16/8  Landwirtschaft regelt

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:46

Das amerikanische Landwirtschafts-Departement hat Richtlinien erlassen. Diese betreffen die „bessere“ Ernährung der Schüler und Studenten und formulieren Empfehlungen für eine natürlichere, ausgewogene Kost, sowohl zuhause wie in den Schulkantinen, aber auch in den Verpflegungsautomaten, die in Schulhäusern stehen.

Sofort hat die Industrie nachgezogen und eine Reihe von neuen Produkten entwickelt, welche den vorgeschriebenen Standards für den Verkauf in Schulen enstprechen. So entstanden 35 „smarte Snacks“, die insgesamt mehr natürlichen Fruchtanteil enthalten, auf Vollkornbasis, mehr Faserstoffe, weniger Fett und eine geringere Kaloriendichte.

Der Ansatz ist vielversprechend. Aber letztlich wird erst der „Markt“ die Bewährungsprobe bringen: werden die neuen Snacks von den Jugendlichen auch angenommen, finden sie die nötige Akzeptanz, um erfolgreich zu bestehen, oder werden sie vom übermächtien Marketing der Konzerne für den ungesunden Junk über kurz wieder weggefegt?

Beachtlich jedenfalls ist, dass die Initiative vom Amt für Landwirtschaft ausgegangen ist. Etwas, das hierzulande leider völlig undenkbar erscheint, wo schon eine so simple Idee wie die Gratis-Abgabe von Äpfeln in den Schulen an einem heillosen Kompetenz-Knatsch zwischen Ämtern und Verbänden scheitert…