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Von Heinrich von Grünigen um 23:48 |
Eine gute Möglichkeit, sich nicht zu viele Kalorien zuzuführen, besteht dann, wenn es im Speisewagen nichts zu essen gibt. Das war heute eine seltsame Beflissenheit, die der Elvetino-Kellner im rollenden Oberdeck an den Tag legte. Kaum sassen wir am Tischchen, war er auch schon da, den Block erwartungsfreudig gezückt. Kaum hatten wir was zum Trinken geordert, sauste er wieder weg und liess sich durch keinen Zuruf zur Umkehr bewegen. Als er die Getränke brachte, wollten wir einen kleinen Käseteller bestellen, aber er liess uns nicht zu Wort kommen, schnaubte etwas, das klang wie Keine Küche heute, und war weg.
Als er später nochmals vorbei ging, hielten wir ihn am Zipfel seiner Schürze fest. Ein Käseplättchen, sagten wir, muss man ja wohl nicht kochen! Das leuchtete ihm offenbar ein und schon zwanzig Minuten später stand das Gewünschte da. Und es war überhaupt nicht zu gross.
Auf dem Rückweg dann die Retourkutsche: auf jedem Tisch stand ein grosser Korb mit Erdnussbeuteln, Chipstüten, Süsswaren… ein halbes Regiment hätte sich verpflegen können und es brauchte eine grosse Willensanstrengung, der Versuchung nicht zu erliegen, oder doch nur ganz wenig.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:29 |
Die Festtage nahen schon, in Strassen und Geschäften wird die Weihnachts-Dekoration aufgehängt, man denkt ans Schenken und an die Freude und dass die Herzen der Kinderlein höher hüpfen.
Nun hat aber eine aktuelle Studie gezeigt, dass die Sache mit den Kinderherzen nicht ganz so trivial ist. Kinder mit erheblichem Übergewicht und mit erhöhten Cholestgerol-Werten zeigen die gleichen Merkmale betr. Herz-Kreislauf-Risiko wie 45-Jährige mit klar verdickten Arterienwänden. – Kids mit Erwachsenen-Symptomen – wegen Adipositas!
Wenn das kein alarmierendes Zeichen ist. Und Aufforderung zugleich, die jungen Menschen dazu zu motivieren, ihr Gewicht – wenn es erheblich ist – ernst zu nehmen und etwas Sinnvolles dagegen zu tun. Nicht msonst, so hört man, werden in den USA die Kids schon in jungen Jahren am Magen operiert. Bereits ab 12 Jahren werde der Eingriff gemacht, nicht nur, was einleuchtet, um die Teens zu unterstützen im Sozialisierungs-Prozess während der Pubertät, sondern ebenso, um ihnen Folgekrankheiten zu ersparen, die andere erst im reiferen Alter bekommen würden. Es ist eine makabre Form der Akzeleration, die sich hier abzeichnet, und die wir keinem Kinderherzen gönnen würden.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:02 |
Im Streit um die beste Kennzeichnung von Lebensmitteln bezüglich ihrer Eignung, wenn man aufs Gewicht aufpassen will (oder sollte), gibt es verschiedene Lager, weil es auch verschiedene Interessen gibt. Die Lebensmittel-Industrie wehrt sich mit Händen und Füssen gegen die Einführung der sogenannten „Ampel“, denn sie sieht darin eine Benachteiligung von Produkten, die naturgemäss eine hohe Kaloriendichte und einen hohen Fettanteil haben.
Als Musterbeispiel zum Beweis der „Untauglichkeit“ dieser Kennzeichnung wird jeweils darauf hingewiesen, dass sowohl Pommes-Chips wie auch Mandeln und Nüsse mit einem „roten“ Punkt ausgezeichnet werden müssten, so dass es für den Kunden nicht ersichtlich sei, welches der Produkte denn nun für die Gesundheit besser sei. (Mandeln und Nüsse werden in der aktuellen Lebensmittel-Pyramide ganz offiziell empfohlen, allerdings auch hier bloss mit 30 Gramm pro Tag!)
