30/7  Hilft Selbsthypnose?

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:56

Meine Mutter war eine Anhängerin der Coué-Technik. Die bestand darin, dass man sich selber positive Botschaften so lange immer wieder vorsagte, bis man selber daran glaubte. Es geht mir jeden Tag besser und besser… hiess so eine Botschaft. Und offenbar wirkte die Sache, denn man hatte wirklich den Eindruck, es gehe ihr gut.

Dass eine vergleichbare Technik der Selbsthypnose auch zum Abnehmen hilfreich sein könne, darüber hat der US-Autor David Meine ein Buch geschrieben: THINK – use your mind to shrink your waistline. Was so viel heisst wie: Denke – benütze deinen Geist, um deinen Bauchumfang zu schrumpfen.

Im Buch geht es explizit um „10 Verhaltensweisen, die du ändern kannst, um deine ideale Form zu erlangen“. Durch Selbstmotivation soll es gelingen, 10 ganz besondere „Unarten“ zu überwinden, die im Alltag verhindern, dass wir unser Gewicht unter Kontrolle halten können. Die Liste dieser 10 Sünden kommt einem irgendwie bekannt vor:

1. Nachts nicht regelmässig ausreichend schlafen.
2. Mit Stress nicht richtig umgehen.
3. Nicht in der Lage sein, sich seinen idealen Körper bildlich vorzustellen.
4. Sabotage von sich selber und von andern zulassen.
5. Nicht genug Wasser trinken.
6. Unregelmässig essen.
7. Zu schnell essen.
8. Essen, bis man satt ist… oder noch darüber hinaus.
9. Zu viel Zucker konsumieren.
10. Zu wenig motiviert sein, den idealen Körper durch regelmässiges Training zu erlangen.

All diesen zehn Punkten könne man durch gezielte Selbst-Motivation entgegen arbeiten, sagt Meine. Mühe macht mir Nummer 10: da kann ich auf mich einreden so viel ich will… selbst wenn es mir gelänge, mich zum Joggen oder zum Krafttraining zu motivieren, so würden meine Gelenke nach wenigen Minuten zu streiken beginnen und mich dermassen schmerzen, dass keine Motivation der Welt mich dazu bringen könnte, noch weiter zu trainieren. Beim Wassertrinken habe ich mehr Glück.