1/1  Mythologie

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:17

Die Zeit der schlimmsten Verführungen ist wohl vorbei. Wir sind glücklich angekommen im Happy New 2009! Und in den ersten Januartagen werden die Medien brummen mit Sendungen zum Thema, wie man die angefutterte Kilos wieder loswerden könnte. Noch rechtzeitig vor Weihnachten hat der CNN-Online-Gesundheitsdienst seine Leserschaft mit einer Reihe von Tipps zu vernünftigem Handeln ermuntert und dabei auch eine Reihe von sogenannten gesundheitlichen Mythen kommentiert.

Als ein solcher Mythos wird unter anderem die Frage abgehandelt, ob spätabendliches Essen wirklich dick mache. Nun gibt es eine Reihe von für gut gehaltenen Gründen, weshalb es sinnvoll sein kann, den Verdauungsapparat auf die Nacht nicht mit schweren Speisen zu belasten. Die ganze Dinner-Cancelling-Philosophie fällt unter diesen Aspekt, sowie verschiedene Theorien über die Dauer der Pausen zwischen den Mahlzeiten und die Rolle des Insulinspiegels für die Bildung der Fettreserven.

Nun is es allerdings nicht so, dass CNN ein für allemal diese Theorien ins Reich der Mythen verweisen würde. Denn die als Expertin beigezogene Sprecherin der Amerikanischen Ernährungsgesellschaft vermittelt uns eine sehr schlichte und wohl von niemandem bestrittene Erkenntnis: Das, was man vor dem Schlafengehen esse, sei insgesamt weniger von Bedeutung für das Körpergewicht, als die totale Anzahl Kalorien, die man während des Tages zu sich nehme…

Dies wiederum erinnert an die alte Weisheit, dass nicht wichtig ist, was man zwischen Weihnachten und Neujahr zunimmt, sondern das, was man zwischen Neujahr und Weihnachten zulegt. In diesem Sinn: ein erfolgreiches Jahr!