4/2  Rechne – und iss!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 17:01

Noch tobt der Meinungsstreit um die optimale Beschriftung unserer Lebensmittel bzw. der Nährwert-Deklaration. Zwar gibt es gesetzliche Richtlinien, was alles wo und wie auf der Verpackung genannt werden muss… aber dies lässt die Bedürfnisse und auch mit Verständnismöglichkeiten der KonsumentInnen reichlich aussen vor.

Eine amerikansiche Studie hat im Auftrag der U.S. Food and Drug Administration, der nationalen Gesundheitsbehörde, 9’500 Erwachsene mit zehn verschiedenen Formen der Nährwert-Bezeichnung konfrontiert, um herauszufinden, welche davon die beste Orientierungshilfe bietet, um sich für ein „gesundes“ Lebensmittel zu entscheiden.

Denn eine Tatsache ist es, dass die gängige Praxis den normalen Konsumenten restlos überfordert. Es gibt zu viele unterschiedliche Darstellungen: pro 100 Gramm, pro Portion (wobei in der Vergangenheit die hersteller dazu übergegangen sind, eine Packung in immer mehr Portionen zu unterteilen, so dass diese immeer kleiner wurden und demnach weniger Kalorien enthielten…) oder pro Packung. Dies erschwert den Vergleich verschiedener Produkte, wenn diese z.B. unterschiedlich portioniert sind.

Am besten – so die Studie – ist die Verständlichkeit, wenn die Werte für zwei Faktoren angegeben sind: für eine Portion und für die ganze Packung. Die Leute sollen nicht Brechnungen anstellen müssen, sagt die renommierte Ernährungswisenschaftlerin Marion Nestlé, sie wollen wissen, wieviele Kalorien in einer Packung sind, das ist alles… Und es soll so einfach wie möglich sein. So weit sind wir noch nicht.