Als Gegenmodell zur „Ampel“, die eine immer breitere Anhängerschaft bei Politik und Verbraucher-Organisationen findet, ist seit einiger Zeit ein Konzept im Gespräch, das ausschliesslich auf der Basis einer Empfehlung arbeitet: ein Label als „Auszeichnung“ für Produkte, die gewissen Normen und Standards für gesunde Ernährung entsprechen. Ein ähnliches Konzept wurde vor einigen Jahren schon von der Schweizer Herzstiftung erarbeitet, hatte damals aber keinen Konsens gefunden. In verschiedenen Ländern wird es bereits angewendet. Neuerdings gibt es sogar in Amerika eine Bewegung, die nun von einigen Lebensmitel-Produzenten und Grossverteilern getragen wird. Es nennt sich Smart Choices Program.
Das Label zeigt einen grünen ok-Haken und den Kalorien-Wert einer Portion… Es ist also insofern keine umfassende Deklaration aller Nährwerte, als es lediglich anzeigt, dass das betreffende Produkt unterhalb bestimmter, gemeinsam festgelegter Grenzwerte bleibt und somit quasi „bedenkenlos“ zu konsumieren ist. – Auch hierzulande findet ein solches System Befürworter, weil es eben selektiv nur auf jene Lebensmittel geklebt wird, die den Anforderungen entsprechen, alle andern bleiben unbehelligt und weiterhin im Regal.
Wer sich von einem Ampel-System à la longue die Auswirkung erhofft hatte, dass mit der Zeit die „tiefroten“ Angebote etwas verträglicher ausgestaltet würden, der kann einem Smart-Choice-Etikett nicht viel abgewinnen, weil es auf die Angebotspalette keinen Einfluss hat. Aber vielleicht ist es ein Einstieg in eine neue Aera, in der das Umdenken allenfalls möglich wird?
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Von Heinrich von Grünigen um 23:28 |
Man soll sie feiern, wie sie fallen. Und wenn sie fallen, dann ist es gut, dass man die Gelegenheit beim Schopf packt und ein richtiges Fest draus macht. Es ist ja eher pervers, dass es in der Regel einen Todesfall braucht, bis die Verwandtschaft und alle Freunde sich wieder mal zusammenrotten… und wenn du Pech hast, bist ausgerechnet du derjenige, der schon unter der Erde liegt oder sich in seiner Urne zerbröselt… und hast vom ganzen Fest gar nichts mehr.
Deshalb schnappen wir uns jede Gelegenheit und geniessen das Leben, solange es noch in uns pulsiert, tauschen Erinnerungen aus zwischen jung und alt (hier helfen die vergilbten Fotos der Nostalgie auf die Spur, das werden spätere Generationen mit den Handy-Fotos nicht mehr schaffen).
Und man bekocht sich gegenseitig und benutzt die Gelegenheit, um mit gutem Grund ein wenig über die Stränge zu hauen… morgen ist dann wieder Schmalhans im Küchendienst. Und das nächste Fest kommt bestimmt. Einmal.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:33 |
Abnehmen ist eines. Einfach weniger Kilos auf der Waage – recht und gut. Aber was ist es denn, was man „verloren“ hat? Wasser? Muskeln? Oder wirklich das Fett? – Ich erinnere mich an die Phase, in der ich das PreCon-Programm ausprobierte. Nicht das heutige, das mit Metabolic Typing arbeitet, sondern die erste Version, in der vor allem Pulver verkauft wurde, und man monatlich zur Körperanalyse antreten musste, um die Anteile an Muskelgewebe, Fett und Wasser zu bestimmen. Bei mir waren die Veränderungen kaum auszumachen, denn jedesmal ermittelte der Computer unterschiedliche Werte, die keiner logischen Veränderung entsprachen. Es sei ein Software-Fehler, sagte dann jeweils die Arztgehilfin, was mir auch nicht unbedingt weiter half.
