelgeschrei und Säbelrasseln handelt, nicht vom Anti-Teheran-Reflex und nicht von geschürter Atomfucht… sondern schlicht und simpel von Fett.
Es ist eine einfache Meldung: Israel debattiert über die Einführung einer Fettsteuer, nachdem Experten eine solche erstmals in diesem Frühjahr vorgeschlagen haben. Eine Erfassung der Gesundheitswserte hatte damals gezeigt, dass 37 % der erwachsenen Israelis übergewichtig waren und weitere 15 % adipös. (Werte, die durchaus mit den unsrigen vergleichbar sind.)
Die israelisache Stuerbehörde hat nun bekannt gegeben, dass sie die Einführung einer Fettsteuer begrüssen würde und bereit ist, die entsprechenden Schritte einzuleiten. Damit reiht sich ein weiteres Land in die Liste jener Staaten im europäischen Raum, welche Lebensmittel mit hohem Fett-, Zucker- oder Salzanteil mit einer besonderen Steuer belegen oder entsprechende Gesetze vorbereiten.
Allerdings gibt es auch in Israel Stimmen die sagen, eine ausgewogene Ernährung sei Sache der Erziehung und gehöre in die Eigenverantwortung der Familie bzw. des Individuums und könne nicht per Gesetz erzwungen werden… – Man kennt die immergleichen Ausflüchte der Kreise, die um den Preis einer kranken Bevölkerung ihre Geschäfte vorantreiben wollen. Warum sollte das in Israel anders sein?
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Von Heinrich von Grünigen um 22:00 |
Es ist nicht die Bewegung des Zeigefingers auf der linken Seite der PC-Maus, die so viel Energie verbrauchen würde, dass man dabei Fett verbrennt. Es ist vielmehr eine neue, noch raffiniertere Form der Dickenfängerei per Internet, knallharte Werbung, aber getarnt als menschenfreundliche Aufklärung, die im Umfeld von Ernährungsinformationen auftauscht.
Die Sache nennt sich Eat Healthy Secrets, was so viel bedeutet wie die Geheimnisse des gesunden Essens, und handelt explizit von Lebensmitteln, die man auf keinen Fall essen sollte, wenn man nicht Gewicht zulegen will. Dabei gehe es vor allem um Lebensmittel, die eigentlich als „gesund“ angepriesen würden. Man kann zwei „erschreckende“ Videos anklicken, in denen – einmal an Männer gerichtet, einmal an Frauen – sehr sympathische Menschen uns vor all den versteckten Fallen warnen, die im Essen lauern und nur darauf warten, uns krank zu machen und ins Grab zu bringen.
Ist der Sermon durch und ist man wirklich gespannt, worum es denn nun konkret geht, kommt die freundliche Aufforderung, so rasch wie möglich einen Punkt auf dem Bildschirm anzuklicken und sich die gewünschten Informationen herunterzuladen – gegen Bezahlung, natürlich, denn umsonst ist nur der Tod, den man sterben müsste, wsenn man sich nicht an das Download-Büchlein hält und die schrecklichen Lebensmittel meidet. Und falls man sich innerhalb weniger Minuten zum Klicken entscheidet, bekommt man gratis dazu noch eine Information darüber, welche Lebensmittel schlagartig die sexuelle Potenz verbessern, damit man wieder ein so guter Liebhaber wird, wie man es mit 21 Jahren war… (zumindest im Männer-Video).
Natürlich ist das alles Habakuk und übelste Abzocke. Ich hüte mich, so etwas herunterzuladen. Aber interessant ist es doch, zu sehen, was den Leuten immer wieder einfällt, um die Dicken über den Tisch zu ziehen. – Übrigens: hier geht es zum Video für die Männer und hier zu dem für die Frauen. Viel Spass.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:29 |
Eine Frage beschäftigt England. Sollen die staatliche Fürsorge und der Jugendschutz sich von Amtes wegen um stark übergewichtige Jugendliche kümmern, weil es einem Missbrauch gleichkommt, wenn die Eltern nichts gegen das kindliche Übergewicht unternehmen?
