5/5  Hirnverbrannt?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 19:28

Etwas ganz Neues kommt herauf am Horizont der Adipositas-Therapie: ein Hirn-Schrittmacher, der das Sättigungsgefühl simuliert. In Amerika ist die zweite Patientin nach dieser neuen Technik operiert worden. Sie ist 60 Jahre alt, 250 Kilo schwer, hat ohne Erfolg alles versucht, inklusive Magen-Verkleinerung, nun hat man zu dieser letzten und brandneuen Technik gegriffen.

Zwei Drähte durch zwei Löcher ins Gehirn geführt, tief hinein bis ins Zentrum, wo das Essverhalten gesteuert wird, zwei Schrittmacher in die Brust implantiert, welche die Hirn-Region mit Impulsen bearbeiten, so dass sich mit der Zeit kein Appetit mehr bilden soll. Solche Hirn-Schrittmacher werden auch bei anderen Krankheiten angwandt, deren Ursache bei einer Fehlfunktion im Gehirn zu suchen ist. Und so wie es Epliepsie-Mittel gibt, die als Nebenwirkung eine Gewichtsreduktion zur Folge haben können (Topamax), so ist es an sich naheliegend, dass eine Gehirnstimulation auf elektrischem Weg eine vergleichbare Wirkung zeigen könnte.

Offen ist die Frage, wie „gut“ diese Wirkung ausfällt, wieviel Zeit man sich lassen muss, ob die Anwendung eine permanente sein muss oder nur zu bestimmten Zeiten. Und ob man nach der Gewichtsabnahme die Impulse weiterhin braucht oder ob das Gehirn auch „lernen“ kann. – Viele Fragen, auf die wir früher oder später eine Antwort bekommen werden. Denn eines ist klar: unausrottbar im Menschen ist die Hoffnung, dass eines Tages eine Therapie erfunden werde, die das Abnehmen so gründlich besorgt, dass es keiner eigenen Anstrengung mehr bedarf… Kein Wunder, dass bei den von „action d“ angebotenen Kursen gegen Diabetes und Übergewicht diejenigen mit dem Neurolinguistischen Programmieren (NLP) zu einem wahren Renner geworden sind.