29/6  Auf zur Photoshop-Diät

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 14:27

Wenn alle Stricke reissen und gar nichts mehr nützt. Dann eröffnet sich hier der letzte, quasi ultimative Weg, seine körperliche Erscheinung – wenigstens in der digitalen Aufbereitung – zu optimieren. Mit Photoshop.

Kollege Helmi Sigg, von der Natur mit vielfachen Gaben gesegnet, hat sich einem Selbstversuch unterzogen und sein etwas in die Fülle gegangenes Konterfei mit elektronischer Hilfe aufpeppen lassen. Der Vorgang ist absolut schmerzlos und eröffnet nicht nur optisch völlig neue Perspektiven, sondern auch ein aufgemöbeltes Selbstwertgefühl, unter dem Aspekt „was wäre, wenn..?“

Hier sieht man die augenfällige Metamorphose, begleitet von einem durchaus lesenswerten Erfahrungsbericht.

Ich selber habe ja kürzlich eine Art „Bildbetrachtung von innen“ vornehmen lassen, ebenfalls schmerzlos, wenn auch weniger leicht zu entschlüsseln… Jetzt habe ich den medizinischen Befund der Computer-Tomografie in schriftlicher form bekommen und bin beruhigt: ausser einer Reihe von Dingen, die sich im Alter zwangsläufig einstellen, fehlt mir offensichtlich nichts, was mich mehr beruhigt als jeder äusserliche Anschein, obwohl auch der ja nicht zu verachten ist.




28/6  Der „Bäuchler“

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:07

Es war nicht mehr länger aufzuschieben. Mit 70 Kilo minus bin ich nun leichter als vor vierzig Jahren und der Vorrat an Hemden und Hosen aus alter Zeit, die sich so viel enger schnüren lassen, dass sie nicht im Wind flattern, ist erschöpft. Viele von ihnen haben den vorletzten Gang in den CARITAS-Sammel-Container schon hinter sich.

Angesagt war eine Neu-Einkleidung im Herrenmodegeschäft meines Vertrauens, das auf grosse Grössen spezialisiert ist. Die erste Überraschung nach dem Vermessen des Bauchumfangs: der Verkäufer stellt anerkennend fest, dass ich nun ein Kandidat für die „kleinste Grösse“ im Sortiment sei… Entsprechend brachte er elegante, schlanke Bekleidungsstücke mit fast zierlich wirkender Bundweite zur Anprobe.

In der Kabine bestätigte sich jedoch meine Befürchtung: die Hosen waren schnittig und liessen sich problemlos hochziehen – aber leider nicht zuknöpfen. Da blieb bei jedem Modell ein Rest-Wulst, der nach vorne drängte. Die letzte Restanz der Fettschürze, die da noch immer auf Hüfthöhe lungerte, sich inzwischen anfühlt wie ein grosses Stück Pizzateig, weich und formbar, die letzten fünfzehn Kilogramm, die mich hartnäckig von meinem Zielgewicht trennen.

Da müsste die Hose also unterhalb des Gürtels „weiter“ sein, die Speckfalte kaschieren, ihr Halt geben im Alltag, zumindest so lange, bis auch sie sich unter dem Diktat der konsequenten Kur verflüchtigt hätte, weitgehend zumindest. Der Verkäufer ging ins Lager. Er hätte da noch was.

Das alternative Modell, mit dem er nach einiger Zeit anmarschiert kam, sass wie angegossen: perfekt in der Unterbauch-Wölbung, im Abschluss des Bundes und in der Länge der Hosenbeine! Sie würden dieser Schnittform intern den Namen „Bäuchler“ geben, sagte der junge Mann und freute sich sichtlich, dass sich mein Hängebauch-Problem lösen liess. Ich verliess das Geschäft im angenehmen Bewusstsein, wieder einen weiteren Schritt zurück getan zu haben ins „normale“ Leben. Es ist ein gutes Gefühl.