Auslöser für diese Debatte war der Fall einer jungen Frau von 19 Jahren. Sie wog 318 Kilo und konnte nicht mehr zur Haustüre hinaus, als sie für eine medizinische Behandlung ins Spital sollte. Die Feuerwehr musste eine Wand des Hauses einreissen und die Frau ins Freie auf einen speziellen Transporter hieven.
Dies führte laut einem BBC-Bericht zur Frage, ob denn die die sozialen Dienste oder die Schulbehörden nicht verpflichtet gewesen wären, aktiv einzugreifen bevor es überhaupt so weit kommen konnte. Extremes Übergewicht bei Kindern hat nachhaltige Schäden auf Lebenszeit zur Folge. Eltern, die eine solch starke Gewichtszunahme in frühen Jahren zulassen oder gar fördern, handeln gegen das Kindswohl und sollten deswegen juristisch belangt werden können.
So weit sind die Überlegungen nachvollziehbar, aber zugleich stellt sich die Frge nach verlässlichen und gerechten Kriterien. Fälle wurden bekannt, in denen die selbst übergewichtigen Eltern sich vehement gegen eine Einmischung der Behörde wehrten und auf ihre erzieherische Eigenverantwortung pochten, obwohl sie ihrem Kind in sträflicher Weise einen bleibenden Schaden zugefügt hatten.
Die Adipositas-Experten sind sich einig. Die Politik muss noch prüfen und überlegen.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:30 |
In drei Wochen ist es so weit: man trifft sich zur jährlichen Informations-Veranstaltung der Schweizerischen Adipositas-Stiftung SAPS, am Samstagnachmittag, 8. September 2012. Gestern hatten wir das Programm endlich fertiggestellt, heute wurde es elektronisch und in Papierform verschickt. Die ersten Anmeldungen tröpfeln herein.
Die Veranstaltung richtet sich an ein breites Publikum, an Betroffene und deren Angehörige, ebenso wie an Leute, die sich für die Adipositas-Thematik grundsätzlich interessieren. Eines der Hauptreferate wird vom eBalance-Team bestritten und das erfolgreiche Online-Programm wird präsentiert und kommentiert.
Gäste mit Begleitung sind herzlich willkommen, ausreichend Platz ist vorhanden. Als künstlerische Attraktion konnten wir BODY verpflichten, den Theatermann und Musiker Markus Kocher mit Ausschnitten aus seiner Performance „Männliche Rundungen“.
Das zweite Fachreferat gilt dem Thema Wiederherstellungschirurgie nach Gewichtsverlust. An verschiedenen Info-Ständen werden Ernährungs- und Bewegungstipps präsentiert – eine rundum informative Sache.
Es lohnt sich, das Datum vorzumerken und sich anzumelden. Wir freuen uns.
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Von Heinrich von Grünigen um 13:45 |
12 Kilo Schokolade essen der/die DurchschnittsschweizerIn pro Jahr. Das macht zehn Tafeln pro Monat, also jeden dritten Tag eine. Damit sind wir weltweit an der Spitze des Schoko-Konsums. Aber nicht das, sondern das bevorstehende 125-Jahr-Jubiläum von Schokolade Frey, der Migros-Hausfabrik und gleichzeitig des grössten Schokolade-Produzenten der Schweiz, war Anlass für ein Radio-Gespräch.
Viel Wissenswertes und Interessantes gab/gibt es da zu erfahren. Natürlich musste die Rede auch auf das Thema kommen, welche Rolle der Spitzen-Konsum vom Schokolade in unserem Land im Blick auf die Adipositas-Problematik spielt. Da vertrat der Schokolade-Mann die knallklare Gewerbler-Linie: präventive Massnahmen wie eindeutige Deklaration, Nährwert-Kennzeichnung etwa durch ein Ampel-Logo, aber auch eine Fettsteuer hält er für sinn- und nutzlos. Er würde sie vehement bekämpfen.
Der Konsument, meint er, sei selber mündig genug, um die richtigen Entscheide zu treffen, dazu brauche es keine flankierenden Massnahmen oder Hinweise. Natürlich sei es möglich, durch Anpassung der Rezepturen z.B. den Anteil an Transfetten in bestimmten Produkten zu reduzieren, aber das müsse alles auf freiwilliger Basis erfolgen, ohne bevormundende Eingriffe des Staates.
