13/10  US-Bewegungsempfehlung

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:38

Landläufig hat bisher gegolten, man sollte sich mindestens eine halbe Stunde täglich bewegen, um einigermassen fit zu bleiben. Das entspricht ja auch dem Rundgang, den selbst die Strafgefangenen absolvieren (müssen), damit sie in ihen Zellen nicht ganz verfaulen.

Die amerikanische Gesundheitsbehörde hat dieser Tage aktualisierte Richtlinien für die individuelle gesundheitsförderliche körperliche Aktivität erlassen – und siehe da: sie kommt auf zweieinhalb Stunden pro Woche. Das macht – wie gehabt – eine halbe Stunde pro Werktag (denn am Sonntag soll man ja ruhn), oder täglich 25 Minuten, alles inklusive.

Man könne, auch das gilt noch wie ehedem, diesen ganzen Block am Stück abarbeiten… oder aber in Stücke aufteilen von mindestens 10 Minuten Dauer. Dabei geht es nicht um bestimmte sportliche Spezialitäten, sondern um ganz alltägliches Bewegen, zügiges Gehen auf dem Weg zu Bus oder Bahn, Velofahren… nicht allzu streng soll man es nehmen, so, dass man dazu noch sprechen kann (singen können muss man nicht).

Erwachsene sollten wenn möglich zweimal pro Woche ein Krafttrainings-Programm machen (Kinder dreimal). Generell gilt: je mehr körperliche Aktivität, desto mehr gesundheitliches Wohlbefinden. – Diese staatlichen Richtlinien scheinen simpel und einfach. Es sind Empfehlungen, die man befolgen kann oder nicht. Vollzugszwang gibt es keinen, unsere Liberalisierungs-Fanatiker von der rechten Polit-Tribüne können sich das Lamentieren noch ersparen. Ob und in welchem Umfang diese Empfehlung befolgt wird, müssen spätere Untersuchungen zeigen. – Man sollte sie mit einem Bonus-System verbinden können, das wäre endlich mal ein vernünftiger Gebrauch des Bonus-Gedankens: nicht Raffgier soll er fördern, sondern die Gesundheit und das Wohlergehen. Gute Ideen sind gefragt.