24/6  Nochmal Glück gehabt…

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 11:50

Das Barometer gibt Auskunft über die Wetterlage. Aber seit man jederzeit und überall die Meteo-App auf dem Smartphone konsultieren kann, die uns punktgenaue Angaben zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlagsmenge und Dauer des Sonnenscheins liefert, hängen die kurligen Dinger nicht mehr im Entrée neben der Garderobe und muss man nicht mehr ans geschliffene Glas klöpfeln, damit sich der Zeiger korrekt positioniert…

Dafür gibt es im Internet ein anderes Barometer, mit dem jährlich der Einstellung der Schweizer Bevölkerung zu relvanten Fragen im Gesundheitswesen der Puls gefühlt wird: es ist der Gesundheitsmonitor, der von der Firma gfs im Auftrag von Interpharma erhoben wird.

Interessant ist dabei, wie anhand der grafischen Darstellung im Zeitverlauf ersichtlich wird, wie und wie sehr sich in den letzten Jahren die Einstellung der Menschen zu bestimmten Fragen verändert hat. Ein Thema, das uns besonders interessiert, ist die Frage nach der Akzeptanz der Tatsache, dass bestimmte Behandlungen von Krankheit-Phänomenen über die Krankenkassen von der Allgemeinheit getragen werden.

Dabei wurde festgestellt (siehe den Verlauf der Kurven auf Seite 15), dass die Zustimmung zur Kostengutsprache bei Aids- und Suchtbehandlungen in den letzten sechs Jahren deutlich gesunken ist (2010 hattern sich noch 78% der Befragten dafür ausgesprochen, dass die Kosten für die Aids-Therapie von den Kassen getragen werden, 2016 sind es noch 55%; bei der medizinischen Behandlung von Drogenabhängigen ist die Zustimmung von 56% auf 38% zurück gegangen, sie ist also klar nicht mehr mehrheitsfähig).

Etwas besser ergeht es uns Adipositas-Betroffenen: im gleichen Zeitraum ist die Zustimmung zur Kostenübernahme von Therapien bei „gewichtsbedingen Beschwerden“ von 37% auf 54% angestiegen. Damit stehen wir im Endeffekt zwar nicht besser da als die Aids-Kranken, aber der Trend weist in die richtige Richtung und lässt zumindest die Vermutung zu, dass die stete Information und Aufklärung, die auch wir in unserem Pflichtenheft haben, möglicherweise Früchte zu tragen beginnt…

Nun macht eine verinzelte Schwalbe noch keinen Sommer, aber ein wenig freuen darf man sich an dem Vögelchen schon.




22/6  Unvergleichlich

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:17

Nein, es gibt noch keinen Vergleich. Für uns jedenfalls nicht. Das Vergleichs-Portal „Comparis“ teilte heute in einer Medieninformation mit, dass es dabei ist, einen flächendeckenden Service aufzubauen, in welchem die Spitäler in der Schweiz sich und ihre Dienstleistungen selber präsentieren können und in dem dann die PatientInnen ihre Zufriedenheit in Form von Bewertungen kundtun können.

Das ist grundsätzlich ein lobenswertes Unterfangen, auf dessen Resultat – wenn es denn einmal steht – man gespannt sein darf. Uns, als Vertretung der Anliegen der Adipositas-PatientInnen, interessiert natürtlich in erster Linie, wie die einzelnen Spitäler mit übergewichtigen Leuten in der Therapie umgehen, welche Infrastrukturen vorhanden sind, welche bariatrischen Eingriffe angeboten werden und wie die diesbezüglichen Fallzahlen aussehen.

Aber da müssen wir unsere Erwartungen wohl noch etwas zurückstecken und uns in Geduld üben. Denn ausgerechnet die Klinik Lindberg in Winterthur, die in einem Pilot-Versuch den Reigen dieser Darstellung und Evaluation auf Comparis eröffnet, hat den kompletten Adipositas-Bereich aus ihren Angeboten gestrichen bzw. ausgelagert…

Zu vergleichen gibt es für uns also (noch) nichts. Denn die entsprechenden Angebote sind bei anderen Kliniken noch gar nicht erfasst. Bis jetzt gibt es lediglich Angaben zu den Themen-Bereichen „Geburt“, „Herz“ und „Orthopädie“. Das mag von der Häufigkeit der Fälle her durchaus berechtigt sein. Eine spezielle Rubrik „Übergewicht/Adipositas“ gibt es nicht. Die bariatrische Chirurgie ist vermutlich unter den verbleibenden 16 Themen-Gebieten beim Stichwort „Verdauungstrakt und Leber“ zu finden… wenn dieser denn bereits aktiviert wäre.

