14/5  Runde Fritten

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:39

Im heissen Öl gebacken schmecken sie am besten… Die Pommes sind aus unseren Kindermündern nicht mehr wegzudenken, das ist mir gestern augenscheinlich bewusst geworden. Ich hatte im Verkehrshaus Luzern zu tun (es galt eine Sonderschau von Terre des hommes zu eröffnen) und konnte dabei in den Restaurationsbetrieben und auch bei der ambulanten Verpflegung beobachten, dass vier von fünf Kindern genüsslich ihre Pommes-Stäbchen ins Ketchup tunkten, um sie dann im Mund verschwinden zu lassen. Ob gesund oder nicht – Frittiertes ist in.

Da freut uns eine Nachricht von der Front der Produzenten: Eine Studie, die von einem der grössten Pommes-Hersteller in Auftrag gegeben wurde, hat gezeigt, dass die Form der Kartoffel-Stückchen offenbar eine wichtige Rolle spielt. Als Alternative zu den geraden Stäbchen (Sticks) empfiehlt sie frittierte Kartoffeln in Ring-Form. Kartoffelringe hätten die positive Eigenschaft, dass sie beim Vorgang des Frittierens 22 Prozent weniger Öl aufnehmen als die Stäbchen und dass sie 26 Prozent weniger Salz benötigen, um dennoch von besserem Geschmack zu sein und ebenso gut auszusehen. Darüber hinaus sei bei den Ringen auch der Gehalt an gefährlichem Acrylamid deutlich niedriger als bei der gestreckten Version.

Allerdings setze die Produktion von runden Kartoffel-Ringen neue Massstäbe für die Herstellung voraus: Neue Maschinen und vor allem eine strengere Selektion des Rohstoffes, denn nur Kartoffeln mit einem ganz bestimmtenDurchmessen würden sich für die Herstellung der Ringe eignen. Alle andern Knollen müssten weiterhin den Weg der länglichen Pommes gehen… oder für Kartoffelstock kandidieren.

Leider ist es mir nicht gelungen, ein Bild der neuen Speise zu finden. An die Zwiebel-Ringe (Onion Rings) haben wir uns ja schon gewöhnt, aber die sind in eine Schicht von fetttriefendem Bierteig eingebacken, da ist nichts mit einer gesünderen Alternative. Und auch die Calamares-Ringe haben auf der Liste der fettreduzierten Speisen nichts verloren. Also bleibt uns nur abzuwarten, ob und wann das neue Produkt seinen Weg auf unsere Tische findet.