19/7  Ferienvorsätze

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:18

Wer im Ruhestand lebt hat eigentlich keine Ferien mehr. Sein ganzes Dasein wäre im Prinzip erfülltes Nichtstun, Genuss der Freizeit, uneingeschränktes Feriendasein… aber wenn die Katze das Mausen nicht sein lassen kann, dann führt das eben dazu, ass man doch noch aktiv bleibt, dass man sich seine Tage so einteilt und organisiert, dass es letztlich wie eine Beschäftigung wirkt, von der man ab und zu Ferien nimmt. Und das ist eigentlich ganz gut so.

Für die zwei Wochen, die wir uns auf den Landsitz zurückgezogen haben, haben wir uns zwei Dinge vorgenommen: zum einen haben wir die neuen Velos mitgenommen, um mindestens einmal täglich (sofern das Wetter nicht allzu dumm tut) eine Bewegungs-Ausfahrt zu machen… und zum andern haben wir den festen Vorsatz gefasst, wieder nach einem verbindlichen Menüplan zu leben und nur noch das einzukaufen, was dort wirklich draufsteht, keine Vorräte, mit denen wir doch nicht haushälterisch umgehen können und die uns zur Unzeit in eine Versuchung führen, der wir doch nur erliegen würden…

Ausnahmen vom grossen Vorsatz sind allerdings programmiert: Wenn Besuch kommt, gilt besonderes Recht, dann muss (sic!) voraussichtlich auswärts gegessen werden… oder die Gastfreundschaft gebietet ein Verhalten, das im Menüplan nicht vorgesehen ist. Ob, wann und für wie lange Besuch kommen wird, das wissen wir noch nicht. Und dieses Nicht-Wissen macht die Sache so richig spannend. Freilich: am Ende des Tages zählt nur der Erfolg, so wie er sich auf der Waage ablesen läst.