5/1  GV-Vorbereitung

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:06

Die relativ ruhigen Tage am Jahresanfang sind sinnvoll zu nutzen zur Vorbereitung unaufschiebbarer administrativer Arbeiten. Drum habe ich mich heute hinter das Dossier der Generalversammlung unseres Träger-Vereins gemacht, zu der so bald wie möglich einzuladen ist und die immer einen ganzen Stoss an vorbereiteten Dokumenten in deutsch und französisch verlangt.

Am 29. März 2007 findet sie statt und es ist jeweils ein besonderer Punkt im Leben unserer Stiftung. Der Verein umfasst an die 700 Mitglieder, jeweils gut 30 finden sich zur statutarischen Versammlung ein, einige Interessierte kommen noch hinzu für den anschliessenden Vortrag mit Gratis-Eintritt… und doch will die ganze Operation perfekt vorbereitet sein, damit sie Good-Governance-mässig abläuft.

So habe ich denn heute neben der Einladung den „Jahresbericht des Präsidenten“ verfasst: einen Rückblick auf ein bewegtes Jahr der vielfältigen Engagements in Gesundheitspolitik, Beratung, Aufklärung, aber auch punkto Überlebenskampf mit der permanenten Suche nach neuen Geldgebern, Sponsoringpartnern, Leistungsaufträgen…

Alles in allem haben wir ein recht gutes Jahr hinter uns. Schon zum zweiten Mal konnten wir im Dezember getrost in die Kasse blicken, ohne befürchten zu müssen, dass der Boden zum Vorschein kommt… Freilich: das von der eidgenössischen Stiftungsaufsicht vorgeschriebene Stiftungskapital von CHF 50’000 haben wir auch diesmal noch nicht komplett auf der hohen Kante… aber es entwickelt sich… und wenn jemand von uns wider alles Erwarten doch noch bei Euromillions gewinnen sollte, wäre das ja ein Klacks.

Ein Problem haben wir allerdings: wir stellten bei einer stichprobenweisen Mitglieder-Befragung eine gewisse „Vereinsmüdigkeit“ fest. Auch wenn der Jahresbeitrag mit CHF 50.– nicht besonders hoch ist, geht man mit einer „Mitgliedschaft“ eben doch eine formelle Verbindung mit der Organisation ein. Um auf eine deutlich höhere Zahl von „Teilnehmenden“ zu kommen, erwägen wir, den klassischen Träger-Verein umzufunktionieren in eine „Gönner-Organisation“, der man angehören kann, auch wenn man nur von Zeit zu Zeit einen Beitrag im freien Ermessen entrichtet… Dies würde den „vereinsmeierischen“ Druck wegnehmen und brächte uns gleichzeitig eine deutliche Entlastung bei der Rechnungsführung, weil dann die ganze Kontrolle, Mahnerei, Umbucherei und Finanz-Transfererei entfallen würde.

Das sind im Moment noch Gedankenspiele. Wir sind dabei, entsprechende Modelle auszuarbeiten und werden diese den Mitgliedern zum Entscheid vorlegen. Bin gespannt, was dabei herauskommt. Das Horoskop steht so oder so auf Veränderung.