3/3  Prinzip Hoffnung

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:17

Heute stand in der Zeitung, dass sich unsere Jugendlichen „schlechter“ ernähren als noch vor einigen Jahren. Das haben Feldstudien ergeben. Sie essen zu schnell, zu fettig und erst noch „ungesunde“ Nahrungsmittel…

Das ist bedenklich. Das Bewusstsein um die Problematik müsste in den letzten Jahren ja bei Eltern, Schulen und Behörden gestiegen sein. Das Thema „Übergewicht“ und dessen Auswirkungen auf die Volksgesundheit ist ja markant in die öffentliche Diskussion geraten. Aber wie wenn es eine Gegenbewegung dazu brauchte, scheint das die am meisten Betroffenen, bei denen der „Keim“ für eine künftige negative Entwicklung jetzt gelegt wird, gar nicht zu interessieren.

Im Gegenteil: Vorbilder in TV und Mode führen dazu, dass heute fast drei Viertel (um die 70%) der 14- bis 17-jährigen Mädchen sich für „zu dick“ halten und abnehmen wollen. Damit schädigen sie ihren Stoffwechsel und bereiten sich vor auf eine spätere Diäten- und JoJo-Karriere.

Viele Junge wissen gar nicht mehr, dass man Früchte essen kann. Fast ein Drittel gehen ohne Frühstück aus dem Haus und ziehen sich unterwegs oder in der Schule als erstes energiedichtes Backwerk oder Süssigkeiten rein. Am Morgen schwebt über dem Bahnhofperron, wo ich auf den Zug warte, der süsslich-schwere Duft des zuckrig-klebrigen Aufputschgetränks, das bei M-Budget als verbilligte Red-Bull-Imitation zu haben ist… die Kids schlucken es, als ginge es zu einer Party.

Was ist zu tun? Lamentieren hilft nichts und die einzelnen Lebensmittel oder deren Hersteller anprangern bringt nichts… aber es müsste ein Sturm der Entrüstung durch die Haushalte, die Schulkommissionen und die Lehrerzimmer gehen, mit dem Schlachtruf: So nicht mehr, wir tun etwas! – Aber was? An Ideen fehlt es nicht und viele kluge Köpfe stecken sich zusammen, um Vorschläge zu erarbeiten. Hoffnung besteht.


Ein Kommentar zu “Prinzip Hoffnung”

  1. Noldi Nötzli sagt:

    Nun ist also endlich das Forum von eBalance eröffnet. Dies gibt ebenfalls Anlass zur Hoffnung. Hoffnung, dass wir künftig unsere Kommentare zu Ihren Beiträgen nicht mehr missbrauchen müssen, um Meinungen untereinander auszutauschen.

    PS. Den Vorschlag mit dem Fittnesstraining auf der Rolltreppe fand ich super. Der Warenhausdirektor weniger. Können Sie bitte ihn noch zu überzeugen versuchen, so dass ich das nächste Mal mein Training zu Ende führen kann?

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