Wie falsch der Schokolade-Mann mit seinem Credo vom mündigen Konsumenten tatsächlich liegt, das zeigt der Blick auf die Statistik der Anteile übergewichtiger und fettleibiger BürgerInnen in der Schweiz. Wenn alles nur eine Frage der Mündigkeit und der Selbstverantwortung wäre, müsste die Kurve ja steil nach unten zeigen, denn noch nie wurde so viel aufgeklärt, informiert und an die Mündigkeit appelliert…
Aber offenbar genügt und funktioniert das nicht. Selbstverständlich passt das nicht ins Konzept einer auf Wachstum um jeden Preis getrimmten Branche, die ihr Heil schon im Export suchen muss in jene Länder, wo der individuelle Konsum noch nicht so hoch ist wie bei uns.
Ich gebe zu, auch ich mag Schokolade und genehmige mir gerne gelegentlich einen Happen. Je besser desto lieber. Und ich bin auch nicht in der Lage, nach bloss einem Täfelchen aufzuhören, trotz Eigenverantwortung. Aber ich attestiere dem Schokolade-Mann, dass er eine ehrliche Haut ist und sagt, was er denkt.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:02 |
Der Ursprung der Redewendung ist nicht ganz sicher belegt, aber es gibt Hinweise, dass er im amerikanischen Kulturraum liegt. Ich selber glaube es nur vom Hörensagen her zu kennen. Echt passiv ist es mir wohl nie passiert, sonst hätte es sich mir unauslöschbar eingeprägt. Es geht um die berühmte Seife, mit der früher den Kindern der Mund ausgewaschen worden sein soll, wenn sie unanständige Worte, Flüche oder Fäkalsprache benutzt hatten. Andere Quellen wollen wissen, dass vor allem in Missionsschulen den zu bekehrenden Eingeborenen mittels Seifen-Waschung des Mundes der Gebrauch ihrer für „unrein“ gehaltenen Muttersprache abgewöhnt werden sollte. Ok, neben der einst standardmässig eingesetzten Prügelstrafe nimmt sich das Einseifen der Zunge als Erziehungsmassnahme geradezu kuschelmässig aus.
Und auch wenn „es“ heute nicht mehr praktiziert wird: das Problem bleibt doch, wie man die heranwachsende Jugend davon abhält, sogenannt „wüste“ Worte zu verwenden. Eine andere Geschichte kenne ich auch nur vom Hörensagen, denn die ist vor 70 Jahren passiert. Mein älterer Bruder hatte in der Schule völlig arglos und unwissend den Ausdruck „Hure“ aufgeschnappt, ihn dann nur so zum Spass und ohne zu wissen, was er da sagte, der Grossmutter nachgerufen. Sie soll eine Woche gebraucht haben, um sich wieder zu beruhigen.
Dazu kommt noch, dass gewisse Worte im Lauf der Zeit ihren Schrecken verlieren. Noch nicht lange her, da war der Ausdruck „geil“ in der Erwachsenenwelt bös verpönt, während die Jugend ihn in allen möglichen Zusammenhängen brauchte ohne dabei rot zu werden.
In seiner letzten Ausgabe befasste sich der Beobachter mit dem Problem des kindlichen Fluchens. Für alle, die sie noch nicht kannten, wurde eine kleine Liste von heutigen „Schimpfworten“ abgedruckt, die von Kindern vermieden werden sollten. Diese Liste – sie enthält so vertraute Formeln wie „Wichser“, „fick dich“ oder „Nutte“ – wird angeführt vom Ausdruck „fette Sau“.
Die Beschimpfung eines Übergewichtigen gilt also als schlimmste Verunglimpfung, da sie den derart Titulierten verletzen könne. Dass dem wirklich so ist, das hat eine TV-Szene aus dem Berliner Proletariat bewiesen, in die ich soeben zufällig hineingezappt habe: eine etwas resolute Single-Frau (51) hat an einem Blind-Date einen Bewerber mit deutlichem Bauchansatz als „für meinen Geschmack zu dick“ bezeichnet, worauf dieser empört und beleidigt das Treffen abbrach und sich davon machte.
