2/7  Food machen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:38

Der TV-Sender Pro 7 bringt eine BBC-Serie mit dem Titel Jimmy’s Food Factory. Darin zeigt „Jimmy“, wie das Essen gemacht wird. Er „fabriziert“ in seinem Schuppen mit einfachen Mitteln aus dem Haushalt die verschiedensten Nahrungsmittel und zeigt, was es braucht, bis diese so sind, wie wir sie im Laden kriegen. Das ist ein sehr lehrreiches Erlebnis, das den Unterschied klar macht zwischen dem, was wir früher nach Mutters Kochbuch (meist war es Fülscher’s) lernten und wie es in der Lebensmittelfabrik bei der industriellen Fertigung geht.

Da versucht er zum Beispiel Cornflakes herzustellen, indem er zuerst die Maiskörner vom Kolben löst, sie dann mit einer selbst konstrueirten Mühle schrotet, sie kocht, dann im Tumbler trocknet und schliesslich in der Mange zu Flocken presst, die wiederum geröstet werden… oder er stellt Toastbrot her, das immer weich bleibt und nicht austrocknet… ein komplizierter Vorgang, der verschiedenste Hilfsstoffe braucht, die man im Brot gar nicht vermuten würde.

Eindrücklich ist die Fabrikation von Modelschinken aus Schweinefleisch-Abfällen… Jeder Produktions-Schritt wird korrekt vollzogen, aber am Schluss entsteht ein grün-grauer Klumpen aus fleischig gekochter Zellmasse, die keineswegs Appetit anregt… Kurz, man merkt, wie viel Technik und Chemie in den alltäglichen Esswaren stecken und wie weit weg diese von natürlichen, naturbelassenen Produkten sind. Das gilt auch für die Margarine, das Apfelsaftkonzentrat und die übrigen Speisen. Nächste Woche geht es u.a. um die Frage, was es braucht, damit die Pommes so knackig bleiben.