15/12  Offene Tür

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:30

Zwei Monate wohnen wir nun schon an der neuen Adresse. Da wäre es, haben wir uns überlegt, angezeigt, einen „Tag der offenen Tür“ zu machen und Verwandte, Bekannte und NachbarInnen einzuladen.

Gesagt, getan. Einladungen verschicken, Lebensmitttel einkaufen, der Dinge und Menschen harren, die da kommen. Nach elf Uhr vormittags stehen die ersten vor der Tür. Es ist, als hätten sie sich diskret untereinander abgesprochen. Wohldosiert tröpfeln sie herein, besichtigen die Wohnung, lassen sich erklären, warum und wie wir hierher gezogen sind, nehmen Platz, trinken ein Glas und essen etwas von den bereitgestellten Knabberwaren.

Bis 17 Uhr dauert der offizielle Teil. Inoffiziell geht es noch bis 22 Uhr weiter. Es war ein voller Erfolg, es sind fast alle gekommen, mit denen wir gerechnet hatten, und noch einige dazu. Für den Hausherrn allerdings war es eine harte Prüfung, galt es doch, quasi von Amtes wegen mit jedem neuen Gast anzustossen… und aus lauter Solidarität den verschiedenen Speisen, die abwechslungsweise aufgetragen wurden, zuzusprechen, gewissermassen in der Rolle eines Vorkosters, der dem Gast beweist, dass die Angebote unbedenklich zu geniessen sind.

So summierte sich im Lauf der elf geselligen Stunden die Menge des Getrunkenen und des Verspeisten fast unmerklich zu einer ansehnlichen Menge, auch wenn es sich im Einzelnen nicht um grosse Portionen gehandelt hat und wenn es gar keine richtige Mahlzeit gab. Höchste Zeit, sich zur Ruhe zu begeben und den kommenden Sonntag mit der nötigen kulinarischen Diskretion anzugehen!