26/9  Das fängt ja gut an!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 11:31

Zurück zum Start! – Nun haben wir es schwarz auf weiss, wissenschaftlich erhärtet und bewiesen, was wir in den letzten Jahren als Vorurteil bekämpft haben: Dicke sind doch dumm!

Als Rosmarie Burri Ende der Siebzigerjahre ihre erschütternde und aufwühlende Autobiografie „Dick und dumm“ veröffentlichte, haben wir uns engagiert und dieser mutigen Kampfansage an ein in vielen Köpfen fest verwurzeltes Vorurteil unsere Anerkennung gezollt. Endlich wagte es jemand, dieser unsäglichen Vorverurteilung aus praktischer Erfahrung und mit dem persönlichen Beispiel zu begegnen!

Und nun lesen wir im Abstand von wenigen Tagen von der Publikation wissenschaftlicher Studien an Tausenden von Kindern und Jugendlichen, die nach ihrem TV-Konsum befragt wurden. Demnach ist es zweifelsfrei erwiesen, dass jene Kinder, die viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen, nicht nur dicker sind, sondern auch dümmer als jene, die weniger oft vor der Mattscheibe sitzen. Eine fatale Koinzidenz!

An sich ist ja schon aus früheren Studien bekannt, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen dem kindlichen Übergewicht und der Zeit, die Jugendliche passiv vor der Glotze zubringen, sei es nun mit Lernprogrammen, Video-Spielen oder mit TV-Gucken: Die Bildschirm-Zeit geht an der Zeit für körperliche Bewegung ab. Und diese fehlende physische Aktivität ist – neben oder gerade wegen den neuen Essgewohnheiten – der Hauptgrund dafür, dass immer mehr Kids an Gewicht zulegen.

Und jetzt wird die „Schuld“ durch breit angelegte Forschung klar lokalisiert: It’s TV, stupid! – Was lernen wir daraus?

Mit eBalance auf dem Bildschirm zum Wunschgewicht – das ist das Eine. Und das wird eine spannende Sache. Aber auf der andern Seite muss es darum gehen, den Jungen und Jüngsten so früh wie möglich einen bewussten und selbst verantworteten Umgang mit dem Bildmedium beizubringen, damit sich später nicht die Katze in den Schwanz beisst. Ein spannender Auftakt und eine echte Herausforderung.