Also grämen wir uns nicht: kommt Zeit, kommt Information. Und hüten wir uns vor voreiligen Hoffnungen und Erwartungen. Auch Spitalvergleiche entstehen nicht von einem Tag auf den anderen. Wir bei der SAPS haben an unseren Informations-Listen über die Adipositas-Kompetenzzentren und die spezialisierten Arztpraxen nun fast 20 Jahre lang gearbeitet… und hüten uns zu behaupten, sie wären vollständig. Sie sind lediglich eine Momentaufnahme des aktuellen Standes des Irrtums… aber sie sind die einzige verfügbare und objektive Informationsquelle für alle, die bezüglich Adipositas-Operationen und anderer Therapien Rat und Auskunft suchen.




21/6  Minus fünf Prozent…

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:02

Aller Anfang ist schwer. Oder: auch mit kleinen Schritten kommt man vorwärts. Das ist einmal ein neuer Ansatz, um etwas an der allzu kalorienreichen Ernährungs-Situation zu verändern. Der belgische Gesundheitsminister hat in einer auf Freiwilligkeit beruhenden Vereinbarung mit der Lebensmittelindustrie ein in seiner Art erstmaliges Global-Ziel definiert: nächstes Jahr wollen die Lebensmittelproduzenten aller Sparten den Kaloriengehalt ihrer Produkte – insgesamt – um 5 % senken.

Das ist an sich eine radikale Vorgabe, denn sie betrifft alle. Aber es ist auch nur eine Zahl. Sie sagt nichts darüber aus, wo und wie und vor allem wieviel im Einzelfall „eingespart“ werden soll. Die Umsetzung der Absichtserklärung ist jedem individuellen Produzenten überlassen: ob er die Rezepturen seiner Produkte modifizieren und auf Fett und Zucker verzichten will, ob er die Portionen verkleinert, ob er neue Light-Produkte  auf den Markt wirft und so den Kaloriengehalt seiner Produktion als Ganzes reduziert.

Kritiker sind allerdings nicht überzeugt vom Nutzen dieses Reduktions-Deals. Ohne ein Monitoring durch eine unabhängige Fachinstanz gebe es keine Glaubwürdigkeit, das 5 %-Ziel sei viel zu bescheiden definiert, um überhaupt einen Einfluss auf die Übergewichts-Problematik zu haben (als Beispiel: 100 Gramm Nutella enthalten 530 Kalorien; minus 5 % bedeuten hier lediglich eine Reduktion um 27 Kalorien! was macht das schon aus?!).

Auf der andern Seite gibt es Produzenten, die freiwillig bereit sind, ihren Kaloriengehalt bis zu 10 % zu reduzieren… – Wie auch immer: der 5 %-Deal scheint in Belgien einiges in Bewegung gesetzt zu haben, und wenn es nur wäre, durch die öffentliche Diskussion auf die Bedeutung einer gesunden und kalorienbewussten Ernährung hinzuweisen.




20/6  Vom Entpuppen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 17:04

Wenn etwas vorher Verborgenes zum Vorschein kommt. Dann  spricht man davon, dass sich etwas Bestimmtes unversehens als etwas ganz anderes entpuppt habe. Der Vorgang des Ent-Puppens geht zurück auf das Natur-Phänomen bei der Entstehung der meisten fliegenden Insekten: die Raupe frisst sich satt und dick und spinnt sich ein, sie verpuppt sich, und im Inneren dieser starren Puppe entwickelt sich ein neues Wesen, mit elfengleichem Flügelpaar, das sich grazil in die Lüfte schwingen wird, wenn es denn einmal ausgeschlüpft oder eben ent-puppt ist.