Was ist denn das Ziel bei der Gewichtsreduktion? Will man einfach leichter sein? Will man das Fett los werden? Oder will man seinen Körper durch gezieltes Training umbauen zu einer muskelbepackten Kraftmaschine? Männer neigen zu sowas. Das dokumentiert Jeremy Likness in seiner Selbstdarstellung der verschiedenen Etappen seiner Reduktion auf das Männliche im Mann.
Am Anfang wog er um die 125 Kilo, hatte einen Körperfett-Anteil von mehr als 30 Prozent und einen Bauchumfang von 107 cm. Dann nahm er in Wellen ab – und wieder zu. Interessant war die Feststellung, dass Jeremy nach einiger Zeit zwar leichter war und weniger Fettanteil hatte, aber doch um die Mitte „dicker“ wirkte, weil sich das Fett vorübergehend dort angesammelt hatte. Diesen Vorgang dokumentierte er immer wieder, auf dem Weg von 125 hinunter bis zu 95 Kilos. Und spannend sind die in Bildern festgehaltenen Veränderungen, von einem unförmig-schlaffen Wanst hin zu einem bodygebuildeten Muskelmann mit einem Bauchumfang von 81 cm und einem Fettanteil von 10 Prozent!
Chapeau, kann man da nur sagen… aber heimlich beschleicht einen die Frage: will ich den Rest meiner Tage wirklich als Schwarzenegger-Epigon verbringen? Ist es das, was ich unter Fitness zu verstehen habe? Leichter werden – ja. Aber der kleine Bruder von Mister Universe sein – das muss ich nicht. Allerdings, die Gefahr ist sehr klein, dass es zu meinen Lebzeiten noch so weit käme.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:46 |
Es war eine ungemein eindrückliche Dokumentation (Spiegel TV Thema), die am Sonntagvormittag auf SF info wiederholt wurde: Bloss nicht noch dicker – wenn das Gewicht zur Last wird. – Porträts von Menschen im 200-Kilo-Bereich, einer war schon mal auf 300, ihr Kampf mit den alltäglichen Verrichtungen, ihre Therapie-Anstrengungen und die Menschen, mit denen sie zusammen sind, auf deren Hilfe und Unterstützung sie angewiesen sind.
Eine sachliche, unaufgeregte Reportage, geprägt von Sympathie und Anteilnahme, aber frei von Sentimentalität, die schonungslos die Situation offenlegt, in der sich diese Menschen befinden, ausgeliefert einem Zwang, immer wieder zu essen, ohne diesen Drang kontrollieren zu können, im vollen Bewusstsein der körperlichen und seelischen Auswirkungen, die ihr eigenes Verhalten nach sich zieht.
Unvergesslich und typisch die Szene am Schluss: der junge Mann, der mit seiner Schwester und deren Kind zusammenlebt, und der zum Wägen auf den Schrottplatz muss, weil nur dort eine Waage steht, die seinem Gewicht gewachsen ist, der bei dieser Gelegenheit erfährt, dass er seit dem letzten Mal über 30 Kilo zugenommen hat und wieder bei 250 angelangt ist… und wie er dann nach Hause kommt, wo seine Schwester im Ofen zwei Enten bruzzeln hat, und mit welch kindlicher Hingebung er bettelt, dass er eine der beiden Enten, die eigentlich als Vorrat gedacht war, ganaz und alleine essen darf, obwohl seine Schwester dagegen ist. Aber es soll, sagt er, und blickt sie dabei bittend an, eine Abschieds-Ente sein, denn: Ab morgen nehm’ich ab!
Und mit diesem Versprechen, das er immer wieder wiederholt, verschafft er sich ein ruhiges Gewissen. Man sieht es ihm an, wie der Spruch ihm die Freiheit zum Genuss verschafft, ihn legitimiert, noch einmal so richtig zuzuschlagen, reinzuhauen in das knusprige und fettige Entenvieh, denn es soll ja der letzte Leckerbissen sein, seine Henkersmahlzeit, gewissermassen, die es dann nie wieder geben wird, wenn er „morgen“ wirklich beginnt, abzunehmen. – Aber morgen, das ist ein anderer Tag. Wir wissen es. Und er weiss es wohl auch.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:17 |
Das sind die Zusagen, für die man sich verflucht, wenn man am Samstagmorgen im Bett liegt und eigentlich ausschlafen möchte, aber nicht kann, weil man sich am andern Ende der Schweiz für eine Podiumsdiskussion verpflichtet hat. Dazu ist noch schönes Wetter und vielleicht kommt kein Schwein. Aber aller Selbsthader hilft nichts, raus aus den Federn und ins Auto und ab.
