6/6  Ernährung weltweit

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:29

In einem Appell an die Regierungen der Welt hat sich die UN-Organisation FAO für eine Verbesserung der globalen Ernährungs-Situation eingesetzt. Zwar gibt es auf unserem Planeten noch immer 12,5 Prozent der Bevölkerung – das sind 868 Millionen -, die unterernährt sind. Nahrungsmangel führt dazu, dass 26 Prozent aller Kinder unter Fehlernährung leiden oder sogar verkümmern…

Und auf der andern Seite gibt es nach wie vor die steigende Anzahl von Übergewichtigen und Adipösen mit all den Folgekosten im Sozial- und Gesundheitswesen – oft beide Phänomene im gleichen Land. Deshalb sei es wichtig, schreibt die FAO-Direktion, dass die Regierungen aller Länder sich für eine qualitative Verbesserung der Ernährungslage ihrer Bevölkerung einsetzen würden.

Dies müsste auch zu einem generellen wirtschaftlichen Boom und zu entsprechender Wertschöpfung führen, denn Menschen, die sich gesund ernähren, sind selber gesund und daher leistungsfähiger und verursachen erst noch weniger Kosten durch Krankheit. Neben der Förderung einer landwirtschaftlichen Diversität sei es daher auch wichtig, durch gezielte Programme bestimmte Bevölkerungsgruppen wie Kinder, Bedürftige, Alte zu ermutigen, vermehrt vollwertige Nahrungsmittel wie Früchte und Gemüse zu konsumieren, wenn nötig mit besonderen Unterstützungsprogrammen, die sich im Endeffekt mehrfach lohnen würden.

Vor diesem flammenden, weltweiten Appell mutet das parlamentarische Hickhack, mit dem bei uns um minimale Formulierungen im revidierten Lebensmittelgesetz gerungen wurde, ziemlich kümmerlich an…