23/10  Schlaffe Hose

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:34

Ich bin mir noch nicht sicher, ob es wirklich ein gutes Zeichen ist. – Während den Herbstferien in Frankreich hatte ich es mir einigermassen gut gehen lassen, was sich in kurzer Zeit gewichtsmässig niederschlug und u.a. dazu führte, dass ich meinen Gürtel ablegen musste, der mir zu eng geworden war. Dank Elasto-Technik schmiegte sich die Jeans hingebungsvoll an meine Rundungen, aber auch sie begann mit der Zeit zu spannen.

Wieder zu Hause sann ich auf Besserung und versuche seither, den Kalorienkonsum wieder zu überwachen. Ab und zu gelingt das auch. Aber so richtig purzeln wollen die Pfunde trotzdem nicht, weshalb ich mich geniere, auf die Waage zu steigen, solange ich mich nicht selber leichter fühle. – Gestern nun, ich hatte eine Sitzung in Bern, fiel mir auf dem Weg zum Bahnhof auf, dass meine bis anhin anlehnungsbedürftige Hose ins Rutschen kam. Alle fünf Schritte musste ich sie beim Bund packen und nach oben ziehen, wollte ich nicht riskieren, plötzlich unten ohne auf der Strasse zu stehen. Das muss ulkig ausgesehen haben: ein gestandenes Mannsbild, das dauernd an seiner Hose zupft…

Heute habe ich einen Gummigurt eingezogen und nun sitzt das Beinkleid wieder unverrückbar. Trotzdem plagen mich noch Zweifel: habe ich wirklich abgenommen? In der Regel ist bei mir Gewichtsverlust zuerst in der Bauchgegend spürbar. Aber ich „fühle“ mich noch nicht erleichtert. Könnte es sein, dass sich die Hinterbacken etwas dünner gemacht haben? Dass der Hosenbund deshalb ins Gleiten gekommen ist? Oder dass sich das Bauchfett bloss verlagert hat, tiefer gerutscht ist, in die Fettschürze, so dass oben der Halt verloren ging? – Zum Glück habe ich verschiedene Gürtel in verschiedenen Längen aus verschiedenen Stadien.

Und morgen stehe ich auf die Waage.