1/2  Brief an Obama

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:30

Der fulminante Start, den er hingelegt hat, hat Schwung in viele Geschäfte gebracht. Schon unmittelbar nach der Wahl von Barack Obama zum 44. Präsidente der USA hat eine Arbeitsgruppe von Wissenschaftern darauf gedrängt, dass die gesetzlichen Möglichkeiten zur Adipositas-Prävention konsequent ausgeschöpft würden. Nun hat die Obesity Action Coalition nachgefasst und sich in einem formellen Schreiben an den neuen Präsidenten gewandt: mit dem Ersuchen, die Adipositas-Frage weiterhin zum prioritären Gesundheitsthema seiner Präsidentschaft zu machen.

Im Namen der 12’000 Mitglieder der Organisation, mehrheitlich Betroffene, setzt sich die AOC dafür ein, dass der Adipositas in USA nicht nur durch Prävention sondern auch durch Therapie der adipösen Menschen begegnet wird. Einen ersten wichtigen Schritt habe Obama bereits getan, indem er die gesetzliche Regelung der Standards für Ernährungs- und Sportausbildung an den Schulen unterstützt habe. Nun gelte es, ebenso beherzt einzutreten dafür, dass etwa die Versicherer die Kosten für bariatrische Operationen übernehmen.

Der Wechsel, für den Obama während seines Wahlkampfes eingestanden sei, betreffe in besonderem Masse auch die Bedingungen, unter denen adipöse Menschen in USA leben müssten. Und die Organisation bietet ihr Knowhow und ihre Dienste an, um diesen Wandel umzusetzen, damit Adipositas endlich als Krankheit anerkannt werde und Betroffene damit Zugang erhalten zu gesunder und wirkungsvoller medizinischer Behandlung.