Wüste Worte können also wirken. Manchmal wäre es gerade deshalb wichtig, sie zu verwenden. Gut, dass die Seife nicht mehr im Einsatz ist.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:03 |
Die Sache mit dem weissen und den braunen Fett ist hinreichend bekannt. Babies und kleine Tiere verfügen über braunes Fettgewebe, das sie unter anderem vor dem Erfrieren schützt, denn es kann Energie in Wärme umwandeln. Bei den meisten Menschen verliert sich dieses braune Fettgewebe im Laufe der Zeit. Wer es auch im Erwachsenenalter noch behält, der hat ein geringeres Risiko, Gewicht zuzulegen, da überschüssige Kalorien über Nacht „verbrannt“ werden. Die Leute mit dem weissen Fettgewebe sind in der Mehrzahl (rund zwei Drittel der Menschen) und nehmen zu, wenn sie die Energie nicht anderweitig verbrauchen.
Und nun hat man herausgefunden, dass es neben dem weissen und dem braunen noch eine dritte Art von Fettgewebe gibt: das beige Fett. Wie sein Name sagt, ist es weder weiss noch braun, hat aber die gleichen eigenschaften wie das braune Körperfett. Es kommt beim erwachsenen Menschen in kleinen Klumpen in der Region des Schlüsselbeins und entlang der Wirbelsäule vor.
Forscher am Dana-Farber Krebsforschungs-Institut bei Boston haben diese Zellen entdeckt und isoliert. Wie die braunen Fettzellen enthalten auch die beigen Spuren von Eisen (was die Färbung verursacht) und besitzen Mytochondrien, welche die Energie aus dem Fett in Wärme umwandeln. Das Forscherteam ist in seinem Bericht überzeugt, dass die Entdeckung dieses neuen Fett-Typs in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Adipositas und Diabetes leisten wird. Bis dahin wird allerdings noch einiges an Forshcung nötig sein.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:43 |
Dass der Kampf gegen die weltweite Adipositas-Epidemie bei den Kindern beginnen muss, darin sind sich die Fachleute ebenso einig wie offenbar die Italiener, wenn es um Mozarella geht. Und dass es sich dabei nicht um Einzelmassnahmen handeln kann, das ist auch allen klar, die etwas von der Materie verstehen.
In England wird derzeit an der Universität von East Anglia, unweit von Norwick im Südosten der Insel, ein integrales Modell ausexerziert, das auf Stufe Kommune alle denkbaren und beteiligten Fachkräfte zusammenfasst und koordiniert. Der Bericht im Guardian liest sich ähnlich wie die Beschreibung des Projektes Kinder im Gleichgewicht, das schon vor einigen Jahren von Kindespital St.Gallen unter der Leitung von Dr. med. Josdef Laimbacher für die Bodensee-Region lanciert wurde (nur fand diese Pionier-Aktion damals keine weltweite Beachtung, weil es ja „nur“ um eine Schweizer Lösung ging…)
Aber die Merkmale sind identisch. Um den betroffenen Kindern und ihren Eltern eine möglichst umfassende Unterstützung bieten zu können, werden auf Stufe Gemeinde alle verfügbaren Kräfte mobilisiert und zusammengefasst. Kinderärzte, Ernährungsfachleute, Bewegungstherapeuten, Pädagogen, Psychologen arbeiten gemeinsam. Sie klären auf, unterrichten, animieren, begleiten, motivieren, leiten an… es gibt Kochkurse, spezielle Gymnastik, Spiele, Bewegungsbildung, sowohl in der Schule wie in der Freizeit.
In England zieht man nach den ersten 7 Monaten eine positive Bilanz. Auch wenn nur ein kleiner Bruchteil (knapp 5 %) der übergewichtigen Kinder in der Gemeinde an diesem Programm mitmachen konnten, so ist man doch zuversichtich, dass mit diesem Konzept eine flächendeckende Lösung erreicht werden kann – vorausgesetzt die notwendigen Finanzmittel stehen zur Verfügung.
Ein Lösungsansatz aus Deutschland ist derzeit auf dem TV-Sender VOX zu sehen.
