7/7  Spitzensportlernahrung

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:31

Amerika ist immer wieder für eine Überraschung gut. Derzeit macht ein Ernährungsbuch Schlagzeilen und erzielt Verkaufsrekorde, das eine etwas exzenrische Ernährungsform propagiert: die Veganische. Verfasst hat das Buch ein Spitzen-Athlet und erfolgreicher Iron man, es heisst Thrive – The Vegan Nutrition Guide to Optimal Performance in Sports and Life (Erfolg haben – der vegane Ernährungs-Führer für optimale Leistung im Sport und im Leben).

Vegane Ernährung, das heisst Verzicht auf alle irgendwie tierischen Lebensmittel. Und in diesem Fall werden nicht einmal sämtliche Naturprodukte empfohlen: verboten sind etwa Weizen, Soya, Mais und raffinierter Zucker; erlaubt sind dagegen: Gemüse, Früchte, Samen, bestimmte Körner und Nüsse. – Die Thrive-Ernährung soll insbesondere gut sein sein für: weniger Körperfett und straffere Muskeln, Verringerung der Alterung, mehr Energie und geistige Klarheit, besserer Schlaf, bessere Stimmung, Stärkung des Immunsystems, weniger Cholesterol und weniger Verlangen nach JunkFood…

Da es mir persönlich schon nicht immer leicht fällt, von Zeit zu Zeit einen „Vegi-Tag“ einzulegen, kann ich mir nicht vorstellen, mich permanent nach solchen Vorgaben zu ernähren, auch ohne sportliche Höchstleistungen anzustreben… aber vielleicht fehlt mir und meinesgleichen eben gerade jene aktive Energie, die nötig wäre für ein solches Experiment. Wenn ich mir vorstelle, wie eingeschränkt sich gewisse Allergiker nur noch ernähren können und was sich etwa Bodybuilder antun, um ihre Muskelmasse gezielt von innen zu pushen… dann denke ich, dass ich es vielleicht doch zu wenig ernst nehme. Oder dass ich den Genuss zu hoch taxiere. Aber: kann man das?