5/8  Erfolgskontrolle

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:20

WeightWatchers ist für viele DAS Gewichtskontroll-Programm schlechthin, so wie „Ovomaltine“ generell für ein Frühstücksgetränk auf Kakao-Basis steht.

Aber wie es Pionieren so geht: wenn sie in die Jahre kommen, verändert sich der Markt, nimmt die Konkurrenz zu, wird der Kampf ums Überleben härter. Dies hat das seit 40 Jahren weltweit etablierte Unternehmen, das in 30 Ländern tätig ist und jede Woche 48’000 Meetings mit abnehmwilligen Teilnehmerinnen durchführt, zu spüren bekommen, wie es in seinem jüngsten Erfolgsbericht über das zweite Quartal 2006 mitteilt: demzufolge ist der Ertrag – in Europa – deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Beobachter sprechen von einem Rückgang in dieser Zeit von 15% gegenüber dem Vorjahr, wie dies etwa The Independent für Grossbrittannien tut.

Erklärungen werden gleich mitgliefert: vor allem sei dieser Einbruch zurückzuführen auf die immer zahlreicheren Online-Angebote, die für jedermann günstig zugänglich seien (so wie eBalance), sodann auf die verstärkten Asnstrengungen der Regierungen, die Bevölkerung mit Informationen zu einer fett- und kalorienbewussten Lebensweise und zu einem besseren Bewegungsverhalten zu versorgen…

So unangenehm dies für das betroffene Unternehmen auch sein mag, es wäre zumindest eine indirekte Erfolgskontrolle für die Wirkung von staatlichen und privaten Kampagnen. Und diese haben ja eben erst begonnen, denn viel weiter als bei uns ist man in anderen Ländern auch noch nicht. Für WeightWatchers jedenfalls ist diese Situation eine Herausforderung und es wird interessant sein, zu beobachten, wie sich etwa in der Schweiz das Joint Venture mit coop auszahlt. Konkurrenz – sagt man gemeinhin – belebe das Geschäft. Im Interesse der Sache kann uns das nur recht sein.