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Von Heinrich von Grünigen um 14:24 |
Die Forschung (er)findet immer mehr und neue mögliche Ursachen dafür, dass Kinder übergewichtig werden. Vor zwei Jahren tauchten die Bisphenole auf, chemische Stoffe im Weichplastik, die – ähnlich wie bestimmte Hormone – in die Appetit-Regulierung eingreifen können. Dass die Ernährungsgewohnheiten der schwangeren Mutter das spätere Körpergewicht ihres Nachwuchses ebenso beeinflussen können wie ein allfälliges Suchtverhalten, das ist hinlänglich bewiesen.
Nun gibt es eine weitere Erkenntnis, die aus Kalifiornien kommt: es gibt einen Zusammenhang zwischen kindlichem Übergewicht und der Tatsache, dass bzw. ob die Mutter mit ihrem Unterleib während der Schwangerschaft – bewusst oder unbewusst – einem elektrischen Spannungsfeld ausgesetzt war. Je stärker dieses Spannungsfeld war, sei es berufsbedingt oder durch Freizeit-Aktivitäten verursacht, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind nach der Geburt übergewichtig oder adipös wird. Der Wahrscheinlichkeits-Quotient liegt bei 69 Prozent.
733 Frauen wurden während ihrer Schwangerschaft mit einem Messgerät ausgrüstet, das rund um die Uhr die Belastung mit elektrischer Spannung registrierte. Die Kinder dieser Frauen wurden bis zu ihrem 13. Lebensjahr regelmässig auf ihr Gewicht hin kontrolliert, im Schnitt wurden die Kids 33 mal vermessen und gewogen. Dabei zeigte sich ein klarer Zusammenhang zwischen der gemessenen Spannungs-Belastung der Mütter während der Schwangerschaft und dem späteren Gewicht der Kinder.
Was bedeutet dieser Befund nun für Betroffene? Wäre es eine weitere Erklärung dafür, warum in den letzten Jahrzehnten – seit der kompletten Elektrifizierung von Industrie und Alltag – die Anzahl der übergewichtigen Kinder zugenommen hat? Die Forscher warnen vor Panik und nehmen sich vor, dem Phänomen vertieft auf den Grund zu gehen. Elektrische Spannung kann einer – von vielen – Faktoren der Umwelt sein, welche dazu beitragen, dass ein erhöhtes Risiko zur Gewichtszunahme besteht, wenn es nicht gelingt, rechtzeitig die nötigen Gegenmassnahmen zu treffen.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:12 |
In den einschlägigen Internetseiten steht das Kürzel BBW – Be-Be-Doubleyou – für Big Beautiful Women. Gezeigt wird, was üppig ist, da gibt es gewichtsmässig keine Limite. Diese Gattung erfreut sich bei einer bestimmten Klientel ungebrochener Nachfrage und Zuneigung, entgegen jedem geltenden Modetrend.
Heute nun lesen wir in den Gazetten, gross aufgemacht oder als verschämte Notiz unter Verschiedenem, dass das, was Wilhelm Busch einst als den „Hang zum Küchenpersonal“ umschrieb, eine verbreitete und von der Natur so gewollte Verhaltensweise ist. Wenn Männer unter Stress stehen oder in einer Krise sind, hat eine englische Untersuchung gezeigt, finden sie füllige Frauen schöner als die Dünnen.
Das habe ganz atavistische Ursachen, weil eine rundliche Frau dank ihrer Reserven länger überleben kann, weil sie ihre Brut besser ernähren kann, weil sie ein ruhender Pol ist im Gerangel und Geschiebe der Macho-Welt und dadurch Sicherheit ausstrahlt…
Allerdings hat man diese bedvorzugenden Haltung bei den Männern lediglich anhand von Bildern ertestet, die es im Vergleich zu bewerten galt. Wie die Sache ausgesehen hätte, wenn es zu einer leib-haftigen Partnerwahl gekommen wäre, das steht auf einem andern Blatt. Immerhin wird als Beleg auch der Playboy herangezogen: steckten die USA in einer Krise, waren dort die Nackedeis etwas pummeliger, wenn sich die Lage verbesserte, wurden die Centerfolds wieder schlanker…
Angesichts der weltweiten Krise müssten die Models ja eigentlich über die Seiten hinausquellen. Vielleicht kommt das auch erst in einer zeitlich verschobenen Phase, oder erst dann, wenn die Menschen die immanenten Gefahren als solche wahrnehmen und aufhören, sich ihre Situation schönzureden.
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