1/11  Griechische Krise

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:49

Ein Paradox wird sichtbar. Lange herrschte die Meinung vor, Übergewicht und Adipositas seien unerwünschte Nebenerscheinungen von Überfluss und Wohlstand… aber zunehmend zeigt sich, dass ein Zuviel an Körperfett einhergeht mit Armut und Not. In vielen Ländern ist Adipositas klar ein Unterschichts-Phänomen. Soziologische Studien zeigen, dass die Bevölkerung, die in wohlhabenden Gegenden lebt, weniger „dick“ ist als die Menschen in den ärmeren Quartieren.

„Billige“ Nahrung ist weniger gesund, enthält mehr Fett-Kalorien. Früchte und Gemüse sind teurer. – Wie zum Beweis hat eine aktuelle Studie in Griechenland einen klaren Zusammenhang aufgezeigt zwischen der gegenwärtigen Finanzkrise, die breite Teile der Bevölkerung zum Sparen zwingt, und der rapiden Zunahme der Anzahl übergewichtiger Kinder.

Die Geldknappheit habe dazu geführt, dass die Menschen vermehrt billiges Fastfood essen, sich dadurch nicht mehr ausgewogen ernähren und deshalb Gewicht zulegen. Eine breite Aufklärungsarbeit sei nun gefordert, um die Bevölkerung zu einem gesünderen Lebensstil zurück zu führen.