28/9  Salz-Entwarnung?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:08

Noch gibt es offenbar keine konsolidierte Meinung in dieser Frage. Zuviel Salz in der Nahrung sei schlecht für den Blutdruck, das war die gängige Meinung, auf die sich auch die Salz-Strategie des Bundesamtes für Gesundheit absützt, die alles daran setzt, im Rahmen der WHO-Richtlinien den täglichen Salzkonsum in der Schweiz zu drosseln und die Lebensmittelhersteller auffordert, ihre Rezepte zu überprüfen.

Dann kam kürzlich eine Studie in Umlauf, die das Gegenteil belegte: kritisch für die Gesundheit sei zu wenig Salz in der Nahrung, wie uns Dr. Beat Villliger am Fernsehen erklärte. Allerdings mit dem Zusatz, dass dies nur für gesunde Menschen gelte, die nicht schon einen erhöhten Blutdruck und oder Nierenprobleme hätten. Gross das Aufatmen bei denen, die es gerne rassig haben…

Aber kaum hat man sich auf die neue Situation eingestellt, kommt andere Kunde aus dem fernen Japan: Studien an der Uni Tokio hätten (an Ratten) bewiesen, dass zu hoher Salzkonsum und Übergewicht gemeinsam eine höchst schädliche Wirkung entfalten können, indem sie ein Protein im Zellaufbau verändern… mit dem sich wiederum der Bluthochdruck regulieren lässt…

Was gilt nun wirklich? – Ich halte mich so oder so an die alte Küchenweisheit: lieber zu wenig Salz an die Speisen – nachsalzen kann man immer, wegnehmen ist schwieriger.