Gut 50 Leute sind da, im Kirchgemeindehaus. Gesundheitstage finden statt übers Wochenende, mit viel freiwilligem Engagement, einer Ausstellung und einer Diskussion: Wenn das Gewicht zum Problem wird. Da sitzen wir zu fünft: ein Gewährsmann der Krankenkassen, eine Politikerin, eine Betroffene, eine ernährungspsychologische Beraterin und der Präsident der Adipositas-Stiftung.
Das Interesse des Publikums ist gross, wir streifen und vertiefen alle relevanten Fragen. Es geht um Informationen, Meinungen und Befindlichkeiten. Kontrovers ist das Gespräch nicht, denn wir haben alle das gleiche Ziel: Aufklären und einen Beitrag leisten zur Bewältigung eines problematischen Zustands. – Interessant ist doch, dass es den Veranstaltern trotz intensiven Bemühens nicht gelungen ist, auch jemanden zu finden aus der Gruppe der Untergewichtigen, wo der Körper und sein Gewicht in die andere Richtung als problematisch erlebt werden: offenbar ist hier die Indentifikation mit dem Problem noch heikler, sind Verletzlichkeiten und wohl auch Scham anders ausgelegt als bei denen, die sich in ihrem fülligen Körper mehr oder weniger arrangiert haben.
Im Gespräch vergeht die Zeit, es ist Mittag, ehe wir es uns versehen, wir müssen den Saal räumen für die nächste Veranstaltung und draussen wartet ein kleiner Apéro, bei dem noch persönliche Erfahrungen und Ansichten ausgetauscht werden können. Information ist Detailarbeit, Zuspruch und Trost zugleich. Wenn es uns gelungen ist, Verständnis für ein komplexes Problem zu wecken, dann war den Samstagvormittag gut investiert.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:49 |
Die Frage beschäftigt uns: neben dem BMI als Masseinheit für Übergewicht setzt sich immer mehr als verlässlicher Indikator der Buchumfang durch. 102 cm für Männer, 88 cm für Frauen, als Grenzmarke zwischen „noch gesund“ und „schon marod“…
Gleichzeitig machen wir aber die Erfahrung, dass immer mehr Menschen, die sich vermessen lassen, nicht der „gesunden“ Norm entsprechen… auch wenn ihr BMI durchaus noch in einem akzeptablen Bereich läge. Als ich einmal einen Experten fragte, wer denn diesen Grenzwert bestimmt habe und ob es nicht an der Zeit wäre, ihn an die effektiv gelebte Realität „anzupassen“, erhielt ich die Antwort, hier handle es sich nicht um einen willkürlich definierten Wert, sondern um eine statistisch errechnete Grösse, um jene Zahl, bei der die Wahrscheinlichkeit deutlich zunimmt, an einer der Folgekrankheiten von Adipositas vorzeitig zu sterben.
Eine im New England Journal ob Medecine publizierte Studie an zeigt dies mit unmissverständlicher Deutlichkeit. Untersucht wurden über 350’000 Menschen in ganz Europa. Dabei zeigte sich, dass sich das Risiko eines vorzeitigen Todes in der Folge einer Adipositas-Komorbidität direkt verdoppelt, wenn der Bauchumfang-Grenzwert überschritten ist. Das Risiko nahm mit zunehmendem Umfang linear zu.
Wie kommt das? – Es hat vor allem damit zu tun, dass das Fettgewebe in der Bauchgegend nicht einfach aus harmlosen Fettzellen besteht, sondern dass diese verschiedene Hormone und Verbindungen produzieren, welche die Entstehung von Herzkreislauferkrankungen, von entzündlichen Herden und vor allem von verschiedenen Krebsarten begünstigen.