Wenn ein übergewichtiger Mensch sich – auf welchem Weg auch immer – zu einem schlanken Individuum „verdünnt“, kann man nicht davon sprechen, dass er aus seinem Kokon „ausgeschlüpft“ sei. Der Fettpanzer, mit dem er sich umgeben hat, muss durch mühseligen Verzicht und mit harter Disziplin abgehungert werden, Gramm für Gramm. Und selbst wenn dabei ein chirurgischer Eingriff den Vorgang unterstützt, ist es alles andere als ein leichter Spaziergang. Es bleibt eine harte Übung auf steinigen Weg, die grosse Anforderungen an das Individuum und an dessen Umfeld stellt, mit Erfolgen und Rückschlägen, mit tiefgreifenden Erfahrungen und auch Erschütterungen des Selbstbildes, die am Schluss, in den meisten Fällen, zu einer neuen Identität und zu neuem Selbstbewusstsein führen.

Eine solche Entpuppungs-Geschichte exemplarisch aufgezeichnet hat die Radio-Journalistin Cornelia Kazis am Fall des Radio-Musikredaktors André Scheurer. Ein 180-Kilo-Mann, der sich einer Magenbypass-Operation unterzogen hat und dabei als neuer Mensch und 90 Kilo leichter ins Leben zurück gekehrt ist. Sein Weg ins Übergewicht wie auch die Entscheidung, sich einem Eingriff am Magen-Darm-Trakt zu unterziehen, die Vorbereitung darauf und die anschliessende Gewichtsreduktion mit all ihren Auswirkungen auf seine Lebenssituation, werden in dem Radio-Feature, das vor drei Jahren entstanden ist, eindrücklich dargestellt, nachvollziehbar, für alle, die selber viel Körpergewicht verloren (eigentlich ein unpassender Begriff) haben und ebenso aufschlussreich wie informativ für jene, die solchen Operationen mit Skepsis und Adipositas-PatientInnen noch immer mit Vorurteilen gegenüber stehen.

Es lohnt sich, sich die nötige Zeit zu nehmen, sich bequem einzurichten und die Sendung, die auf Radio SRF 2 Kultur ausgestrahlt wurde, in aller Ruhe anzuhören. Hier geht es zum Link zur Sendung.




16/6  Im Rohr

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 17:29

Heute war ich wieder einmal aufgeboten zu einem CT, einem Computer-Tomogramm. Du legst dich auf einen Schragen, schmal, mit Tüchern belegt, am Kopfende ein riesiges kreisrundes Gebilde, als wäre es eine Variante des Sternentors, durch das sich die unerschrockenen Abenteurer in der Stargate-Serie in jewils ferne Welten beamen lassen.

Vorher wirst du noch abgefüllt, bekommst eine Flasche mit Wasser, das harmlos aussieht, aber einen verräterisch süsslichen Geschmack hat, um dich vom Gedanken abzulenken, dass in der Flüssigkeit irgendwelche Substanzen gelöst sind, die bewirken, dass das Nass in deinem Inneren zum Kontrastmittel wird und ein deutlicheres Bild von deinem Gedärme ergibt…

Denn darum geht es: es soll eine plastische Ansicht deines Verdauungstraktes erstellt werden, um zu klären, ob sich da in dir drin eventuell etwas gebildet hat, eine Zellwucherung, die dich auszehrt und dir die Lebensenergie entzieht… Einen solchen Verdacht äusserte jedenfalls mein Leibarzt, der mich drei Monate lang nicht mehr gesehen hatte und der mit Erstaunen meinen weiteren Gewichtsverlust zur Kenntnis nahm.

Er wusste zwar, welcher Kur ich mich unterzog und hatte deren Fortschritt in regelmässigen Abständen verfolgt. Jetzt aber, da 70 Kilo gewissermassen auf der Strecke geblieben sind und ich an einigen Stellen meiner Erscheinung echt „abgespeckt“ aussehe, war ihm nicht mehr recht wohl dabei. Er habe, sagte er, unlängst eine Patientin gehabt, die ebenfalls so viel in so kurzer Zeit abgenommen hatte und von diesem Erfolg begeistert war – bis sich herausstellte, dass ein Tumor im Dickdarm die eigentliche Ursache für diese rasante Form der Auszehrung gewesen war.

