7/2  An den Herd!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 18:36

Ausgerechnet jetzt, wo wir die Einführung des Frauenstimmrechts und die Gleichstellung rückblickend als gesellschaftliche Erfolgsstory feiern, kommt eine aktuelle Studie aus USA zum Schluss, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen kindlichem Übergewicht und der Zeit, während welcher eine Mutter berufsbedingt von zuhause abwesend ist…

Knapp zusammengefasst: je länger die Mutter ausser Haus weilt, umso grösser die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Kinder übergewichtig werden. Die familiären Verhältnisse und der BMI von 990 Kindern wurden analysiert und ausgewertet. Das Resultat lässt verschiedene Schlüsse und Interpretationen zu, eine klare ursächliche Begründung des Befundes ist allerdings nicht evident.

Am wahrscheinlichsten ist die Erklärung, dass eine arbeitende Mutter sich nicht so intensiv um den Speiseplan ihrer Sprösslinge kümmern kann und diese daher weniger gesundes Gemüse und mehr Fertigfood essen. Arbeitende Mütter sind häufiger in der Unterschicht anzutreffen, die wiederum einen höheren Anteil an übergewichtigen Kindern wie Erwachsenen hat… Ein Teufelskreis also, während sich begüterte Kreise den Luxus von Nannies und von Köchinnen leisten können.

Bekommt durch diese Erkenntnis die alte Macho-Forderung Frauen an den Herd! eine völlig neue Bedeutung?