Die untersuchten 359’387 Probanden stammten aus 9 europäischen Ländern, waren im Schnitt 51,5 Jahre alt und 65,4 Prozent davon waren Frauen. Während der Kontrollzeit von rund 10 Jahren verstarben 14’723 der Teilnehmenden. Bei den Verstorbenen mit hohem BMI bzw. grossem Bauchumfang war die Todesursache häufiger ein Herzkreislaufproblem oder Krebs, als bei den Normalgewichtigen. – Auch wenn man es nicht wahrhaben möchte: Statistiken neigen dazu, nicht zu lügen.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:11 |
Langsam beginnt das Motto – im Sinne einer Aufforderung, ja fast eines ultimativen Befehls – sich in unserem Bewusstsein festzumachen: 5 am Tag! – Fünfmal eine Hand voll, in allen Farben, Obst und Gemüse, wenn möglich aus eigener Produktion, denn da sitzt mir noch die muntere Melanie Winiger im Nacken, die Lee-Strasberg-geschult aus dem Bildschirm flötet, als Mami wisse sie, warum sie nur Schweizer Früchte… ja, was macht sie denn damit? Kaufen? Essen? Kochen? Verschenken? Empfehlen? – Was auch immer: Schweizer Früchte müssen es sein, und deshalb schaue ich beim Einkauf im Supermarkt auch immer aufs Etikett und wenn da Südafrika oder Chile oder Kalifornien steht, dann denke ich an Melanie und unterlasse den Kauf.
5 am Tag seien also eine sinnvolle, gesunde und wichtige Sache, die einem allüberall empfohlen und nahe gelegt wird. Ich habe das so sehr verinnerlicht, dass ich es mir zur Herzensangelegenheit gemacht habe, wenn immer möglich zu einer Frucht zu greifen. Ich habe sogar einen wöchentlichen Lieferdienst abonniert, so dass wir im Büro immer ein Körbchen mit fruchtigem Inhalt haben, steinhart und frühreif am Montag, geniessbar dann gegen das Wochenende.
Und jetzt höre ich, dass die Ernährungsberatung diesen Frucht- und Gemüsekonsum dramatisch relativiert: fünfmal – das sei nur für gesunde, normalgewichtige Menschen (so schlank wie Melanie), für uns Überegewichtigen gelte das nicht, da sei Zurückhaltung angesagt, allenfalls ein- bis zweimal, als Surrogat, an Stelle eines Stücks Schokolade vielleicht… – Dabei erinnere ich mich an einen jungen Mann, der Kabarettist sein wollte und der es in zwei Jahren geschafft hatte, an die hundert Kilo abzunehmen, indem er sich während dieser Zeit ausschliesslich von Äpfeln ernährte. Leider weiss ich nicht, was heute, wohl zehn Jahre später, aus ihm geworden ist.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:30 |
Es ist noch nicht lange her, da wurde heftig debattiert darüber, ob die Kampagne von Gesundheitsförderung Schweiz mit den überbreiten Schlitten und Schul-Stühlen nun realistisch sei oder extrem übertrieben. Nun hat die Wirklichkeit die Fiktion eingeholt. In England macht man sich daran, das geesamte Schulmobiliar aus den 60er Jahren zu ersetzen, weil die Stühle zu schmal und die Pulte zu klein geworden sind, wie der Guardian zu berichten weiss.
Eine Studie an 1’500 Schülern zeigte, dass diese in den letzten Jahren deutlich grösser, breiter und schwerer geworden sind. Sie passen schlicht nicht mehr in die vorhandenen Möbel und der Verdacht lag nahe, sagen die Forscher, dass die Kids so gezwungen waren, Tausende von Schulstunden in unbequemer Haltung zu verbringen, was ihrer Entwicklung absolut nicht abträglich war.
Neue Tische und Stühle sollen den Schülern das Leben in der Lehranstalt wieder erträglich machen. Aber eigentlich wäre es auch nicht schlecht, wenn sie abnehmen könnten.
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