Das solle, sagt der Doc, ihm nicht ein zweites Mal passieren, sicher sei sicher. Und so schickte er mich ins Röntgeninstitut. Der Vorgang dauerte keine zwanzig Minuten. Was da aus meinem Innersten auf die silbrige Scheibe gebannt wurde, die mir der Spezialist nach dem Akt in die Hand drückte, weiss ich nicht. Über kurz oder lang werde ich es erfahren, wobei ich selbstverständlich davon ausgehe, dass es „o.B.“ heissen wird, „ohne Befund“, wie der Stabsarzt seinerzeit bei der Aushebung fürs Militär zu sagen pflegte, nach dem berüchtigten Sackgriff in der Leistengegend… mehr als ein halbes Jahrhundert her, und doch unvergessen.

Warten wir das Resultat in Ruhe ab.




15/6  Die besten Diäten der Welt

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:04

Ja was denn nun? Soll man eine Diät machen oder nicht? – In der Fachwelt herrscht Einigkeit. Crash-Diäten mit einseitiger, extrem tiefkaloriger Ernährung wirken sich auf Dauer schädlich aus und können mit dem Jojo-Effekt immer tiefer in die Adipositas-Spirale führen, aus der es kaum mehr ein Entrinnen gibt, es sei denn durch einen operativen Eingriff.

Dennoch werden laufend neue Diät- und Ernährungs-Modelle präsentiert und mit enormem propagandistischem Aufwand vermarktet. Hier ist Amerika führend. Es ist daher von Interesse, zu sehen bzw. zu lesen, was das U.S.NEWS-Portal auf seiner Gesundheits-Seite unter dem Titel „Die 38 besten aller Diäten“ zu berichten hat.

Eine Expertengruppe hat über 4o in USA gängige Diäten unter die Lupe genommen und nach verschiedenen Gesichtspunkten bewertet, um so ein Ranking von 1 bis 38 zu erstellen. In einer ausführlichen Analyse werden die einzelnen Diäten bzw. Ernährungs-Konzepte in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise dargestellt und beurteilt, mit eingehender Begründung, wie es zu den einzelnen Wertungen gekommen ist.

Auf der Liste befinden sich so bekannte Namen wie Weight Watchers (Rang 4 von 40) oder Atkins (Rang 34 von 40)… Die Mediterrane Ernährung schafft es ebenfalls auf Platz 4, gleich wie die Mayo-Klinik-Diät. Abgeschlagen am Ende der Skala finden wir auf Rang 36 die Dukan- und die Paleo-Diät.

Die Webseite ist eine Fundgrube für Detail-Informationen über viele bekannte und noch mehr hierzulande (bisher?) unbekannte Diät-Konzepte und vermittelt eine Fülle an fundiertem Wissen über die Zusammenhänge zwischen der Nahrung, die wir zu uns nehmen, und dem Problem einer auf Dauer wirksamen Gewichtsreduktion. Wichtigste Erkenntnis: was und wie viel man  immer von was auch essen mag: es muss bekömmlich sein und schmecken!




14/6  Gut Schluck!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 13:51

Ich weiss. Wenn es dauerhaft so weiter von oben giesst, ist es nicht angebracht, über Durst zu sprechen. Und doch muss der Mensch trinken, wenn er etwas für seine Gesundheit tun will. Freund Rolf würde an dieser Stelle vom Bier schwärmen, das zu allen Jahreszeiten sein beliebtester Durstlöscher ist, Regen hin oder her… Aber eines der einfachsten Gebote für alle, die abnehmen oder auf ihr Gewicht achten wollen, ist dieses: unbedingt auf „flüssige Kalorien“ verzichten.

Mit andern Worten: nichts trinken, was Zucker oder anderweitige Energielieferanten enthält. Am besten reines Wasser, hierzulande vorzugsweise das der Marke „Hahnenburger“, allenfalls gesprudelt, gerne auch gekühlt aus dem Frigo.

