2/1  Bewegt ins Jahr

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:51

Nach den Schlemmer-Feiertagen ist die erste Panikreaktion ab 3. Januar ja meist: So, von jetzt an sind wir beim Essen wieder vernünftig! – Vielleicht hat man sich sogar vorgenommen, im neuen Jahr etwas regelmässiger auf den Hometrainer zu klettern.

Aber wie bekommt man sein Bewegungsverhalten in den Griff? Ein Abo im Fitness-Center wäre nicht schlecht, aber da sind die tausend Gründe, die immer genau dann zutreffen, wenn man sich dazu aufraffen würde, hinzugehen, weshalb man es dann doch unterlässt…

Dabei gibt es Bewegungsformen, die man so nebenher praktizieren könnte, es müssen nicht die legendären Tibeter sein, die wahrscheinlich von viel weniger Leuten aktiv ausgeführt werden, als man annehmen könnte, wenn man die Kolleginnen und Kollegen so erzählen hört.

Es gibt eine ganze Reihe von körperlichen Aktivitäten, die Kalorien verbrauchen und Muskeln aufbauen, man müsste sich nur bewusst werden „dass“ man sie ausübt. – Es beginnt mit Gehen, langsam oder schnell, länger oder kürzer, es ist die Ur-Bewegung, die sogar Strafegfangene täglich eine halbe Stunde praktizieren müssen… im Unterschied zu uns.

Jogging erwähne ich der guten Ordnung halber. Ist man zu schwer und sind die Gelenke bereits angegriffen, dann sollte man die Finger bzw. die Füsse davon lassen. – Schwimmen ist immer gut, entlastet das Skelett, noch besser ist Aquafit in einer Gruppe. Velofahren bringt den ganzen Körper in Schuss, es muss kein High-Tech-Bike sein, Hauptsache, die Pedale treten rund. Oder haben Sie noch die guten alten Jane-Fonda-Videos? Oder sonst einen Kurs mit schönen Menschen, denen jede Bewegung auch beim zehnten Mal noch leicht und fliessend gerät? Man kann es ja auf seine eigene Art imitieren. Hanteln heben gibt Mäuse, da kann man sich auch mit gefüllten PET-Flaschen behelfen, die sich noch vor dem dem Aufstehen vom Bettrand aus in die Höhe stemmen lassen.

Dann alle Übungen, bei denen man sein Körpergewicht einsetzt: die gute alte Liegestütze, oder die Klimmzüge an einer Reckstange, in die Türöffnung geklemmt, und alle andern Gymnastik-Schläuche, die uns schon das Schulturnen verlediet haben (mal vom klassischen Armee-Turn-Programm abgesehen, das wohl inzwischen von Amnesty International zur verboteten Folter erklärt worden ist.

Auch Tanzen könnte man. Es muss nicht Stepptanz sein und auch nicht Flamenco, aber ein beschwingtes Durch-die-Wohnung-tänzeln zu lüpfiger Radiomusik, das bringt Rhythmus in den Körper. Und da ist Wii, das neue Nintendo-PC-Game, mit dem man sich als Roger Federer fühlen und eine harte Backhand schmettern kann…

Der Möglichkeiten gibt es viele, man müsste nur wollen, den inneren Schweinehund an die kurze Kette legen, ihn schnell mal knurren lassen und dann los… man sagt, es sei überdies sehr entspannend, vor dem Schlafengehen den Organismus so richtig auf Touren zu bringen.

Oder hat jemand noch andere Tipps? (Natürlich abgesehen von den super Empfehlungen im eBalance-Programm!)