4/5  Ex und Hopp!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 10:49

Gute Kunde kommt aus USA. Lange wurde darüber diskutiert und gefeilscht, jetzt scheint es so weit zu sein: an amerikanischen Schulen dürfen keine Softdrinks mehr verkauft werden.

Die grossen Produzenten von Süssgetränken (Coca-Cola, Pepsi, Cadbury Schweppes) haben den Meldungen zufolge ein Abkommen unterzeichnet, in dem sie sich bereit erklären, an den US- Grund- und Mittelschulen in Zukunft nur noch Wasser, Säfte und fettarme Milch zu verkaufen.

Hinter diesem Abkommen stehen die amerikanische Herz-Vereinigung und eine Stiftung von ex-US-Präsident Bill Clinton, die sich gegen Übergewicht bei Kindern einsetzt. Fast 35 Millionen Schüler an öffentlichen Schulen in ganz Amerika sind von dieser Massnahme betroffen, die bis 2010 komplett realisiert sein soll. Schon jetzt hätten viele amerikanische Schulen von sich aus Süssgetränke und ungesunde Kiosk-Angebote durch gesündere Lebensmittel ersetzt, wie „20 minuten“ schreibt.

Und was ist in der Schweiz? – Da haben wir ja gottlob die kantonale Bildungshoheit und jede Gemeinde, jeder Schulkreis ist autonom in der Suche nach möglichen Lösungen. – Das Ernährungsnetzwerk nutrinet wird sich an seiner Frühjahrstagung vom 23. Mai mit dieser Thematik befassen und Empfehlungen für die Schweizer Schulbehörden verabschieden. Schade, haben wir hier nicht den Rückhalt einer potenten Organisation wie der Stiftung von Bill Clinton.