Rund ums Trinken ranken sich eine Reihe von Meinungen, Ansichten und Überlieferungen, die unser Verhalten beeinflussen können. Wie viel ist gesund? Wann soll man trinken? Was ist mit dem Getränk zum Essen? (In meiner Jugend gab es noch das drohende Verdikt der Oma eines Schulkameraden: Wer in die Suppe trinkt, der muss im Grab husten.) Was ist mit der Verdauung, wenn man nach dem Essen trinkt?

Auf solche und ähnliche Fragen – Trink-Mythen eben – gibt eine Expertin Antwort in der Ernährungs-Plattform FoodMonitor. Auf dass wir beherzt zur Flasche und zum Glas greifen können, falls es jemals wieder wärmer wird.




13/6  Geldbeschaffung

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 17:34

Am Gelde hängt, zum Gelde drängt – doch alles. Ist man – in Abwandlung des Grossen Johann Wolfgang von Goethe – versucht zu sagen. Der Volksmund formuliert es unverblümt: Ohne Moos nix los!

Vor einem Monat hatten wir in unserem Stiftungs-Budget eine markante Finanzlücke diagnostiziert, nachdem sich verschiedene Sponsoring-Projekte zerschlagen hatten. Die Bettel-Aktion, die wir sofort eingeleitet haben, hat erfreuliche Früchte getragen und die Lücke konnte verkleinert werden, dafür sind wir allen Spenderinnen und Spendern von Herzen dankbar… aber geschlossen ist diese Lücke noch nicht.

Insbesondere der Ausblick auf das nächste Jahr bereitet uns Sorge: wir haben erst knapp die Hälfte der benötigten Mittel „auf sicher“. Entweder gelingt es uns, neue, dauerhafte Geldquellen zu erschliessen, oder wir müssen unsere Leistungen und auch die damit verbundene Infrastruktur markant zurückfahren. Oder aber wir finden einen selbstlosen Mäzen, der unsere Arbeit im Dienste der Adipositas-Betroffenen für so wichtig erachtet, dass er (oder sie) uns mit einem namhaften Beitrag unterstützt!

Wenn ich jeweils in den Medien sehe, wieviel Geld begüterte Kreise bei Charity-Events z.B. für ein neues Tiergehege im Zoo spendieren, mache ich mir spontan den Vorwurf, dass wir irgend etwas völlig falsch angepackt haben… Dass wir, sage ich mir, unser Fundraising von Grund auf kritisch hinterfragen müssen. Dass es doch möglich sein sollte, angesichts von 2 Millionen Menschen in der Schweiz, die an Übergewicht leiden, einen Teil davon zu motivieren, bei unserer Stiftung mitzuwirken, unsere Arbeit mit einer – wenn auch bescheidenen – Spende zu unterstützen, im Sinne der Solidarität mit anderen Mitbetroffenen.

In den Gründungsjahren der Stiftung gab es einmal einen Aufruf in einem Radio-Beitrag. Da wurden die Zuhörenden ermuntert, der Stiftung einen Betrag zu überweisen von einem Franken pro Kilo, das man abnehmen möchte. Die Aktion hatte damals zwar kein überwältigendes, aber doch ein beachtliches Echo gefunden. Die spontanen Kilo-SpenderInnen bilden den Kern unseres heutigen Gönner-Stammes.

Jetzt stehen wir vor einer neuern Herausforderung. Vielleicht ist es an der Zeit, einen solchen Aufruf zu wiederholen. Wir haben uns entschlossen, die Hilfe eines Fundraising-Profis in Anspruch zu nehmen, der unsere Aktivitäten kritisch begleiten und wo möglich optimieren soll. Das garantiert keinen „Sofort-Erfolg“, hat aber hoffentlich Langzeit-Wirkung.

In der Zwischenzeit finden alle, die uns unterstützen und zur Schliessung der Budget-Lücke beitragen wollen, die nötigen Informationen auf unserer Website. Ich bedanke mich auf jeden Fall schon jetzt von ganzem Herzen!