8/11  Im Wind

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:36

Ob ein Lebensmittel-Label wirklich etwas beitragen könne zu einer gesünderen Lebensweise – das fragt man sich (vielleicht etwas spät?), nachdem sich auf breiterer Front ein Modell durchzusetzen beginnt, über das wir hier auch schon geschrieben haben und das für die Schweiz im Vordergrund der Überlegungen steht: Smart Choices.

Die Bedenken kommen aus Amerika, wo man mit dem „amerikanischen Paradox“ schon ausreichend schlechte Erfahrungen gemacht hat: kein Land hat so konsequent wie die USA schon von zwanazig Jahren damit begonnen, das „böse Fett“ auf den Index zu setzen und konsequent der Fettanteil an der Ernährung zu senken… und trotzdem hat die Bevölkerung weiter zugenommen! Bis man herausfand, dass es nicht das Fett allein war, sondern inzwischen der Zucker, der weiterhin bedenkenlos in grossen Mengen konsumiert wurde.

Etwas in dieser Art könnte sich nun wiederholen, befürchten Expertenkreise, da in den ersten Konzepten, die vor einem Jahr erarbeitet wurden, der Akzent allein auf die Anzahl Kalorien gelegt wurde, unbesehen von den Werten für die einzelnen Bestandteile von zusammengesetzten Lebensmitteln. – Das allerdings könnte bei uns nach dem derzeitigen Stnd der Planung nicht passieren, wird doch die Berücksichtigung aller Komponenten bereits in Erwägung gezogen.

Offenbar haben wir die Nase im richtigen Wind. Die amerikanische Food and Drug Administration muss sich erst noch daran machen, neue Richtlinien zu erstellen.